31.12.12

M42 im Orion, Canon 1100D 160mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Test Canon 1100D auf Nextstar-Montierung
Panoramafoto aus dem Fenster des Pfarrhauses
Foto von Orion
Protokoll:
Am Mittag hatte ich Pech: trotz Wolken wollte ich die Sonne aufnehmen. Ich tat mir allerdings sehr schwer sie dann ins Gesichtsfeld des Okulars zu bekommen ... bis ich dann feststellte, dass sich ein Schaumstoffpropfen des Okularkoffers in das Okular verirrt hat?!?! Natürlich war die Chance heute noch ein Foto der Sonne zu bekommen vorbei.
Tagsüber nutzte ich die Gelegenheit, um mal wieder Versuche mit RAW-Fotos zu machen. Verschiedene Versuche ein entsprechendes Programm zur Konvertierung zu finden scheiterten. Man kann die Fotos zwar in iPhoto importieren - aber er gibt sie nur als JPG wieder heraus. Allein Photoshop verbleibt. Das bedeutet: ich muss immer eine Kopie der Fotos von der Speicherkarte direkt machen bevor ich sie in iPhoto importiere. Leider versagt bei der Bearbeitung der RAW-Fotos auch mein DSS auf dem Mac - bei meinem alten Netbook klappt es dafür, benötigt aber x-mal mehr Zeit. Ich habe diese Methode mit den gestrigen Fotos von NGC 891, M45 und M31 probiert: M45 brachte ein besseres Ergebnis, NGC 891 nur wenig und M31 leider überhaupt keine Besserung. Naja kann ich da nur sagen: viel Mehraufwand für zweifelhaft bessere Ergebnisse....
Am Abend bastelte ich meine Canon 1100D auf die NextStar Montierung. Die guten Resultate mit dem Sonnenteleskop haben mich dazu ermuntert dieses Experiment zu wagen. Im Grunde genommen wollte ich ja nur das Silvesterfeuerwerk vom Fenster des Pfarrhauses aufnehmen, aber das erste Sternfeldfotos sah so vielversprechend aus, dass ich gleich eine ganze Serie vertikal vom Zenit bis zum Boden aufnahm. Mit Autopano gab dies dann ein nettes Resultat. Natürlich wollte ich dann gleich weitermachen und testete mal aus, wie viel Zeit und Aufwand es benötigt, das Gesichtsfeld des ganzen Fensters mit 74mm Brennweite aufzunehmen. Ich machte also 193 10s Aufnahmen und benötigt dafür etwa eine Stunde. Leider war das Ergebnis dann sehr frustierend: die 10 sek waren nicht ausreichend, um genügend Sterne aufzunehmen, damit Autopano damit umgehen kann. Eine längere Belichtungszeit erwies sich wegen der Pi*Daumen Ausrichtung des Teleskopes allerdings als unrealistisch. Und so sammelte ich mal wieder nur Erfahrung.
Das Silvesterfeuerwerk in Laupheim konnte ich dagegen wieder wunderbar aufnehmen. Der Versuch mit dem Skywatcher APO und der CCD das ganze als Film aufzunehmen scheiterte an der geringen Empfindlichkeit der Camera.
Nach dem Feuerwerk stellte ich fest, dass sich M42 gerade zwischen den Ästen des Baumes vor meinem Fenster befand. Es gelangen mir ein paar wirklich nette Fotos der Oronregion ab den Gürtelsternen südwärts. Auch hier wollte ich eine Fotoserie machen um sie anschließend zusammenzufügen. Aber dieser Versuch scheiterte. Bei der Bildanalyse stellte ich fest, dass ich Jupiter erwischt hatte. Westlich von ihm befanden sich die Plejaden M45. Da ich heute morgen mit RAW-Fotos ein tolles Bild von M45 stacken konnte, wollte ich das Siebengestirn nun unbedingt noch mit 160mm aufnehmen. Ich staunte nicht schlecht: selbst bei 1s Belichtungszeit wurden sehr viele Sterne abgebildet.
Ergebnis der heutigen Tests: Zusätzliche RAW - Fotos lohnen sich nur bei wirklich „wertvollen“ Aufnahmen, bei denen man evtl. nur eine Chance hat. Die NextStar-Montierung ist womöglich als Reisemontierung durchaus akzeptabel. Ich werde demnächst eine Testreihe machen müssen, ob eine Ausrichtung OneStar oder TwoStar für Fotos mit der Camera bis 300mm ausreichend sind. In jedem Fall muss ich noch das Netzteil dafür endlich fertigstellen. Auch ein Test mit dem Skywatcher APO und dem ETX70 werden noch folgen.
30.12.12

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D 9mm Okularprojektion

NGC 891, Skywatcher APO 80/500 mit Canon 1100D, Stacked Photoshop

M45 Plejaden, Skywatcher APO 80/500 mit Canon 1100D, Stacked Photoshop

Jupiter, Meade LX200 10“ und Canon 1100D Komposit von 2 Fotos mit Photoshop
Fotogalerie Sonne
Fotogalerie Nacht
Best of the night
Beobachtungsziele:
Sonnenfotos
CCD Einstellung für Sonnenvideoaufnahmen
CCD Testreihe mit Jupiter
Astrofotos mit RAW und JPG
Test UHC und IR Filter
Protokoll:
Auch heute konnte ich den sonnigen Mittag nutzen, um ein paar Fotos von der Sonne zu machen. So langsam kommt Routine auf. Was ich heute noch ausprobierte war visuell mit der Barlowlinse - aber die schluckt leider recht viel Licht und bietet keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Mit dem LV6mm Okular kann man aber sehr gut Details beobachten. Vielleicht sollte ich doch wieder ein paar Expermientreihen machen, um mich an die optimale Vergrößerung heranzutasten.
Kurz vor Sonnenuntergang wagte ich zwischen den Wolken noch ein Versuch mit der CCD Kamera. Diese Versuche waren bisher ja immer völlig daneben gegangen. Doch diesmal habe ich den Dreh herausgefunden: Gain bei 52 und Exposure bei 26 uuuund - ganz wichtig: VGA einstellen !!! Dies sollte ich auch einmal bei den Planetenaufnahmen ausprobieren.
Draussen war es wegen des Föhns zwar sehr windig, aber ich nutze die lange ersehnte Chance und baute mein Teleskop vor dem Pfarrhaus auf. Diesmal nutze ich mein Schaltnetzteil als Stromversorgung. Das funktioniert bestens. Was sich als völliger Rohrkrepierer herausstellte war der Versuch per CCD ein paar Jupitertestaufnahmen zu machen. Irgendwie ist das Programm kaputt - selbst nach zweimaligen Neustart kann ich die Einstellung „Gain“ und „Exposure Time“ nicht mehr verändern... ich wollte mich damit aber nicht länger aufhalten und machte mit den Astrofotos und dem Skywatcher APO weiter:
Jupiter
NGC 891 (zum ersten mal)
M31
M33
M35
M36
M37
M38
M01
M45
Mond
Jupiter
M01 Primärfokus
Was habe ich herausgefunden: NGC891 muss ich unbedingt einmal mit dem Skywatcher 120/1000 fotografieren. Der UHC-Filter empfinde ich als Fehlinvestition. Der IR Filter funktionert mit der Canon erstaunlich gut. Ich muss allerdings noch ein paar Tests machen. Ich machte heute alle Fotos neben JPG auch im RAW-Format. Dummerweise habe ich keine Darkframes aufgenommen.
Beinahe hatte ich noch eine Katastrophe: Da M31 derzeit fast im Zenit steht rutsche einmal die Kamera aus dem Crayford-Fokusierer. Der Sturz auf den Boden wurde nur deshalb vermieden, weil ich den Fernauslöser gerade in der Hand hielt - es fehlte nur 1cm !!!! Dasselbe könnte allerding auch mit dem APO passieren. Da muss ich mir unbedingt noch eine Bastlerlösung überlegen.
Da ich das Teleskop nur AltAz aufgestellt hatte, müssen nun alle Fotos durch den DSS. Das braucht leider seine Zeit, aber ich denke, dass sich der Aufwand lohnt. Ich hatte mir diesmal mit dem Fokus viel Mühe gegeben.
Ich war zwar schon wieder fast ein Eisbrocken - aber ich wagte mich dann doch noch an Primärfokusaufnahmen von M01 - Krebsnebel. Erstaunliche Erkenntnis hierbei: die Aufnahmen mit 5-15 Sek sind schlechter, als die 30-45 Sek Aufnahmen. Bin schon seh gespannt, was das Stacken bringt...
Kurz nach Mitternacht bin ich dann noch einmal hinausgegangen. Inzwischen habe ich das Problem mit der CCD-Camera gelöst - die Sache war aber mal wieder typisch Computer-seltsam: ich habe die neueste Version von Webcam heruntergeladen. Diese funktionierte natürlich auch nicht. Als ich dann aber wieder die alte Version aufspielte funktioniert wieder alles?!?!?! OK
Mitten im Aufbau schaute noch ein Mini vorbei, der gerade von der Bude kam. Ich zeigte ihm den Jupiter. Mit der CCD nahm ich dann noch 2 Videos auf - allerdings war alles eher unspektakulär: inzwischen zogen dann doch noch leichte Wolkenbänke über meine Objekte. So machte ich dann gegen 0.30 Uhr dann endlich den Laden dicht. Immerhin: selbst bei eher mäßigen Bedingungen konnte ich heute einige Dinge ausprobieren. Der Skywatcher APO gefällt mir immer besser - man muss eben den Fokus hochpräzise einstellen und die Fixierschraube des Crayford Auszuges feststellen - dann gelingen erstaunlich gute Fotos.
29.12.12

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D 9mm Okularprojektion

Jupiter, Meade LX200 10“, CCD Stacked

M33, Skywatcher APO 80/500 mit Canon 1100D, Stacked Photoshop
Fotogalerie
Fotogalerie 2
Fotogalerie Nacht
Beobachtungsziele:
Sonnenfotos
Jupiteraufnahmen
Test mit Skywatcher APO und UHC-Filter
Protokoll:
Heute kam die Sonne mal wieder für längere Zeit aus den Wolken. Leider war es etwas diesig, was die Beobachtung im Ha Licht leider störte. So richtig spektakuläre Protuberanzen sind nicht auszumachen. Nur eine interessante Bogenprotuberanz konnte ich entdecken. Auch heute brachte mich Autopano an den Rand der Verzweiflung: keine Ahnung, warum es die Sonnenfotos nicht mehr richtig stiched....
Am Nachmittag gab es dann noch bessere Bedingungen. Vom Pfarrbüro aus machte ich also gleich noch einmal neue Aufnahmen. Man sah tatsächlich mehr Protouberanzen und der Kontrast der Fotos war schon auf dem Display wesentlich besser - und was soll ich sagen: jetzt gab es mit Autopano keine Probleme mehr.
Weil es gerade so gut lief machte ich auch noch ein paar Videos. Ich habe gestern mein altes Windows-Notebook auf den neuesten Stand gebracht. Ich möchte mal probieren, ob Giotto darauf problemloser läuft. Das werde ich anhand dieser Videos mal testen.
Noch eine andere Nebenbemerkung: gestern habe ich auch mein neuestes M33 Foto genauer analysieren können und darin einige NGC und IC Objekte identifizieren können.
Vor dem Theather in Bihlafingen nutzte ich noch ein paar klare Momente, um mit meinem LX200 10“ ein paar Jupiteraufnahmen zu machen. Auch wollte ich den UHC Filter mit dem Skywatcher APO ausprobieren.
Die Jupiteraufnahmen gelangen recht problemlos: Die besten Ergebnisse erzielt man mit Gain auf 100 und Exposure 1-3. Das Seeing war heute aber besonders schlecht, sodass die Fokusierung nicht leicht war.
Anschließend machte ich noch eine Fotoserie von M33 durch das Skywatcher APO. Bei Vollmond und Straßenbeleuchtung ist bei ISO 6400 aber leider recht schnell Schluß. Die nächste Fotoserie machte ich mit dem UHC-Filter. Aber ich sehe noch nicht unbedingt einen Vorteil: man kann zwar länger belichten, aber dafür sind die Fotos dunkler...
Nach dem Theater habe ich dann die Bilder bearbeitet. Das Ergebnis ist nicht gerade spektakulär. Aber wenigstens konnte ich mal wieder in der Nacht etwas machen.
Nachtrag: mein Netbook arbeitet noch nach Stunden mit Giotto an den Sonnenfotos - das kann man zur Bearbeitung also getrost vergessen!
26.12.12.

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D 9mm Okularprojektion
Fotogalerie

M42, Meade ETX 125 mit Canon 1100D, Stacked
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Sonnenfotos
Test UHC-Filter
Kurzbelichtete M42 Fotos mit dem ETX125
Protokoll:
Heute tobte ein Föhnsturm. Das Wetter ist wie im April. Nach mehreren Anläufen konnte ich ein paar Fotos von der Sonne machen. Aber auch heute dieselbe Panne wie schon gestern: mit Autopano gelang mir einfach kein Kompositfoto. Die gestrige Nacht nutzte ich noch für einige Experimente um alte Fotos zu stacken.
In der Nacht konnte ich dann noch vom Küchenfenster mit dem ETX 125 einen kurzen Blick auf Orion werfen und ein paar Fotos machen. Eigentlich wollte ich ja meinen UHC-Filter testen - aber ich sah keinen großen Unterschied. Ich werde später mal sehen, ob dies auch für die Fotografie gilt. So machte ich eine Reihe kurzbelichteter M42 Fotos. Aber es ist schon herb: mehr als 3s sind mit dieser Aufstellung nicht möglich. Immerhin: gestacked ergab dies dennoch das bisher beste Ergebnis mit dem ETX125. Die Darkframes konnten aber von DSS nicht genutzt werden, das sie als jpg aufgenommen worden sind.
25.12.12

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D 9mm Okularprojektion, Stiched
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Sonnenfotos
Protokoll:
Schade: die „Heilige Nacht“ begann relativ sternenreich - aber nach der Christmette war schon wieder „Schluss“.
In der Mittagspause des Weihnachtstages versuchte ich die spärlichen Momente in denen sich die Sonne zeigte zu nutzen und machte ein paar Fotos. Das One-Star-Alignment hat sich wieder sehr gut bewährt. Ich sollte allerdings noch 2 Dinge basteln: ein Netzstecker und ein einfaches Visiergerät für das Teleskop. Schwierigkeiten hatte ich allerdings beim Stichen der Fotos. Leider weiß ich noch nicht an was das liegen könnte. Ich probierte heute etwas neues aus, indem ich die Camera direkt an den Blockfilter anschraubte. Funktioniert problemlos. Die Wolken verhinderten aber gute Vergleichsfotos.
24.12.12

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Sonnenfotos
Test One-Star-Alignment
Protokoll:
In den letzten Tagen habe ich das schlechte Wetter dadurch kompensiert, dass ich mich an neue Software und neue Bildbearbeitungsmethoden herangewagt habe. So probierte ich Giotto und NeatImage aus. Ich produzierte aus meinem Fotoarchiv ein paar optimierte Bilder. Gestern Abend gelang mir zudem auch noch ein recht gutes Stimmungsfoto nach dem Sonnenuntergang.
Obwohl heute Heilig Abend ist, scheint heute eher Ostern zu sein - zumindest, was das Wetter betrifft: 12°. Die Sonne lacht - und das ist natürlich die lang ersehte Chance, wieder einmal ein paar Fotos zu machen. Leider steht die Sonne extrem tief, sodass sie lange mitten in den Bäumen vor der Kirche stand. Aber anscheinend kann auch das sehr reizvoll aussehen...
Was auch sehr gut funktioniert hat, war die Einstellung meiner Sonnenteleskopnachführung mit der One-Star Methode: Einfach den Polarstern auswählen und Richtung Norden aufstellen - schon funktioniert die Nachführung recht gut.
18.12.12.

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D 9mm Okularprojektion, Stiched

Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Sonnenfotos
Test Video
Protokoll:
Zunächst noch ein kurzes Erlebnis der gestrigen Nacht: ich schaute mir ein Lehrvideo über das Bearbeitungsprogramm „Giotto“ an und bekam dann natürlich gleicht Lust es auszuprobieren: in benutzt zu Testzecken ein Jupitervideo vom 12.12.12. Dies hatte ich mit Lynkeos bearbeitet und ein einigermaßen akzeptables Ergebnis erreicht. Mit Giotto kam dann aber die Überraschung: man sieht den Mond Io, als er gerade aus dem Jupiterschatten herausgekommen sein musste. Das hat bisher nur mit diesem Programm funktioniert. Auch sonst kann sich das Ergebnis sehen lassen. Da man offensichtlich auch Deep-Sky Bilder stacken kann, probierte ich dies auch sofort an M33 aus. Doch das Programm wird wegen Speichermangel abgebrochen. ....
Heute Mittag nutzte ich die Chance, um wieder einmal Sonnenfotos zu machen. Mit der Videofunktion der Canon machte ich noch 2 Testvideos. Leider werden die Belichtungsoptionen automatisch eingestellt (ISO 800) und man kann sie auch nicht ändern.
15.12.12

Mond, Skywatcher APO 80/500 mit Canon 1100D Farbverfremdung mit iPhoto
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Schnappschüsse des zunehmenden Mondes
Protokoll:
Heute hatte ich Pech mit der Sonne: Gegen Mittag kroch sie zwar durch die Wolken - aber bevor ich das Teleskop aufgebaut hatte, war sie wieder weg... Pecht.
Dafür hatte ich nach der Abendmesse kurz Glück: Die schmale Mondsichel (2. Tag) stand knapp über dem Horizont von Laupheim. Da musste ich gleich noch ein paar Schnappschüsse mit dem aufnahmebereiten Skywatcher APO machen. Ein Foto konnte ich durch Farbverfremdung sehr stimmungsvoll gestalten. Auf anderen Fotos fliegt gerade ein Flugzeug vor dem Mond vorbei. Auch das sieht sehr surreal aus.
14.12.12
![[Gruppe 0]-IMG_6232_IMG_6238-7 Bilder](files/005bgruppe-0005d-img_6232_img_6238-7-bilder.jpg)
Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D 9mm Okularprojektion, Stiched
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos
Test mit 6mm Okularprojektion
Test CCD
Protokoll:
Nach dem Mittagessen kam gerade die Sonne wieder aus dem Nebel. Von der Küche aus machte ich mit dem 9mm Okular eine Aufnahmenserie der Sonne. Diesmal habe ich auch tatsächlich die ganze Sonne erwischt.
Der anschließende Versuch auf ein 6mm Okular umzusteigen war dann aber nicht von großem Erfolg gekrönt: das bringt nichts das weiß ich nun.
Auch mit der CCD Camera wollte ich es noch einmal probieren. Ich würde gerne die Fotos stacken, um schärfere Resultat zu erzielen. Aber auch in diesem Falle musste ich nach einigen Einstellungsversuchen erfolglos kleinbeigeben.
Bleibt eben nur eines: mit dem 9mm und einer möglichst hohen ISO Zahl. Das nächste mal werde ich ganz frech ISO 6400 probieren. Mal sehen, ob man mit noch kürzeren Belichtungszeiten mehr Details zu sehen bekommt.
Und noch etwas sollte ich durchaus einmal probieren: Das Teleskop richtig auszurichten - es ist etwas lästig, nach jedem Bild wieder von Hand die Position zu korrigieren.
Von der NASA habe ich mir dann noch ein Vergleichsphoto im He II Licht als Vergleich zu meinen Aufnahmen heruntergeladen: immerhin sieht man hier dieselben Protuberanzen, wie auf meinen Aufnahmen.
12.12.12

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D 9mm Okularprojektion

Jupiter, LX200 10“ mit CCD und Gelbfilter, Gestacked

M31, Skywatcher APO 80/500 mit Canon 1100D, gestacked und Photoshop
Fotogalerie Sonne
Fotogalerie Nacht
Beobachtungsziele:
Sonnenfotos mit 9mm Okularprojektion
Jupiterfotos mit CCD
- 18.44 Io tritt aus Jupiterschatten heraus
Testfotos mit Skywachter APO
Protokoll:
Juhuu - endlich zeigt sich die Sonne wieder einmal! Natürlich musste ich das gleich mal ausnutzen, um ein paar Fotos zu machen. Inzwischen habe ich die NextStar Montierung Stück für Stück verbessert, sodass sie jetzt eigentlich problemlos halten müsste. Genau so war es dann auch - es war zwar schon so eine „Geburt“ - aber endlich habe ich eine ausreichende Montierung für das Sonnenteleskop.
Der erste Blick durch das Okular war phänomenal: da heute besonders gutes Wetter war konnte ich zum ersten Mal das Lunt in voller Qualität genießen. Zwischenzeitlich war ich schon ein wenig skeptisch gewesen, ob sich die Investition auch rentiert hat. Nach ersten Fotos mit dem variablen Zoom probierte ich dann die Okularprojektionsmethode mit einem 9mm Okular aus - und was soll ich sagen: was für ein qualitativer Quantensprung!!! Bei ISO 1600 machte ich einige Fotos um die 1/10 s herum. Das ist ideal, da man die Protuberanzen als auch die Filamente und Granulation gleichzeitig fotografieren kann. Ich schwebte auf Wolke sieben, da die Ergebnisse nun wirklich dem entsprechen, was ich ursprünglich erwartet hatte. Wie immer ist natürlich noch verbesserungsfähig - aber ich schätze nicht mehr wesentlich.
Einen Nachteil hat die Projektion mit 9mm natürlich: man bekommt nicht mehr die ganze Sonne auf das Bild. Doch glücklicherweise gibt es Autopano: aber auch hier muss ich noch dazulernen: jetzt fehlt doch tatsächlich eine winzige Ecke - ansonsten wäre das Kompositbild perfekt gewesen...
Ein Vorteil des Winters ist der frühe Sonnenuntergang. So konnte ich heute schon um 17.30 Uhr mit der Beobachtung beginnen. Der Nachteil ist natürlich die Kälte: -14° sind schon recht heftig! Als erstes machte ich ein paar Aufnahmen von Jupiter mit dem LX200 10“. Wenn alles gut geht, kann ich erleben, wie Io aus dem Jupiterschatten tritt. Das wäre schon einmal ein interessantes Ereignis. Mit der CCD nahm ich einige Videos vom Jupiter auf. Danach wollte ich aber endlich mein neues Skywatcher AOP 80/500 ausprobieren. Ich machte gleich eine ganze Fotoserie von M31. Allerdings musste ich feststellen, dass der Okularauszug rutscht, wenn ein Objekt in Zenitnähe ist: so ist die Arbeit mal wieder „für die Katz“ gewesen. Beim Versuch M33 zu fotografieren ist mir das Missgeschick dann aufgefallen und ich konnte es korrigieren. Allerdings musste ich leider feststellen, dass die Umgebungsbeleuchtung Belichtungszeiten über 15s praktisch unmöglich machen. Da gibt es 3 Möglichkeiten: endlich ein Filter, oder doch wieder auf den Modellflugplatz oder zu warten, bis die Straßenbeleuchtung ausgeht. Nun: heute gingen alle drei Möglichkeiten nicht.
Insgesamt war ich von den Fotos nicht gerade begeistert. Aber vielleicht hilft ja das Stacken. Zum Schluss nahm ich noch einmal mit der CCD Camera den Jupiter auf. Er ist jetzt einen Tick zu hell für die Camera, sodass ich den Gelbfilter (5) benutzt habe. Hiermit erzielte ich passable Ergebnisse - allerdings auch noch sehr weit vom eigentlich Ziel entfernt.
Am Ende meiner Beobachtungen gegen 18.55 Uhr sah ich dann tatsächlich den von der Software vorherberechneten Io Schattenaustritt. Na ja: nicht live, aber wenigstens sieht man jetzt Io auf den Aufnahmen - vorher noch nicht.
Also ich muss schon sagen: es war heute wirklich bitter kalt !!! Aber dafür kann man immer wieder einmal ins Haus gehen, um sich zu wärmen. Eines wurde mir heute leider unmissverständlich klar: für DeepSky-Aufnahmen ist das Pfarrhaus vor 1.00 Uhr Nachts nicht zu gebrauchen. Schade!
08.12.12

M 42 Orionnebel, Skywatcher AC 120/1000 und Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos von Winterobjekten
Protokoll:
Bei der Heimfahrt vom Adventskonzert in Stetten bemerkte ich, dass es eigentlich sternklare Nacht war. Allerdings war es schon spät und ich stand nach dem Konzert schon recht lange im Kalten. Aber irgendwie „juckte“ es mich, noch etwas zu unternehmen. Mein erster Gedanke war mit der neuen Nextstar-Montierung ein paar Sternfeldaufnahmen zu machen. Doch meine Halterung ist einfach noch nicht reif dazu - ich muss sie erst noch mit ein paar Schrauben befestigen. Auch brauche ich noch ein Gegengewicht für die Kamera.
Ich baute jetzt also mein LX200 auf. Für die paar Fotos würde AltAz wohl genügen dachte ich mir. Mit dem Skywatcher machte ich dann gleich eine ganze Serie von M42. Anschließend war der Pferdekopfnebel dran. Aber ich merkte schon: die werden heute nicht besonders gut, da das Streulicht von der Kirchenbeleuchtung doch sehr störend ist. Mehr als 20s ist da ohne Filter fast nicht drin. Ich muss mir endlich mal einen UHC-Filter besorgen.
Dann wollte ich den Rosettennebel fotografieren. Aber auch hier: auf dem Foto ist nichts zu erkennen. Lediglich der Sternhaufen NGC 2244 ist zu erkennen. Wenigstens auch wieder ein neues Objekt. Als nächstes kam der Jupiter dran. Aber ich wollte mich heute auf eine fotografische Methode beschränken und machte bloß ein paar Feldaufnahmen von ihm. Bei zwei Fotos ist ein sehr merkwürdiges - dafür fotogenes Muster erkennbar.
Den Krebsnebel M01 konnte ich auch problemlos entdecken. Auch hier machte ich eine ganze Serie von Aufnahmen. Leider stört auch hier das Umgebungslicht massiv. Aber ich hoffte, dass demnächst die Straßenbeleuchtung ausgehen würde. Als nächstes Objekt fand ich den Eskimonebel NGC 2392. Im Okular des LX200 sah man tatsächlich ein kleines nebliges „Etwas“. Auf den Fotos ist allerdings nur ein kleines Scheibchen zu erkennen, das nur durch seine bläuliche Farbe herausragt.
Bei -9° war es mir inzwischen zu kalt geworden. Ich merkte, dass ich nur unzureichend auf die Nacht vorbereitet war und leider war die Straßenbeleuchtung selbst um 0.45 Uhr immer noch an. Deshalb packte ich jetzt wieder ein - und natürlich wieder der gute alte Murphy: kaum waren die ersten Gerätschaften wieder im Haus, ging dann das Licht aus. Grrr!!! Ich dachte noch kurz nach.... aber jetzt war einfach Schluß!
Mit dem Feldstecher machte ich allerdings noch eine kurze „Runde“. Also ich muss schon sagen: das ist ein ganz besonderes Erlebnis! Selbst die Jupitermonde sieht man 1a. Vielleicht sollte ich doch einmal danach schauen, dass ich das Fernglas auf einem Fotostativ anbringen kann.
Bei der Fotoauswertung kam dann aber die Ernüchterung: 50% der Fotos waren wegen (geringer) Strichspuren Schrott und wurden gleich gelöscht. Ich weiß auch nicht, an was das gelegen hat. Gut: Schon bei der Einstellung der beiden Ausrichtungsstern fiel mir eine große Abweichung auf. Aber so eine herbe Geschichte hatte ich nicht erwartet - zumal die Strichspuren auch schon kleineren Belichtungszeiten da waren. Deswegen auch heute mal wieder die Erkenntnis: „mal eben kurz das Teleskop auspacken und loslegen“ bringt leider keine sensationellen Ergebnisse.
05.12.12

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Test der neuen NextStar Montierung
Sonnenfotos
Protokoll:
Heute kam die NextStar-Montierung, die ich neulich bei eBay gekauft hatte. Sie war recht preiswert und ist schon vorbereitet, ein anderes Teleskop aufzunehmen. Ich bastelte dann eine Halterung für das Lunt-Sonnenteleskop - und siehe da: auch wenn es nicht gerade ein Meisterwerk der Handwerkstechnik ist: es funktioniert. Jetzt habe ich endlich eine einfache Monitierung für das Sonnentelekop und kann ganz einfach zwischendurch die Sonne beobachten.
Immer wieder ließ sich die Sonne für einen kurzen Moment blicken. Auch wenn die Voraussetzungen nicht gut waren: für einen ersten Test reichte es schon einmal. Ich konnte auch eine tolle Sonnenprotuberanz fotografieren. Die Montierung reicht für diesen Zweck. Spätere Versuch müssen zeigen, ob ich die Montierung auf für Astrofotos benutzen kann.
02.12.12

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos von der Sonne
Protokoll:
Kurz vor dem Seniorenadvent zeigte sich kurz die Sonne. Inzwischen habe ich schon Übung darin, das Teleskop auf dem Fenstersims des Pfarrbüros aufzustellen. Ich schoss dann schnell eine Serie von Sonnenfotos. Doch das Seeing, immer wieder vorbeiziehende Wolken und die Eile versprachen nicht gerade sensationelle Fotos. Immerhin: Die Protuberanzen werden irgendwie immer größer.
Auf einen Trick bin ich dann allerdings erst bei der Bildbearbeitung gekommen: bisher machte ich die Sonnenfotos immer mit ISO 100 und nahm dabei viel zu lange Belichtungszeiten in Kauf... Das nächste mal versuche ich einfach ISO 400
;-) Tja, das Naheliegende liegt oft unglaublich nahe!
30.11.12

Sonnenprotuberanzen, Lunt LS60 Ha

Mond, LX200 10“ mit Canon 1100D, Komposit von 2 Fotos

Mond, LX200 10“ mit CCD, gestacked

Jupiter, LX200 10“ mit CCD Blaufilter, gestacked
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Sonnenbeobachtung mit Lunt LS60
Test des neuen Zoomokulars
Sonnenfotos
Jupiterfotos mit CCD Test mit Barlow
Mondfotos mit CCD
Protokoll:
Das Wetter zeigt sich seit Wochen von seiner unangenehmen Seite. Jetzt liegt auch schon wieder Schnee. Als sich heute Mittag dann kurz die Sonne zeigte, wollte ich endlich wieder einmal das Sonnenteleskop benutzen, um daran mein neues Zoomokular zu testen. Die Einstellungen gelangen heute sehr schnell - Erfahrung macht sich hier eben bezahlt. Die Sonnenbeobachtung durch das Lunt-Teleskop ist schon fantastisch. Vor allem die Beobachtung mit dem Auge. Hier zeigt sich natürlich der Vorteil des Zoomokulars: bei längerer Brennweite kann man das „Ziel“ anvisieren, um dann die Details bei kurzer Brennweite zu betrachten. Schade nur, dass sich der Fokus verändert und man gezwungen ist, den Fokus erneut zu suchen. Praktisch wiederum, dass man den Fotoapparat direkt an das Okular anschließen kann.
Heute zeigten sich auf der Sonne einige Protuberanzen: eine sticht sehr senkrecht sehr hoch heraus - eine andere wiederum erstreckt sich als Bogen und erinnert an die Felsbögen im Arches NP. „Spielt“ man mit dem Atlon-Filter herum, kann man auch Filamente auf der Sonnenoberfläche erkennen. Am einen Ende des Filters sind dann auch die Sonnenflecken sichtbar, die man auch mit Sonnnefilter durch das normale Teleskop beobachten kann.
Ich machte wieder eine ganze Serie von Fotos: verschiedene Belichtungszeiten - verschiedener Fokus - verschiedene Brennweiten des Okulars. Auch ein paar Fotos durch den Primärfokus des LX200 machte ich, da die Sonne gerade ein wunderschönes Sonnenfleckengebiet zeigte.
Ich stellte allerdings fest, dass es schwer ist, scharfe Fotos zu machen: Das Seeing spielt eine Rolle: gerade jetzt im Winter steht die Sonne recht tief und die Temperaturunterschiede sind besonders groß. Zusätzlich stört die Sonnneneinstrahlung natürlich sehr, da man von allen Seiten geblendet wird. Ich muss es wirklich mal mit einer Decke probieren.... Auch die Montierung ist ein wenige „Wackelpeter“, wenn man sie nur auf den Fenstersims stellt. Wenn man dann noch den Fokus berührt wird klar, dass das Fokussieren im Grunde genommen nur ein Glücksspiel ist.
Doch trotz der Widrigkeiten - Die Beobachtung der Sonne macht Spaß und bietet jedesmal wieder neue Überraschungen.
Doch am Abend gab es noch eine angenehme Überraschung: als ich von der Ministrantenleiterrunde kam stellte ich fest, dass der Himmel klar ist. Zwar steht der gerade wieder abnehmende Mond sehr prägnant am Himmel, aber Jupiter ist inzwischen auch schon wieder recht hoch gekommen, sodass ich die Gelegenheit gleich ausnutzte das Teleskop vor dem Pfarrhaus aufzubauen.
Trotz der Kälte von -4° war es eigentlich sehr angenehm: immer wieder musste ich ins Haus gehen, um ein Zubehörteil zu holen - so konnte ich mich jedes mal wieder ein wenig aufwärmen.
Nachdem ich ein paar Referenzfotos mit dem LX200 10“ vom Mond und Jupiter gemacht hatte, sattelte ich auf die CCD Camera um. Die Einstellungen des „Gain“ und „Exposure“ brachten mich wieder an den Rand des Ärgers: Jupiter ist immer total überbelichtet - egal, wie ich die Regler auch herumschob. Aus der Not heraus setzte ich nun meine Farbfilter ein. Und dann gab es ein paar Überraschungen: Auf einmal funktionierte es... Am besten sind der Gelb- und der Blaufilter geeignet. Beim Rotfilter kommt es dann wieder zu den ärgerlichen quadratischen Stufen - komplett ungeeignet.
Der Microfokusierer ist ein tolle Sache: so gelang es mir an einem hellerem Stern mit der Bahtinov-Maske live den richtigen Fokus zu finden. Aber alles in allem: es schon ein gewaltiger Aufwand, bis man endlich loslegen kann.
Weil die Nachführung so gut funktionierte, wagte ich mich jetzt daran, einen erneuten Versuch mit der Barlow-Linse zu wagen. Nach längerem Hin- und her gelang dies auch. Hier ist das Bild allerdings so lichtschwach, dass es selbst ohne Filter fast schon zu wenig ist. Es wird sich allerdings nach der Softwarebehandlung zeigen müssen, welches Verfahren bessere Resultate bringt. Dennoch: jetzt habe ich wieder genug „Futter“ zum Stacken.
Weil es gerade so gut lief und ich noch ausprobieren wollte, wie sich die Barlow-Linse mit dem Mond verträgt, machte ich auch hier noch ein paar Aufnahmen. Ärgerlich ist natürlich, dass man hier schon wieder ganz andere CCD-Einstellungen braucht. Es wäre vermutlich keine schlechte Idee, wenn ich mir die Einstellungen einmal notieren würde.... das nächste mal dann ;-)
Da die Schärfe natürlich schon unter der großen Brennweite leidet (5000mm) machte ich noch einige Videos ohne die Barlow-Linse. Hier kommt natürlich der WOW-Effekt zu tragen: jetzt wirken die Bilder knackig scharf.
Doch langsam macht mir die Kälte zu schaffen. So gern ich mein MacBookAir auch habe... das Alugehäuse ist im Winter sehr unangenehm zu halten. Es saugt fühlbar die Restwärme aus den Fingern.
Ich wollte gerade zusammenpacken, als mir auffiel, dass Orion eigentlich verlockend am Himmel steht. Also noch ein paar Primärfokusfotos von M42 ... doch die Optik war schon heftig zugefroren. Zu Testzecken machte ich zwar noch ein paar Fotos - aber das Resultat kann man vergessen.
Gegen Mitternacht packte ich dann endgültig ein. Natürlich habe ich die Fotos dann noch Nachts auf dem Computer bearbeitet. Die Ergebise sind nicht schlecht - aber doch leider nicht ganz so gut, wie ich sie mir am Beginn der Nacht erhofft hatte. Ich weiß auch nicht an was es genau liegt: aber die Ergebnisse nach dem Stacken müssten besser aussehen. Derzeit bin ich mir noch nicht im klaren, was ich noch verbessern könnte, um bessere Resultate zu erzielen. Ein Punkt wird in jedem Fall sein, dass ich die Kolmination der Optik überprüfen werde.
Trotzdem: endlich konnte ich mal wieder am Teleskop arbeiten...
24.11.12

Sonnenfilamente und Protuberanzen, Lunt LS60 Ha und Photoshop
Sonnenprotuberanz, Lunt LS60 Ha
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Erste Tests mit dem Lunt LS60 Teleskop
Erste Fotos mit Lunt
Erste Videos mit CCD und Lunt
Protokoll:
Endlich, endlich war es heute soweit: gegen Mittag legte sich der Dauernebel hinter dem Burgrieden seit Wochen verborgen liegt. Zwar sah ich gestern schon eine kleine Chance, aber der Baum vor meinem Arbeitsfenster verhinderte den ersten Test mit meinem neuen Sonnenteleskop Lunt LS60 Ha.
Ich benutzte heute das Arbeitsfenster des Pfarrbüros und hatte dort einen guten Blick auf die Sonne. Wegen einer Baubegehung hatte ich allerdings nur kurz Zeit, das neue Teleskop zu testen. Das war dann auch schwieriger als gedacht: Zunächst muss man das Lunt auf das LX200 spannen und ausrichten. Die eigentliche Schwierigkeit ist aber (wieder einmal...) das Fokussieren: ich war schon mit meinem Latein am Ende, bis ich merkte, dass man den Blockfilter mehrere cm aus dem Teleskop herausfahren muss, damit das Bild scharf wird. Und das ist dann keine so leichte Aufgabe trotz des Crayford-Auszuges und der 10fach-Untersetzen. Dann muss man auch noch den Etalon-Filter so einstellen, dass man Details auf der Sonne sieht. Und zu guter letzt: auch das Okular will wohl ausgewählt sein. Meine beiden Standardokulare haben eine zu große Brennweite, d.h. das Bild der Sonne ist recht klein.
Dennoch: es ist schon fantastisch, wenn man die Sonne im Ha-Licht betrachtet. Ich hatte vorher noch einen Blick durch den normalen Sonnenfilter des LX200 10“ werfen können und war schon überrascht, wie toll und scharf man die Sonnenflecken beobachten kann. Doch im Sonnenteleskop sieht man viel mehr: Filamente und am Sonnenrand tatsächlich Protuberanzen. Allerdings winzig klein.
Nach dem ersten Erfolgserlebnis versuchte ich diese natürlich auch gleich fotografisch festzuhalten: Zunächst mit der Canon 1100D. Bei ISO 100 machte ich gleich ein ganze Reihe Fotos. 1/100-1/160s erzielen schon gute Resultate.
Dann wollte ich unbedingt noch schnell ausprobieren, ob es mit der CCD-Camera auch funktioniert: Auch hier ist es extrem schwierig den richtigen Fokus zu finden. Leider hilft mir da auch keine Bahtinov-Maske weiter. Auch das Display auf der Camera ist viel zu dunkel eingestellt. Und das alles bei einer blendenden Sonne: alles wahrlich keine guten Randbedingungen. Ich sehe schon: da muss ich eine ganz andere Beobachtungsstrategie an den Tag legen...
So ganz war ich dann bei der Bearbeitung der Fotos noch nicht zufrieden. Immerhin konnte ich meine erste Protuberanz festhalten. Aber es ist mir heute klargeworden, dass dies noch ein steiniger Weg sein würde. Immerhin: die Wahrscheinlichkeit mal tagsüber die Sonne zu beobachten ist deutlich größer, als Nachts mit dem Teleskop....
18.11.12

Jupiter, LX200 10“ mit CCD, gestacked
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Jupiter mit CCD
Protokoll:
Heute wollte ich einfach mal wieder den Jupiter fotografieren. Allerdings war das Wetter immer noch nicht so gut: Burgrieden ist einfach ein Nebelloch. Zwischenzeitlich ging es allerdings, so dass ich mein Telekop dann einfach vor dem Pfarrhaus aufgestellt habe. Es funktioniert zwar alles auf Anhieb, aber der Jupiter ergab einfach kein sensationelles Bild - es wurde immer nebliger. Und das war dann auch schon wieder alles...
07.11.12

M 42 Orionnebel, Skywatcher AC 120/1000 und Canon 1100D, PS
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Training Polare Aufstellung
Div. Teleskoptrainings (s. Versuchsreihen)
Fotos
Protokoll:
Nach einer längeren Schlechtwetterphase war es heute Abend überraschend klar. Trotz der Mühen und der Kälte fuhr ich auf den Modellflugplatz. Ich war eigentlich positiv überrascht, dass die Aufstellung schon recht gut klappt. Dank einer Minileiter konnte ich das Teleskop (relativ) problemlos auf die Polhöhenwiege wuchten.
Ich versuchte mich gleich mal mit Primärfokusaufnahmen an M57. Die scheiterten aber grandios. Der Versuch M27 zu fotografieren gelang dann merkwürdigerweise problemlos. Im zweiten Versuch gelangen dann Aufnahmen mit M57. Jetzt wollte ich natürlich noch M51 probieren, aber diese Galaxie ist zu weit am Horizont und die Fotos ergaben ein schlechtes Resultat. Ebenso M101. Zwischenzeitlich musste ich neu fokussieren. Wie schon öfters bemerkt lohnt sich die Extramühe nach jedem Objekt neu zu fokussieren - nur hält man sich an diese Grundregel in der Praxis? Nein...
Jetzt machte ich noch ein paar Fotos und ein Video des Jupiter mit der Canon durch den Primärfokus. Der kurze Versuch mit der CCD scheiterte leider grandios. Es gelang mir nicht die Camera an einem Bodenobjekt scharf zu stellen. Gegen 21.30 Uhr war dann auch das Teleskop wieder so beschlagen, dass nichts mehr ging. Ich war selber schuld, dachte ich doch, dass ich ohne Tauschutzkappe auskommen könnte... MERKE: max 2 Stunden Beobachtungszeit mit dem LX200 10“ !!!!
Cleverer war ich mit meinem Skywatcher: das ließ ich zunächst im Auto. Den Motor ließ ich während der ganzen Zeit laufen. Die kann ich nur empfehlen: Der Benzin-verbrauch ist gering (bei 4h Beobachtungszeit verbraucht er Benzin für die Strecke von 50Km). Man kann sich immer wieder aufwärmen und auch im Auto arbeiten. Die Scheiben sind bei der Abfahrt frei - und die Batterie kann auch nicht in die Knie gehen...
Mit dem Skywatcher gelangen dann spektakuläre Aufnahmen: M1 - der Krebsnebel, M35, M36, M37, M38, M33, M42, M78, Pferdekopfnebel, M31, M45 und noch der aufgehende Mond.
Ich war wieder total im Astro-Fieber, als ich die genialen Aufnahmen von M33 und M42 auf dem Display bewundern konnte... Das Bildfeld des Skywatcher ist für diese beiden absolut perfekt geeignet.
Alles in allem war ich sehr zufrieden mit der Ausbeute dieser Nacht. Natürlich hatte ich mal wieder nicht die Disziplin mich an das selbst gemachte Beobachtungsprogramm zu halten, sodass ich auf eine weitere Nacht warten muss, um verschiedene Dinge einzustellen und auszuprobieren...
30.10.12

Jupiter, LX200 10“ und CCD, gestacked
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
CCD Aufnahme vom Jupiter mit LX200 10“
CCD Aufnahmen vom Mond mit LX200 10“
Protokoll:
Nach der Kirchengemeinderatssitzung war ich hin- und her gerissen, ob ich noch das Teleskop zusammenpacken sollte und die einigermaßen klare Nacht nutzen sollte. Der Vollmond gab wenig Hoffnung auf Deep-Sky. Ich entschied mich dann für einen Kompromiss: vor der Haustüre baute ich mein LX200 in AltAz auf. Jupiter und Mond konnte man von hier aus sehr gut sehen. Also plante ich ein paar Fotoserien mit der CCD Camera zu machen.
Ganz so einfach wie gedacht war das Unterfangen dann aber nicht: Zunächst war es nicht einfach den Fokus richtig einzustellen. Dann brauchte ich ewig, bis ich die richtige Belichtungszeit an der CCD Camera eingestellt hatte. Auch war die Einrichtung des Teleskops nicht ganz korrekt. Irgendetwas stimmt nicht. Umstellung auf Winterzeit, anderer Ort und andere Aufstellungsart „schmeckten“ dem Teleskop offenbar nicht - nun gut: für Jupiter und Mond hat es gereicht.
Ich machte dann auch wieder einmal eine Serie mit den Farbfiltern. Ergebnis: Komplett andere Fokus (der musste dann pi*Daumen eingestellt werden) und eine Kontraststeigerung konnte ich überhaupt nicht feststellen. Also: am besten ohne Filter Material sammeln. Die Bildbearbeitung kitzelt die Details dann schon raus!
Ich wollte jetzt noch ausprobieren, welche Resultate mit der Barlowlinse zu erzielen sind... aber wo war sie? Die Suche nützte nichts - ich fand sie nicht mehr. Ich vermutete, dass sie ein Opfer der letzten Beobachtungsnacht wurde. Glücklicherweise fand ich sie dann am nächsten Tag noch am ETX125. Das war wieder Lehrgeld: immer präzise arbeiten!!!
In einem nächsten Schritt sammelte ich dann CCD Videos vom Mond. Bei Vollmond ist der Kontrast natürlich nicht so spektakulär. Bei klirrender Kälte habe ich mich aber dazu zwingen können 33 Einzelvideos zu machen. Leider fehlte mir dann die nötige Kraft, um den ganzen Mond zu fotografieren. Das machen wir dann irgendwann einmal im Sommer ;-)
Die Uhrzeit, die Kälte und auch aufziehende Wolkenschleier beendeten dann den Beobachtungsabend. Meinen neuen Autoguider konnte ich noch nicht einmal ausprobieren. Das wäre zu aufwändig geworden.
Daheim machte ich mich dann an die Arbeit: Bei Jupiter kann ich sagen, dass ich das bisher beste Resultat erzielt habe. Den GRF samt seinem derzeit sichtbaren Zwilling kann man gut erkennen. Auch sonstige Wolkenbänderdetails. Und dennoch müsste da noch mehr gehen...
Die Mondbildfeldaufnahmen zu Stacken und Stichen war eine langwierige Arbeit. Das Ergebnis ist einigermaßen überzeugend - aber noch verbesserungsfähig.
25.10.12

Mond, ETX125 und CCD, gestacked und mit Autopano zusammengefügt
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos vom Mond und Jupiter
Bildfeldaufnahmen mit Canon 300mm Teleobjektiv
Protokoll:
Da heute der Mond den Himmel sehr hell beleuchtete und die Wetterprognose gegen 22.00 Uhr Bewölkung befürchten ließ, bin ich heute mit Robert M auf den Modellflugplatz gefahren. Die Entscheidung fiel auf das ETX125, da der Aufwand mit dem LX200 viel zu groß für die erwarteten Bildresultate war.
Der Aufbau gestaltete sich dann auch recht einfach.
Zunächst schauten wir noch Objekte wie M27 und M27 an, bevor wir dann die Canon mit dem 300mm Objektiv auf das Teleskop schnallten. Ich benutzte zusätzlich noch die Taukappe. Leider ist der Himmel wirklich so hell, dass man nicht länger als 20sec sinnvoll belichten konnte. Die Fokusierung war gar nicht so einfach. Wir justierten das Gerät dann noch an M45 um dann Fotos von M31 zu machen. Diese fielen dann aber nicht sehr spektakulär aus. Schade. Noch 2 Fotos vom Mond - dann schauten wir noch eine Weile die Krater des Mondes mit verschiedenen Okularen durch das ETX125 an. Das war dann ein echtes Highlight des Abends.
Jetzt wollten wir mit der CCD Camera Fotos vom Mond machen. Dies gelang dann auch recht gut, da die Nachführung sehr gut klappte. Danach war Jupiter dran. Auch hier konnten wir tolle Filme erstellen. Jetzt wäre natürlich ein größeres Teleskop toll gewesen. Dennoch gab es tolle Resultate. Was leider nicht funktionierte war der Versuch die Brennweite mit der Barlowlinse zu verdoppeln: das Objekt ist einfach zu schwer zu fokusieren. Aber jetzt wurde es langsam kalt. Nach dem Zusammenpacken dann die Pleite des Abends: Das Auto von Robert M sprang nicht mehr an - Frau M musste uns dann noch Starhilfe geben...
20.10.12

NGC 6992 Veil Nebula east, Skywatcher AC 120/1000 und Canon 1100D, gestacked und PS
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Praxisübung Äquatoriale Aufstellung des Teleskops
Fotos in RAW
Fotoserie M31
M102, M33, M15, M2, M29, NGC 6992, NGC 6960, NGC 7000, M74, M76, M103
Protokoll:
Eigentlich waren heute perfekte Bedingungen: nach dem Wendelinusfest hatte ich keinen Gottesdienst mehr und konnte mich für die Nacht bereiten. Nachdem es dunkel war packte ich wieder alles ins Auto und fuhr zum Modellflugplatz. Das Einpacken war ja ganz OK - auch den Aufbau schaffte ich schon besser (zumindest „gefühlt“.). Allerdings machte ich wieder denselben Fehler wie neulich: in der Aufbruchstimmung vergaß ich die Anleitung und musste die Auftstellung „pi*Daumen“ machen. Ein Fehler, der sich gnadenlos rächt, wenn man die Fotos dann daheim auf dem Computer analysiert.
Es war recht mild und auch gar nicht sehr neblig. Heute oder nie, war das Motto. Der Viertelmond erhellte das Feld zwar, sodass man nicht komplett im Dunkeln war, aber für die Fotos ist das leider nicht ideal.
Ich wollte heute unbedingt Fotos in RAW aufnehmen. Zuerst wählte ich nur RAW. Da ich aber keine guten Erfahrungen gemacht hatte, wählte ich bald auch noch RAW und JPG. Ich würde mich sonst sehr ärgern, wenn die RAW Bilder nicht verarbeitbar wären. Ich machte noch eine Serie von Darkframes.
Als erstes machte ich ein paar Testfotos der alten Bekannten M57 und M27. Auch den Mond wollte ich noch fotografieren, solange er noch weit über dem Horizont ist. Auch Uranus und Neptun wurden umgehend fotografiert, zumal ich hoffe, dass ich die Fotos wieder für Bewegungsvergleichsaufnahmen nutzen kann.
In der Hoffnung, gute Fotos von M51 und M101 machen zu können, erledigte ich auch dies noch, bevor ich noch ein paar Lichtblicke von M102, M15, und M33 einfing. M102 ist aber zäh: ich muss mal schauen, was damit überhaupt gemeint ist. Auf dem Foto ist eigentlich nur M101 zu sehen.
Dann machte ich mich an die Fleißaufgabe, M31 großflächig zu fotografieren. Heute wollte ich das Feld großzügig machen, damit auch wirklich alles drauf kommt. Aber es ist schon eine zähe Sache. Immerhin: mit dem iPhone hatte ich dabei eine gute Musik und ich konnte den Ausblick auf den Himmel wirklich genießen.
Jetzt noch schnell ein paar Fotos von M02 und M29 - bevor ich mich an die schwierigen Veil Nebel NGC 6992 und NGC 6960 machte - heute mal ohne störende Bildfelddrehung. NGC 7000 (North America) ist leider wieder eine Pleite: auf den Fotos ist nichts zu erkennen. Da der Nebel größer als das Bildfeld des Skywatcher ist, machte ich wieder eine Serie von Bildern. Mal sehen, ob das hilft.
Urplötzlich kam dann der Nebel - und zwar total. Ich wollte zwar noch schnell eine Aufnahme von Jupiter machen - aber da das Teleskop schon beschlagen war, packte ich in aller Eile ein. Puhh - das ist ein echter Act !!! Man muss den Tubus samt Polhöhenwiege gleichzeitig herabnehmen. Da die Finger zu beklommen sind und schon alles recht feucht ist, wuchte ich des zusammengeschraubt ins Auto. Man darf daran zweifeln, dass dies der Mechanik gut tut. Manchmal denke ich, ob ein Bildfeldrotator nicht doch die bessere Alternative wäre....
M57
M27
Mond
Uranus
Neptun
Darkframes
M51
M101
M102
M15
M33
M31
M02
M29
NGC 6992
NGC 6960
NGC 7000
19.10.12

M33, Skywatcher AC 120/1000 und Canon 1100D
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Beobachtungsziele:
M31 Fotoserie, Diverse Fotos
Protokoll:
M57, M27, (M101), M13, M33, Fotoserie von M31, Jupiter, Uranus, Neptun
Nach der Verwaltunsgausschusssitung machte ich mich wieder auf den Modellflugplatz. Obwohl der Platz sehr gut geeignet ist wird mir langsam klar, dass er für den Winter keine gute Lösung ist. Ich muss mir unbedingt einen anderen Ort suchen, bevor ich nicht mehr durch den Schnee an diesen Ort kommen werde.
Heute waren keine Landwirte unterwegs - dafür störte der Bodennebel meine Beobachtungen. Heute wollte ich es mir einfach machen und habe das Teleskop nur Alt-Az aufgestellt. Für meine Zwecke sollte dies heute reichen. Aber ich merkte recht bald: Die Justage will in aller Ruhe vorgenommen werden. Vor allem die Fokussierung sollte man ab und zu überprüfen, da sie sich mit der Temperatur und mit der jeweiligen Position/Lage des Tubus durchaus verändern kann.
Leider gelangen mir heute keine spektakulären Fotos. Ich brauchte viel zu viel Zeit, bis ich das Objekt im Skywatcher zentriert hatte. Wegen des Bodennebels fielen auch viele horizontnahe Objekte aus. Eine besonders negative Überraschung musste ich mit M31 erleben: Er steht derzeit recht Zenitnah und eigentlich für die Fotografie recht günstig - aber die Bildfeldrotation ist extrem. Die Fotos kann man leider vergessen. Wenigstens sind ein paar gute Fotos vom M33 gelungen.
Leider war die Optik auch heute wieder recht schnell „zu“, was angesichts der Feuchtigkeit auch wenig verwunderlich ist. Witzigerweise war es am Pfarrhaus überhaupt nicht neblig - dafür hat man aber kein gutes Blickfeld. Um weiteren Frust zu vermeiden muss ich jetzt unbedingt etwas unternehmen:
- Äquatoriale Aufstellung des Teleskops
- Justierhilfe für Skywatcher
- beheizbare Taukappen
18.10.12

M31 Andromeda, Skywatcher AC 120/1000 und Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Übung Äquatoriale-Polare Aufstellung des LX200 10“
Testfotos mit Skywatcher
Protokoll:
Schon vor ein paar Tagen habe ich das Teleskop auf die Superpolhöhenwiege gesetzt. Es ist schon unglaublich, wie schwer und unhandlich es dadurch wird. Da aber die Bildfeldrehung ein reales Problem darstellt geht es kaum anders. Inzwischen habe ich auch einen Schraubenschlüssel für die Schrauben, mit dem das Teleskop an der Polhöhenwiege angeschraubt wird. Im Vorfeld habe ich auch die Gebrauchsanleitung durchgelesen und den Breitengrad richtig eingestellt.
Heute Abend war es dann soweit... Man muss das Teleskop doch wieder von der Polhöhenwiege abschrauben, sonst passt es nicht ins Auto. Das Aufstellen war dann ein echter Kraftakt. Trotz Nebel und Kälte schwitze ich am ganzen Leib. Insbesondere die Ausrichtung des Dreifuß war ein mühseliger Act: Try and Error.
Endlich hatte ich das Teleskop soweit. Aber in der Eile habe ich sowohl meine Anleitung als auch die neu erstellte Bahtinovmaske für den Skywatcher vergessen. Echt Anfängerfehler. Die Ausrichtung des Teleskops ging noch relativ leicht - aber die richtige Fokussierung dauerte wertvolle Zeit.
Ich versuchte mich zunächst an M57, dann an M27. Anschließend machte ich ein Fotoserie von M31. Auf dem Sucher sieht es nach spektakulären Fotos aus. Wenn jetzt noch das Stichen funktioniert... Auch M33 hatte ich gut im Bild. Doch zwischenzeitlich ärgerte mich ein Bauer, der mit seinem Flutlicht-Traktor auf dem Nachbarfeld herumfuhr. Auch wurde es immer wieder sehr feucht.
Schnell machte ich noch ein paar Fotos von M38, M36 und M37. Ich wollte nun noch mit der CCD den bereits recht hoch stehenden Jupiter fotografieren - aber meine 10“ Optik war schon „dich“, obwohl ich die ganze Zeit den Staubdeckel drauf hatte. Ich machte dann wenigstens noch mit dem Skywatcher samt Barlow-Linse einige Fotos. Kurz vor Mitternacht war dann Schluss. Auch das Zusammenpacken war nicht ohne. Alles feucht und kalt.
Daheim kümmerte ich mich um die Fotos. Das Stichen von M31 funktionierte super: einfach die Bilder in Autopano reinschieben und „rendern“ drücken... Schade nur, dass ich trozt aller Bemühung nicht den ganzen Andromedanebel erwischt habe. Das Endprodukt überzeugt mich noch nicht vollends. Vielleicht mache ich noch einen Versuch.
Auch von M33 und den anderen Fotos bin ich eher enttäuscht: so ganz punktförmig sind die Sterne leider nicht. Muss das Teleskop noch präziser ausgerichtet sein?
Nun denn: Immerhin hat der heutige Abend gezeigt:
1. Die polare Aufstellung des Teleskopes ist möglich - wenn auch unter großen Opfern an Schweiß und Material.
2. Um wirklich bessere Ergebnisse zu erzielen muss sehr präzise gearbeitet werden.
3. Üben-Üben-Üben.
4. Eine gründlich Vorbereitung auf einen Astroabend ist dringend erforderlich !!!
05.10.12

M27 Hantelnebel, Skywatcher AC 120/1000 und Canon 1100D, gestacked, PS
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Beobachtungsabend mit Robert M und Pater M
Test Bahtinovmaske Skywatcher
Diverse Fotos
Protokoll:
So ganz eindeutig war das Wetter eigentlich nicht - dennoch bin ich heute Abend mit Robert M und Pater M zum Modellflugplatz gefahren um zu demonstrieren, wie man mit meiner Ausrüstung zu tollen Astrofotos kommen kann.
Ein Problem zeigte sich recht schnell: die Mähdrescher kamen immer näher, machten einen Heidenspektakel und mit ihren Lichtern uns das Leben schwer.
Dafür war es recht mild und trocken. Den Leichtsinn, die Tauschutzkappe nicht auf das LX200 aufzusetzen musste ich dann aber schon um 22.30 Uhr bereuen. Soll mir eine Lehre sein.
Neulich bastelte ich eine Bahtinovmaske für das Skywatcher-Teleskop. Ich war mir aber nicht sicher, ob man diese auch vorne an der Tauschutzkappe anbringen kann. Deshalb habe ich sie nur mit Tesa befestigt. Ergebnis: geht wunderbar. Jetzt werde sie fertigstellen.
Von M51 und M101 gelangen ein paar recht gute Aufnahmen. Mal sehen, was das Stacken ergibt. M31 bekommt man nicht ganz auf das Bildfeld - hier wird man mehrere Bereiche einzeln aufnehmen müssen und dann zusammenstellen. Dieses Verfahren habe ich heute am Mond ausprobiert: funktioniert mit Autopano absolut easy und perfekt.
Die Beobachtung von Mond und Jupiter war leider eher eine Enttäuschung, da das Seeing in Horizontnähe ziemlich miserabel war. Dennoch: allen hat der Abend Spaß gemacht.
Beobachtungsprogramm:
M27, M13, M51, M101, M31, M57, Mond und Jupiter.
02.10.12

M 13, Skywatcher AC 120/1000 und Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Testfotos mit dem Sky-Watcher Teleskop
Jupiter- und Mondfotos mit CCD
Protokoll:
So - die Geburtstagsfeierlichkeiten sind vorbei - heute bin ich so langsam erholt und kann die Nacht für erste Feldversuche mit meinem neuen Refraktor machen. Bin schon mal gespannt, wie weit ich in dieser Nacht kommen werde. Morgen ist praktischerweise 3. Oktober - d.h.: ich kann bis zum Umfallen Astronomie betreiben - bzw. bis die Optik wieder angetaut ist. Was ich unbedingt demnächst basteln sollte ich eine Bahtinovmaske für das Skywatcher Teleskop. In endlosen Fotoversuchen den Fokus finden ist nicht so praktisch.
Auch heute habe ich mir wieder ein sehr anspruchsvolles Arbeitsprogramm vorgenommen, um meine Fähigkeiten nach einer Zwangspause am neuen Refraktor auszuprobieren. Ich war gleich nach dem Sonnenuntergang auf dem Modellflugplatz und konnte in aller Seelenruhe aufbauen. Es war noch recht hell, als ich die ersten Fotos machte. Um Taubildung zu vermeiden, verdeckte ich das LX200 nachdem ich es justiert hatte. Dies scheint ein guter Trick zu sein: denn als ich gegen 23.00 Uhr wieder nachschaute, war die Optik noch komplett offen.
Als es einigermaßen dunkel war machte ich mich dann an den Marathon. Ich muss sagen: es lief reibungslos. Die Brennweite ist perfekt: klein genug, damit die Nachführung kein Problem hat, und groß genug, damit die Objekte gut aufgelöst sind. Im Nachhinein: manche Objekte sind sogar besser als die Primärfokus-Fotos mit dem LX200. Ein Haken gibt es allerdings: im Zenit gibt es recht schnell Strichspuren - da hilft wohl nur die äquatoriale Aufstellen - und die ist auch beim 10“ ein echtes Problem. Die Fotos von Nebeln NGC 6992 und 6960 sind deshalb noch nicht optimal gelungen - lassen aber spektakuläres erahnen
Zum Fotografieren war diese Nacht leider nicht so gut: der Vollmond störte doch enorm. Gegen 23.00 Uhr hörte ich deshalb auf: 1. war der Akku der Canon schon fast leer, 2. bildete sich Taubeschlag am Skywatcher und 3. Jupiter war nach wie vor so tief am Horizont, dass man wegen des Seeing keine guten Fotos erwarten konnte.
Daheim erlebte ich eine angenehme Überraschung: der Großteil der Fotos ist sehr gut gelungen. Was dann zusätzlich sehr gut funktionierte war die Fotos mit Lynkeos zu stacken und mit Photoshop den Kontrast herauszuheben. So langsam habe ich den Dreh immer besser raus. Vor lauter Euphorie war es dann doch schon wieder 3.00 Uhr bis ich ins Bett kam - macht aber nichts: morgen kann ich ausschlafen.
M13
M101
M51
M63
M81
M40
M08
M20
M21
M23
M22
M17
M16
M27
M57
M11
M101
NGC 6822 Barnards Galaxy
NGC 7009 Saturn Nebula
M31
Neptun
Uranus
Mond
NGC 6992 Veil Nebula east
NGC 6960 Veil Nebula west
NGC 7000 North America
M38
M36
M37
M45
17.09.12

M 05, Skywatcher AC 120/1000 und Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Test meines neuen Skywatcher 120/1000 Teleskops
Protokoll:
Heute habe ich endlich einen Refraktor gekauft, mit dem ich in Zukunft meine Fotos in Zusammenarbeit mit den LX200 machen werde: es ist ein Skywatcher 120/1000 Teleskop. Mit dem Preis/Leistungsverhältnis bin ich eigentlich sehr zufrieden - ich hoffe, dass es hält, was es verspricht. Es ist allerdings mit 1000mm Brennweite deutlich größer, als ich ursprünglich wollte - aber es passt durchaus noch auf das Teleskop und die Rohrschellen. Außerdem habe ich endlich wieder einen Leuchtpunktsucher...
Das Aufsetzen des riesigen Tubus war nicht so einfach. Am besten man schraubt das Sucherfernrohr an. Die Justage selbst war recht schnell erledigt und ich machte ein paar Testfotos aus dem Fenster. Immerhin: die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend: Punktgenau bis zu den Kanten. Sternhaufen werden schon einmal recht gut - ich hoffe nur, dass das Bildfeld einigermaßen groß ist, damit auch größere Objekte fotografiert werden können. Ich muss unbedingt noch den Reducer ausprobieren. Wenn das klappt, bin ich fein raus.
Ich probierte das Gerät an M05, M12, M10 und M14 aus. Mehr ging nicht, da das Blickfeld auf dem Fenster sehr eingeschränkt ist - und durch den Refraktortubus verliert man noch einmal ein paar Grad...
16.09.12

NGC 7000 North America, ETX70, gestacked und PS
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Test SkyFi
Fotos mit ETX70
Fotos von verschiedenen neuen Objekten aus Zeitschrift „Interstellarum“
Protokoll:
So langsam wird es Herbst - das bedeutet niedrigere Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verbunden mit schnell einsetzendem Nebel. Gerade deswegen muss ich in Burgrieden jede Nacht ausnutzen. Ich überwand mich also und packte meine Ausrüstung und fuhr wieder zum Modellflugplatz.
Ich hatte mir vorgenommen heute mal ein paar neue Objekte zu fotografieren. Die Anregung bekam ich aus der Zeitschrift „Interstellarum“. Das Teleskop war schnell aufgebaut - ich hatte sogar noch genügend Zeit bis es richtig dunkel wurde. Leider konnte ich das SkyFi nicht benutzen, da die Batterien leer waren.
Dann ging die Fotosession aber los. Ich habe mir recht schwer getan das ETX70 richtig zu fokussieren. Ich musste leider wieder feststellen, dass das Fotografieren in Horizontnähe fast unmöglich ist: Die Bilder werden viel zu hell. Deep Sky Objekte sind fast nicht möglich. Auch merkte ich recht bald, dass auch das ETX70 sehr schnell beschlägt. Meine Isomatte verhinderte zwar die Taubildung auf dem LX200 für mehr als 2 Stunden. Aber gegen 23.00 Uhr war dann Schluss. Ich benutze zunächst meine Decke, um das Teleskop vor Beschlag zu schützen - aber weil die Nach noch recht vielversprechend war baute ich das Teleskop ab und legte es wieder ins Auto. Bei laufendem Motor schaute ich noch einen Film an und nach einer guten halben Stunde war das Teleskop wieder einsatzbereit. Und der Aufwand hat sich durchaus gelohnt. Inzwischen war es recht dunkel und die Aufnahmen von M31, M33, M81, M82 und NGC 7000 North America sprechen für sich... Wunderbar.
Inzwischen war auch Jupiter über den Horizont geklettert. Ich machte noch einige Fotos mit Okularprojektion - ging dann aber auf CCD über. Ganz leicht war es nicht den Jupiter zu zentrieren und zu fokussieren. Aber auch hier: die Ergebnisse sprechen für sich. Ich konnte auch den in der Zeitschrift beschriebenen kleinen Bruder des großen roten Fleckens beobachten.
Ganz plötzlich kam dann der Nebel - Jetzt war es auch gut - die wichtigsten Ziele des heutigen Abends habe ich eh realisiert. Witzigerweise: kaum, dass ich am Zusammenpacken war, war der Nebel wieder verschwunden ... aber ich machte dennoch Schluss.
M13
M51
M101
M05
Pluto
M27
M57
NGC 7000 North America
M31
IC 1848
Justierung
NGC 7000
M31
NGC 7000
NGC 281
NGC 457 = Cad 13 Eulenhaufen
IC59
M75
M74
Uranus
Neptun
Altair Gegend
M31
NGC 7000
M33
M106
M82 Cigar M81 Bode (4)
M101
M27
M17
M16
M45
Jupiter
Jupiter Okularprojektion
Jupiter CCD
14.09.12

M 13, LX200 10“ und Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Test der Aufstellung am Bürofenster
Test des SkyFi
Test des Dirketanschlusses der Kamera an das MacBookAir
Protokoll:
Das Wetter war heute zu schlecht, als dass ich den Sprung auf den Modellflugplatz riskieren wollte. Ich wollte schon lange einmal ausprobieren, ob ich das LX200 auch vom Fenster meines Büros benutzen kann. Die Aufstellung gelang dann überraschend schnell. Ein Buch schützt den Fenstersims und das Teleskop ist in allen Richtungen gut zu gebrauchen, ohne irgendwo anzustoßen. Natürlich ist das Blickfeld sehr eingeschränkt... aber insbesondere für Planetenbeobachtung dürfte es hier gute Dienste leisten.
Eine schwere Geburt war dann aber das SkyFi. Ich hatte es ja schon einmal erfolgreich mit dem LX200 10“ ausprobiert... aber es wollte einfach nicht gelingen. Endlich funktionierte es auf dem iPad. Nachdem ich dann dieselben Einstellungen auf dem iPhone eingestellt hatte, funktionierte es auch dort - nur mit dem MacBookPro klappt es nach wie vor nicht. Vielleicht gönne ich der Sache aber noch einen zweiten Anlauf. Ansonsten ist das eine tolle Sache. Auf dem iPad kann man viel leichter mal zwischendurch einen Stern zur Korrektur ansteuern.
Ich setzte die Kamera dann an das ETX70 auf und probierte erste Fotos mit dem Direktanschluss an das MacBookAir. Das gelingt recht gut. Angenehmerweise kann man während der Fotos sitzen und das Ergebnis direkt am Monitor anschauen. Ich habe inzwischen auch ein längeres USB Kabel entdeckt - mit verschiedenen Verlängerungsadaptern langt es vielleicht auch ins Auto. Das ist im Winter besonders interessant: Steuerung per iPad und RemoteFotos per USB...
Der Standort ist für Deep-Sky allerdings nicht sonderlich geeignet. Die Fotos blieben weit unter meinen Erwartungen. Immerhin konnte man trotz der eher ungenauen Ausrichtung des Teleskops bis 40s belichten. Aber das Bildrauschen macht einen Strich durch die Rechnung.
Ich wechselte dann zum Primärfokus über. Leider habe ich nicht notiert, welche Objekte ich im Einzelnen beobachtet habe. Klare Kandidaten waren: M5, M13, M20, M8. Puhh ich hätte mir wesentlich bessere Fotos erwartet - obwohl der Fokus eigentlich wunderbar getroffen war.
Immerhin: ich habe heute wieder einige neue Techniken ausprobieren können - auch wenn die fotografische Ausbeute eher gering war.
09.09.12

M 20 Trifidnebel (oben) und M 08 Lagunennebel (unten), ETX70 und Canon 1100D
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Beobachtungsziele:
Noch nicht beobachtete Messier Objekte
Protokoll:
Nach der recht erfolgreichen gestrigen Nacht war heute auch noch einmal gutes Wetter angesagt. Ich bereitete mich gut auf den Abend vor, da anscheinend eine Schlechtwetterphase bevorsteht - und es gibt noch einige Messier-Objekte, die ich noch nicht fotografiert habe. Heute benutzte ich zum ersten mal meine Isomatten-Tauschautzkappe - sie ermöglichte immerhin mehr als 3 Stunden eine gute Optik - allerdings stört sie bei der Bathinov-Maske.
Nach der Aufstellung in der Dämmerung betrachtete ich noch Saturn. Er stand aber so sehr am Horizont, dass keine vernünftigen Fotos gelangen. Inzwischen habe ich den Dreh heraus, wie ich an meiner Kamera Fotos anschauen und soweit auf dem Display vergrößern kann, dass klar ist, ob die Schärfe stimmt.
Dann begann die Photosession. Obwohl kein Mond da war und auch der Himmel klar war, waren heute keine besonders guten Fotobedingungen. Vielleicht liegt es an der Luftfeuchtigkeit - aber vor allem am Horizont konnte man nicht besonders lange belichten.
Dennoch: es war wunderbar, dass ich heute so viele neue Objekte vor das Objektiv bekam. Ich benutze dazu hauptsächlich das ETX70. Im Anschluss daran wollte ich mich an die Primärfokusfotos mit dem LX200 machen.
Doch das war dann leichter gesagt als getan: ich versuchte mich zuerst an den „üblichen Verdächtigen“ - was mit M57, M27 und M13 noch recht gut gelang - M51, M101 waren dann wieder sehr frustrierend - grau in grau. Diese Objekte sind derzeit leider zu sehr in Horizontnähe.
Inzwischen war dann auch die Optik leicht beschlagen. Die Isomatte hilft zwar - aber offenbar nicht 100%ig - ich denke, dass ich hier um eine Investition nicht herumkomme. Nichts ist frustrierender, als wenn man ewig auf gutes Wetter warten muss - sich in die Kälte begibt und dann nur wenig unternehmen kann, weil die Optik beschlagen ist...
Ein kleines „Schmankerl“ gab es dann noch ganz am Schluss: ich betrachtete noch Jupiter. Das Seeing ist zwar katastrophal, da er gerade aufgegangen war - dennoch war es wunderbar, ihn mit Okularprojektion auf dem Display der Kamera beobachten zu können. Der Motorfokus ist hier besonders hilfreich. Auch war ich positiv überrascht, dass wie gut die Nachführung das Objekt bei dieser Vergrößerung halten konnte.
Gegen 00.30 Uhr war dann Schluss - Für heute war ich sehr zufrieden. Meine Messier-Sammlung ist deutlich größer geworden und meine praktischen Erfahrung wurden auch deutlich verbessert.
08.09.12

M17 Schwanennebel, ETX70 und Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Gemeinsamer Beobachtungsabend mit Robert M
Vorführung verschiedener Objekte
Fotos mit der Canon EOS 400D von Robert M
Protokoll:
Heute machte ich ein schon lange ausgesprochenes Versprechen wahr und habe Robert M zur Beobachtungsnacht eingeladen. Nach den Vorabendmessen fuhren mir vollgepackt zum Modellflugplatz und bauten die Teleskope ETX125 und LX200 auf. Das ETX125 machte zunächst Probleme, weil es noch auf USA und auf paralaktische Ausrichtung eingestellt war. Aber glücklicherweise war der Vorführeffekt dann doch nicht so schlimm. Wir schauten dann die interessantesten Objekte jeweils mit beiden Teleskopen zum Vergleich an.
Anschließend benutzen wir die Kamera von Robert M, um mit dem ETX70 Huckepack Fotos zu machen. Die Kamera ist nicht speziell umgerüstet und unterstützt nur bis ISO 1600. Nach der Pleite der letzten Nacht legten wir besonderen Wert auf die Fokussierung. Was wirklich geholfen hat war die Zoomfunktion der Kamera selbst: dann kann man auf dem Display schnell schauen, inwieweit die Sterne punktförmig sind. Das muss ich endlich bei meiner Kamera auch lernen. Die Bahtinovmaske für das ETX70 ist nämlich nicht sonderlich geeignet, da sie sehr viel Licht schluckt.
Voller Begeisterung machten wir dann wieder eine ganze Serie von Fotos. Obwohl man doch recht lange belichten muss, um denselben Effekt wie bei meiner umgerüsteten Kamera zu haben, machten die Fotos einen recht guten Eindruck.
Ich bastelte heute aus einer Isomatte einen Tauschutz für das LX200. Doch dummerweise habe ich mich wieder durch das gute Wetter täuschen lassen - Nach gut 2 Stunden war die Optik wieder beschlagen und wir mussten nach ein paar Versuchen durch den Primärfokus Aufnahmen zu machen den Astroabend beenden. Schon im Abbau befindlich, entdeckte ich den aufgehenden Jupiter - da musste ein sporadischer Blick natürlich auch noch erfolgen.
ETX70
M13
M31
M20
M20 und M08
M27
M57
M51
M101
M16
M17
M11
M45
LX200
M57
07.09.12

M57 Ringnebel, LX200 10“ mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Polare Aufstellung
Fotos mit ETX 70
Fotos im Primärfokus
Protokoll:
Auch heute zeichnete sich schon gutes Astrowetter aus. Nachdem ich festgestellt habe, dass eine polare Aufstellung des Teleskops für die Astrofotografie selbst beim ETX70 wichtig ist, montierte ich die Superpolhöhenwiege bereits daheim auf das Stativ. Aber ich musste leider einsehen, dass ich den Tubus nicht alleine auf die Montierung bekomme - zu schwer. Und das, obwohl ich das Teleskop um alle zusätzlichen Gewichte erleichtert habe. Hier bedarf es einer neuen Idee.
Um nicht unnötig viel Zeit zu verschwenden habe ich dann beschlossen heute wieder die einfache äquatoriale Variante zu benutzen.
Nach der Aufstellung des Teleskops führte ich die automatische Ausrichtung durch. Vermutlich habe ich einen falschen 2. Ausrichtungsstern gewählt, sodass ich die Ausrichtung noch einmal durchführen musste. Auch hier muss ich endlich einmal die notwendigen Kalibrierungsmaßnahmen durchführen, damit der Leitstern deutlicher angefahren wird.
ETX70 und LX200 wurden sehr parallel ausgerichtet, sodass heute eine gleichzeitige Beobachtung/Fotografieren möglich wurde. Auch hebt diese Maßnahme die Bildqualität durch die Verhinderung von Sternstrichen.
Die Fokussierung des ETX70 mit der Bahtiov-Maske war nicht so einfach wie gedacht. Irgend etwas stimmt hier nicht. Ich hatte dann auch ein ungutes Gefühl beim Fotografieren - und muss im Nachhinein feststellen, dass alle Fotos mit dem ETX total defokussiert sind. Das ist natürlich sehr ärgerlich !!! Immerhin machte ich noch Vergleichsfotos mit Uranus und Neptun. Bin schon einmal gespannt, ob man da eine Verschiebung auf den Fotos von gestern feststellen kann.
Da ich heute unbedingt Fotos im Primärfokus machen wollte, beendete ich die Fotoserie mit dem ETX70, nachdem ich die „üblichen Verdächtigen“ fotografiert hatte. Anhand von Vega fokussierte ich die Kamera im Primärfokus und ging dann mit M57 ans Werk: Super - nicht nur, dass das Objekt sofort auf dem Bildfeld war - es gelangen auch problemlos Fotos bis knapp 60 sek. Mit M27 machte ich dann weiter - wunderbar!. Probleme gab es dann bei M20: der war nämlich nicht leicht im Bildfeld zu finden.
Zur Kalibrierung wählte ich dann M13 und machte ein paar nette Fotos. Mein eigentliches Ziel war M51. Doch welch Enttäuschung: die Optik war schon wieder voller Tau. Ich versuchte noch mit der Decke, welches ich über das Teleskop legte , zu erreichen - vergeblich.... die Astronacht war hiermit leider beendet.
Noch etwas: heute fuhren zwar keine Bauern herum, dafür wurde aber ein heller Scheinwerfer eingeschaltet, der das ganze Feld bis zum Modellflugplatz beleuchtet hat. Ich war zwischenzeitlich gezwungen, das Teleskop 2m zurück in den Schatten zu stellen. Auch dies sollte ich in zukünftigen Nächten berücksichtigen. Ärgerlich nur deswegen, weil dann der Zaun in Richtung M20-M08 im Wege steht.
ETX70
M13
M51
M101
M20
M16
M17
M31
Uranus
Neptun
M27
M57
LX200
M57
M27
M08
M20
M51
06.09.12

M 20 Trifid, ETX70 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos mit aufgesetztem ETX 70
Protokoll:
Nach einer Sitzung des Kindergartenausschuss packte ich sofort das Teleskop ein, um ein paar Fotos mit dem aufgesetztem ETX 70 zu machen.
Die Aufstellung uns Ausrichtung gelang sofort sehr zufrieden stellen. Die Präzision der GoTo Funktion des LX200 begeistert mich immer wieder. Meine aufgebautes ETX 70 rutschte allerdings recht schnell aus der Aufhängung - da muss ich mir wohl noch etwas überlegen. Aber Glück im Unglück: das Gerät fiel wenigstens nicht auf die Erde.
Leider hatte ich die Bahtinov-Maske für das ETX70 vergessen und stellte also nach „Gefühl“ den Fokus ein. Wenn man dies mit dem optischen Sucher macht, gelingt das recht gut. Den Fokus beim LX200 stellte ich mit der Maske ein - doch man muss tatsächlich aufpassen: selbst bei angezogener Hauptspiegelfixierung defokussiert das Gerät manchmal. Es wäre also durchaus angebracht, vor jedem neuen Fotoobjekt den Fokus an einem hellen Stern neu einzustellen....
Die Fotos gelangen dann sehr gut. Ich machte der Reihe nach wieder viele Fotos von den bekanntesten Messier-Objekten. Mit M10 war wenigsten noch ein neues Objekt dabei. Doch ich konnte diesen Abend insofern genießen, da ich mit dem LX200 beobachten und gleichzeitig Foto machen konnte.
Obwohl die Nacht recht klar war, bereitete die Feuchtigkeit doch Probleme: vor allem in Horizontnähe kann man nur sehr kurz belichten. Im Zenit gelangen schöne Fotos mit dunklem Hintergrund.
Das ETX70 macht durchaus was her - leider ist Schärfe am Rand nicht optimal - wenn man die Fotos ausschneidet, müsste aber etwas daraus werden. Doch bei einem mit 150s belichteten Foto von M57 wurde das Problem mit der äquatorialen Aufstellung klar und deutlich: man sieht hier schon deutliche Sternspuren am Rand.
Die Planeten Uranus und Neptun habe ich auch angesteuert. Uranus sieht man noch als kleines Scheibchen - bei Neptun muss ein Fotobeweis her.
Besonders gut ist das ET70 für größere Objekte geeignet: M31, M16, M17, M08, M20. Echt Klasse!
Kurz nach 23.00 Uhr war dann leider Schluss: die Optik war hoffnungslos beschlagen. Ich konnte zwar noch ein paar Fotos „blind“ mit dem ETX70 machen - aber die Objekte waren schon zu nahe am Horizont und der Mond war auch schon aufgegangen. Aber ich merkte schon wieder: die Feuchtigkeit ist ein echtes Problem, das ich noch angehen muss. Auch für den Transport des Teleskoptubus: vor lauter Instrumenten wagt man ihn gar nicht anzufassen. Da ist eine Beschädigung des Tubus irgendwie vorprogrammiert.
M13
M51
M31
M27
M57
M20
Neptun
Uranus
M101
M22
M8
M11
M15
M16
M17
M5 ?
M2 ?
M3 ?
M92
M10
M55
Mond
27.08.12

M 82 Cigarrennebel, LX200 10“ mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
- Aufbau und Ersteinrichtung des LX200 10“
- Erste optische Tour
- Uranus
- Neptun
- Fotos mit Primärfokus
- Mond
- M13
- M31
- M11
- M16 Eagle
- M17 Omega
- M27
- Spektrum
Protokoll:
Heute war schon den ganzen Tag gutes Wetter. So hoffte ich natürlich, dass ich heute endlich einmal das LX200 10“ ausprobieren kann. Den Tag über habe ich die astronomischen Urlaubsfotos sortiert und beschriftet. Das ist eine gewaltige Arbeit - aber die Ergebnisse lassen sich durchaus sehen.
Bei Sonnenuntergang war ich dann wieder auf meinem geliebten Modellflugplatz. Es war noch hell, sodass ich recht schnell aufbauen konnte. Da ich noch keine Leitsterne sehen konnte schaute ich mir den Mond an. Und schon hier wurde mir klar: die Qualität des Teleskops ist umwerfend.
Die erste Ausrichtung war nicht so toll. Das erinnerte mich ein wenig an USA. Auch ist die Menüführung nicht ganz so wie beim ETX125. Aber als ich dann M13 sah, war ich total begeistert. Mit der Bahtinovmaske war das Fokussieren ein Kinderspiel. Auch die Klemme für den Hauptspiegel macht sich bezahlt: Während des ganzen Abends musste ich nicht nachfokussieren.
Der zweite Anlauf mit der Ausrichtung war dann problemlos. Das Gerät stellt sich auf eine etwas andere Art ein, als das ETX125. Aber die Präzision der Ansteuerung war dann eine Wucht: Ohne noch einmal nachjustieren zu müssen wurde jedes Objekt in den Primärfokus ins Bildfeld der Kamera gebracht. Das ist „GOTO“ vom Feinsten. So macht Astronomie Spaß.
Mir gelangen dann auch spektakuläre Aufnahmen. Obwohl das Mondlicht schon sehr störend war, machte ich die besten Astro-Fotos bisher. Ich wollte schon gar nicht mehr aufhören, so genial war der erste Beobachtungsabend mit dem neuen Teleskop. Auch vom Gewicht her ist es gerade noch akzeptabel und wesentlich praktischer als das 12“. Und wie ich vermutet hatte das ACF macht den Größenunterschied von 2“ absolut wett.
Kurz vor Mitternacht machte ich dann aber Schluss: so langsam beschlägt alles und bei diesem Mondlicht ist die Anzahl der beobachtbaren und fotografierbaren Objekt eingeschränkt.
Alles in allem war ich hochzufrieden mit dem heutigen Abend: als Ergebnis kann ich festhalten: Das neue Teleskop ist eine Wucht. Endlich habe ich das ultimative Gerät gefunden.
M13
M51
M101
M31
M27
M57
M56
M11
M16
M17
M20
M29
M39
M92
M81
M82
M106
18.08.12

Milchstraße mit M 20 und M 08, Canon 1100D 75mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos von der Milchstraße
Protokoll:
Im Auto wartete ich dann noch bis alle heimgefahren waren. Dann war ich alleine auf dem Platz und baute mein Teleskop auf. Ich wollte unbedingt versuchen, die Milchstraße per Foto einzufangen. So eine Chance bekomme ich so schnell nicht wieder! Die ersten Aufnahmen waren dann auch schon sehr vielversprechend. Aber es war natürlich ein wenig anstrengend, immer ein Bildfeld weiter zu gehen und wieder eine Aufnahme zu machen. Ich bin schon sehr gespannt, ob es möglich ist, die Bilder zu einem Gesamtbild zusammenzufassen. Das Teleskop hatte ich dieses mal wieder in paralaktischer Aufstellung und die Fotos machte ich mit dem Tele in 60mm Position. Der Nachthimmel war wirklich spektakulär. Die Milchstraße blendete einen fast schon. Kurz nach 4.00 Uhr habe ich die Sache dann aber beendet. Auch an diesem Tag kann ich resümieren, dass wieder alles perfekt zusammen gepasst hat.
Milchstraße
Sternstriche mit Sternwarten
17.08.12

M 08 und M20, Canon 1100D mit 300mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos
Protokoll:
Nur wenige Kilometer hinter dem Chaco NP fuhr ich wieder auf einen jener berüchtigten Feldwege ein. Hier hatte ich perfekte Rundumsicht. Nur am Horizont störte von weitem das Licht von Albuquerque - ansonsten: Wahnsinn. Selten habe ich den Himmel so klar sehen können. Also wieder Teleskop ausgepackt und losgelegt. Heute war die Nacht aber auch besonders kühl - über meinen Wintermantel war ich deshalb sehr froh. Das Teleskop stellte ich diesmal Az ein - was für die Kamera und die Motoren eindeutig besser ist. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Man merkt einfach: je dunkler der Himmel und je kühler der Abend - desto bessere Fotos kann man machen. Für manche Messier-Objekte war es aber schon wieder zu spät. Dennoch kann ich heute Abend mindestens 2 neue Kandidaten begrüßen: M81 - die Bode-Galaxie und auf demselben Foto M82, die sog. Cigarrengalaxie.
Gegen Morgen wurde es dann so richtig kalt - es ist also doch etwas dran, dass es in der Wüste Nachts klirren kalt wird. Aber ich wollte ja noch unbedingt M42 - den Orionnebel fotografieren. Gegen 3.30 Uhr tauchte er dann endlich am Horizont auf. Es brauchte allerdings noch eine gute halbe Stunde, bis ich ihn endlich fotografieren konnte. Die Zeit nutze ich noch, um Jupiter und Venus zu beobachten. Leider zeigte sich auch hier die Schwäche des ETX 125: längere Belichtungszeiten als ca. 20 Sek sind im Primärfokus einfach nicht drin. Schade - wie genial wäre es jetzt, das LX200 10“ dabei zu haben.... Aber trotzdem bin ich über die Ausbeute der heutigen Nacht sehr zufrieden. Überhaupt: ein wirklich gelungener Tag geht mit dem Sonnenaufgang zu Ende.
Aldebaran Testfotos
Caldwell 14
M13
M7 ?
(M22) ist M28
M31
Versuche
M101 ?
Circumpolar
M57
M27
M101 ?
M17 Schwanen
Adler
M81 Bode mit Cigar
Plejaden
Jupiter
Jupiter
M42
15.08.12

M 31 Andromeda, Canon 1100D mit 300mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos
Protokoll:
Gegen 3.30 Uhr wachte ich auf - und sah aus dem Fenster, dass es jetzt sternklar war. Ich überlegte noch kurz hin und her.... dann entschied ich mich, doch die Gelegenheit zu nutzen. Es war dann auch gar nicht so schlimm wie gedacht. Ich baute also mein Teleskop auf und startete mit M31 Andromeda. Ich wollte einen Vergleich mit den anderen Fotos haben: Welchen Unterschied machen Höhe und Temperatur der Kamera für die Bildqualität aus? Aber das ganze würde eh eine Milchmädchenrechnung, da ich bei dem Teleobjektiv den Focus unmöglich gleich einstellen kann. Dann versuchte ich mich noch bei den Plejaden - aber hier merkte ich schon, dass sich der Himmel langsam aufhellte. Und dieser Prozess ging nun schnell voran. Toll!! Dazu kam noch die Tatsache, das mein Blickfeld durch die Bäume doch sehr eingeschränkt war. Es half alles nichts: alles wieder zusammengepackt und noch eine 2. Runde Schlaf.
M31
M45
Jupiter
13.08.12

M 42 Orionnebel, Canon 1100D mit 300mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Möglichst viele Messier Objekte mit 300mm aufnehmen
Protokoll:
Kaum an meinem Nachtquartier nördlich von LA angekommen war schon klar: das wird die Nacht der Nächte. Klasse. Also Teleskop ausgepackt und losgelegt. Diesmal habe ich das Teleskop paralaktisch aufgestellt, was theoretisch zu besseren fotografischen Ergebnissen führen müsste. Aber ein paar Nachteile hat diese Art der Aufstellung auch: Die Kamera muss wesentlich fester am Teleskoptubus angebracht werden und auch das Teleskop muss wesentlich mehr Kräfte kompensieren. Auch der Einblick in das Okular ist nicht immer besonders bequem. Trotzdem: Die Objekte werden schon wesentlich besser angesteuert und nachverfolgt. Also kann´s losgehen. Ich schoss ein Foto nach dem anderen. Ein Messier-Objekt folgte dem nächsten. Einfach genial. Wenn die Fotos so werden, wie sie auf dem Display erscheinen kann ich sehr zufrieden sein. Man merkt auch sonst schon Fortschritte: Ich „stochere“ nicht mehr so einfach herum, sondern gehe wesentlich gezielter und organisierter vor. Alles wird brav dokumentiert. Ziel ist es so viel wie möglich Messier-Objekte 5* mit 20Sek und dann jeweils mit 30, 45 und 60 Sek aufzunehmen. Damit müssten sich dann tolle Fotos „stacken“ lassen.
Eines habe ich bisher noch gar nicht erwähnt: Meteoriten... Praktisch jede Minute verglüht hier einer. Die Perseiden sind derzeit ja in ihrem Höhepunkt. Vor ein paar Tagen habe ich einen besonders spektakulären gesehen. Wenn dann auch alle damit verbundenen Wünsche in Erfüllung gehen würden...
Ach ich kann nur schwärmen: die Nacht war einfach ideal: klar, windlos und warm - und auch noch kein Mond in Sicht. Einzig am Horizont machte sich noch der Lichtdunst von LA bemerkbar. Aber solange man die Milchstraße so perfekt sieht wie hier...
Die Zeit verflog nur so dahin. Am Schluss hatte ich dann auch mehr als 30 Objekte fotografiert. 420 Fotos... Da bleibt viel zu tun in nebligen Zeiten des Herbstes. Doch mir wurde klar: jetzt wollte ich dann auch noch den Orionnebel. Ich wartete noch bis er über den Horizont kam. Wunderbar - damit wäre diese Fotoserie komplett. Jetzt noch die Königsdisziplin: Aufnahme durch den Primärfokus - und das mit diesem vom Gewicht der Kamera völlig überlasteten „Gerächten“. Die Aufnahme wären spektakulär - aber leider bin ich nicht so zufrieden mit der Nachführung. Trotz paralaktischer Aufstellung gelangen bestenfalls Aufnahmen mit 10 Sek. Richtig interessant wird es aber erst ab 20.
Naja - aber morgens um 5.15 Uhr mache ich nicht noch daran herum. Immerhin liegen jetzt über 7 Stunden harter astronomischer Arbeit hinter mir ... aber als ich dann alles wieder verstaut hatte, war mir klar: das war die bisher erfolgreichste Astronacht meines Lebens.
M13
M101
M31
Atair
M51
M20 Trifid
M22 Kugel
M08 Lagoon
M17 Schwanen
M13 Herkules
M16 Adler
M63 ... zu nah am Horizont
M25
M31 Andromeda
M27 Hantel am Anfang Atair
M57
Cadwell 14
M45 Plejaden
M11 Wild Duck
M15
M2
M92
M56
M39
M34
Jupiter
M33 Triangulum
M29
M81 Bode - ist vermutlich nichts geworden
Testaufnahmen Plejaden
Testaufnahmen M42
M42 Orionnebel
Venus
Primärfokus
M42
12.08.12

Canon 1100D mit 290mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos mit 300mm
Protokoll:
So - jetzt war ich zufrieden gestellt und fuhr wieder zurück in die Berge. Dort erwartete mich perfektes Astronomiewetter. Auch wenn ich schon reichlich KO war - wie heißt das Astronomensprichwort: per ASPERA ad Astra !!!. Heute hat alles wunderbar geklappt. Ich schaute ein Objekt nach dem anderen an und machte tolle Fotos. Auch an den Primärfokus wagte ich mich wieder einmal. Leider war es teilweise recht windig, was die Aufnahmen doch beeinträchtigte. Da merkt man einfach, wo die Achillesferse dieses Teleskops liegt: die Montierung ist einfach zu schwach auf der Brust. Die Nacht wurde immer später: jetzt tauchte auch noch Jupiter auf. Dann der Mond - ja auch noch die Venus ließ sich blicken. Und den Abschluss macht dann noch der große Orionnebel - eigentlich ein Winterobjekt. Aber gegen 4.00 Uhr kann man ihn auch im Sommer anschauen. Man braucht dann immer schon einige Versuche, bis man ein gutes Foto geschossen hat - und so wurde es immer später und später - oder müsste ich sagen: früher und früher? Immerhin: die Dämmerung brach noch nicht an, als ich dann wieder alles zusammenpackte. Mann - war ich fertig!!! Aber hochzufrieden mit diesem wunderbaren Tag.
M45
M31
M27
M17 Omega M16 Eagle
M81 Bode M82 Cigar
M103 NGC 663 NGC 654
M31
Jupiter
Mond
Venus
M42
09.08.12

M 17 Schwanennebel, Canon 1100D mit 300mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos von verschiedenen Messier-Objekten mit dem 300mm Objektiv
Protokoll:
Am einem See gab es eine Art Campingplatz. Knapp außerhalb fand ich den Platz, den ich suchte: abgeschieden, warm und dunkel.
Obwohl ich eigentlich schon ganz schön fertig von der anstrengenden Wüsten- und Bergtour war, packte ich das Teleskop aus und los ging´s. Heute hat alles wesentlich besser funktioniert, als bei den letzten Versuchen. Ich kann gar nicht alles aufzählen, was ich in dieser Nacht beobachtet und fotografiert habe. Die Probleme mit der Kamera haben sich in Luft aufgelöst - vermutlich waren es beim letzten mal einfach ein paar Grad zuviel. Auch die Nachführung passt recht gut. Allerdings machte ich auch heute ausschließlich Fotos mit dem aufgesetzten Kamera und dem 300mm Zoom Objektiv. Es lohnt sich hier mit der Schärfe so lange herumzuexperimentieren, bis es passt. Nur eines ist ärgerlich: nach ein paar Minuten schaltet das Auto den 12V Strom ab - außer man macht die Tür wieder auf und zu... das ist natürlich zur Sicherheit so eingerichtet - aber in meinem Falle echt lästig. 3 mal verpasste ich den rechten Moment und musste das Teleskop wieder neu einstellen.
Auch wenn es vom See her eine ganze Lichterkette gibt und auch von SF der Himmel schon recht hell wird - ich hatte beste Bedingungen. Der Mond tauchte erst gegen 1.00 Uhr auf und störte auch nicht mehr sonderlich. Also ich kann nur sagen: heute war ich im wahrsten Sinne des Wortes im siebten Himmel. Da auch die Batterie des Fotoapparates 2 mal nachgeladen werde musste, machte ich gegen 2.00 Uhr Schluß. Immerhin bin ich jetzt auch schon wieder gut 5 Stunden auf den Beinen und mache hier Fotos. Tiefbefriedigt legte ich mich dann auf´s Ohr. Morgen ist schließlich auch wieder ein Tag....
Saturn
M08
M31
M27
M13
M101 ?
M51
M17 Omega
M31
M17 Omega und M16 Eagle und einige nicht identifiziert Sternhaufen
07.07.12

Mond, Canon 1100D mit 300mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Ausrichtung des Teleskops
Erste Aufnahmen
Protokoll:
Gegen 4.00 Uhr bin ich aufgewacht und habe festgestellt, dass ein wunderbarer Nachthimmel zu sehen war. Ich zögerte zuerst noch, da ich kaum Lust verspürte in die Kälte hinauszugehen. Dann besann ich mich doch noch eines besseren und überwand mich. Es war dann auch gar nicht so kalt. Der Aufbau des Teleskops war schnell erledigt. Doch ich kämpfte wieder mit der Einstellung. Irgendetwas passt dem Teleskop nicht. Die Morgendämmerung setzte dann langsam ein - dann griff ich zum Äußersten: RESET. Damit waren natürlich alle Einstellung weg. Nun muss man wieder alles neu einstellen. Der Fehler lag glaub ich daran, dass ein falscher Ort eingestellt ist. Ich dachte zwar, dass dies doch per GPS eh automatisch geschehen müsste - doch eine grobe Orientierung braucht er offensichtlich. Dann wieder die ganz tollen Fragen: in welchem Bundesstaat bin ich derzeit? Was ist die nächste Stadt? Grrr!!! Und auf einmal war der Strom weg... Ich merkte schon: das wird heute nichts mehr. Immerhin gelang es mir noch einen kurzen Blick auf die Venus und den Jupiter zu erhaschen. Mit dem Okular meines 10“ Gerätes ist das ein wirklich tolles Erlebnis. Ich kann´s gar nicht oft genug sagen: mein Meade ETX 125 ist einfach großartig - auch wenn die Menüführung der Handsteuerbox durchaus verbesserungsfähig ist. In jedem Fall habe ich mir vorgenommen, mich auf die nächste Nach besser vorzubereiten.
Nach einer großen Dusche und einer kleinen Ruhepause im -Hotel von Las Vegas machte ich mich dann Abends wieder auf, um endlich astronomisch aktiv zu werden. Ich fand meinen Weg auf Anhieb und baute das Teleskop auf. Auch diesmal war es nicht einfach, das Teleskop einzurichten. Nach mehreren Versuchen klappte es dann aber doch. Ich kämpfte noch verbittert mit meiner Bathinovmaske - und musste dann feststellen, dass die Kamera einfach keine guten Bilder liefern wollte. Vermutlich sind die 42°, die es selbst Nachts noch hat zu heiß um gegen das Bildrauschen anzukämpfen. Auch musste ich im Laufe der Nacht feststellen, dass die Stadtbeleuchtung von LV immer noch voll durchscheint - es ist so aufgehellt, als wenn der Mond scheinen würde. Trotzdem sieht man die Milchstraße. Die Versuche im Primärfokus Bilder zu machen gab ich schnell auf. Jetzt wollte ich Sternfeldaufnahmen mit dem 300mm Objektiv machen. Aber die Ergebnisse überzeugen alle nicht .... sehr frustrierend.
Insgesamt versuchte ich mich an folgenden Objekten: Saturn, Mars, M13, M31, M57, M27, M8. Zu guter letzte kam dann auch noch der Mond - jetzt war es fast taghell - diesen Abend konnte ich astronomisch beenden. So packte ich gegen Mitternacht wieder ein und fuhr ins Hotel.
31.07.12

Mond, ETX 125 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Vorführung für B und I
Protokoll:
Leider kann ich heute nur berichten, dass der Beginn des Astro-Urlaubes ein totaler Flop war: das Wetter war eher bescheiden und es gelang mir nicht, das Teleskop automatisch auszurichten. Irgend etwas stimmte nicht. Ich vermutete, dass das Gerät noch nicht mit dem großen Orts- und Zeitwechsel zurecht kam. Auch war natürlich der Tag reichlich stressig, sodass auch die Geduld und Konzentration fehlte, sich mit dem Fehler besser zu beschäftigen.
Damit wenigstens etwas demonstriert werden konnte, wählte ich den Mond aus. Zumindest I war ganz angetan.
Ich machte noch ein paar Fotos - und das war dann auch schon die erste Astronacht auf amerikanischem Boden.
25.07.12

St. Peter und Paul Kirche in Laupheim, LX200 10“ mit Canon 1100D
Beobachtungsziele:
Aufbau, Reinigung und Test des neuen Meade 10“ LX200 ACF Teleskops
Protokoll:
Heute kam dann das große Paket mit dem Teleskop samt Gabel. Erster Eindruck: auch nicht viel leichter als das 12“ Gerät...
Das Gerät ist zwar nicht sehr verschmutzt gewesen, dennoch tat ihm eine gründliche Reinigung sehr gut. Jetzt sieht es fast wie neu aus. Wenn alles funktioniert, war das ein echter Superkauf.
Trotz neuen Teleskops war ich heute nicht mehr fähig, es auf den Modellflugplatz zu transportieren. 2 Astronächte hinter mir und 2 Ausflüge vor mir - heute musste ein Blick aus dem Fenster genügen. Glücklicherweise kam gerade der Mond. Und was soll ich sagen: Wahnsinn !!! Als wenn man die Fußstapfen der Astronauten sehen könnte. Meine Rechnung geht wohl auf: lieber ein modernes 10“ mit ACF als ein veraltetes 12“.
Mein SkyFi konnte ich nach ein paar Versuchen auch erfolgreich anschließen. Man muss den rechten RS232 Port benutzen. Ich machte gleich ein paar Fotos durch den Primärfokus. Mit USB-Kabel angeschlossen an das MacBookAir kann man praktisch alles ferngesteuert einstellen und durchführen. Sensationell. Wenn ich jetzt noch ein langes Kabel finde, kann ich im Winter bequem im Auto sitzen und fotografieren.
Auch der Microfokusierer ist toll: kein Wackeln - und man kann den Fokus genau einstellen.
24.07.12

M 20 und M 08, Canon 1100D mit 75mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Äquatoriale Aufstellung üben
SkyFi einrichten üben mit iPhone und MacBookAir
Fotografieren üben über MacBookAir
- M20
- Neptun
Protokoll:
Auch heute war es klar. Nicht so perfekt wie gestern - aber wenigstens windstill. Also noch einmal Gelegenheit einige Dinge auszuprobieren.
Die Aufstellung war schnell erledigt. Auch die Fokussierung mit der Bahtinov-Maske erfolgte reibungslos. Im Primärfokus wollte ich dieselben Objekte wie gestern fotografieren, um einen Vergleich zu haben. Aber ich merkte schon wieder: die Nachführung ist nicht wirklich geeignet. Mit und ohne PEC. Ich glaube fast, dass ich wieder auf die gute alte Azimutal-Aufstellung zurückgreifen werde...
Nun denn: Ich machte zunächst Fotos von M13. Diesen Kugelsternhaufen findet man in der Regel auf Anhieb. Dann war wieder der Ringnebel M57 dran. Hier versuchte ich mich mit Aufnahmen von 10 sek. Mal sehen, wie das Ergebnis nach dem Stacken wird. Dasselbe dann noch mit M27. Immerhin fand ich die Objekte auf Anhieb. Der Versuch die gute alte Andromeda-Galaxie ins Visier zu bekommen scheiterte grandios.
Ich wollte mich dann damit nicht länger aufhalten und versuchte mit dem ETX70 ein paar nette Sternfeldaufnahmen zu machen. In der Dunkelheit gelang es mir aber nicht die Kamera anzubringen.... super - aber in den Urlaub nehme ich die eh nicht mit - also weiter: Kamera direkt auf das ETX125 aufsatteln. In Richtung Lagunen- und Rosettennebel (M20 und M8) gelangen wir dann ein paar tolle Aufnahmen. Vor allem bei 300mm Brennweite gelingen super Fotos. Ich „stocherte“ noch ein wenig herum und entdeckte später auf dem Foto M21.
Letztendlich geklappt hat die SkyFi-Verbindung mit dem iPhone. Aber sobald das Handy ausgeht - kann man beim Einrichten der Netzwerkverbindung und des Programmes wieder von vorn beginnen. Mit dem iPad macht das natürlich wesentlich mehr Spaß - aber das nehme ich nicht mit in den Urlaub.
Gegen 1:00 Uhr war ich dann reichlich fertig - und auch ein wenig frustriert, da die Ergebnisse weit hinter meinen Erwartungen zurückliegen. Bin schon sehr gespannt, was ich im Urlaub erreichen kann.
Immerhin: heute kamen schon die ersten 3 Pakete mit dem neuen 10“ LX200 Teleskop an. Morgen wird das Teleskop selber geliefert. Wenn das nur ansatzweise so gut ist, wie vermutet, dann geht es nach den Ferien erst so richtig los. Denn ein Vorteil habe ich: Der Modellflugplatz ist top geeignet - auch wenn das Auto anschließend immer total dreckig ist.
23.07.12

M 31 Andromeda, Canon 1100D mit 300mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Äquatoriale Aufstellung üben
SkyFi einrichten üben mit iPhone und MacBookAir
Fotografieren üben
- Primärfokus
- Bildfeld 35mm
- Atair
- Bildfeld 75mm
- Bildfeld 300mm
- M31 Andromeda
- M13
Protokoll:
Heute möchte ich mit dem Origianalequipment diverse Experimente durchführen. Neben einer Vergleichsreihe mit M57, M27, M13, M52 und M31 möchte ich heute natürlich unbedingt ein Foto von M20=Trifidnebel und Neptun machen!
Neben der Aufstellung und Einrichtung möchte ich herausbekommen, wie ich am besten die Milchstraße als Bildfeld aufnehmen kann: Kürzere Einzelaufnahmen oder länger belichtet - wo liegen die Grenzen der ISO-Zahl?
Noch im Pfarrhaus machte ich vom Feuerwehrturm eine Reihe von Bildfeldaufnahmen.
Endlich wurde es so langsam dunkel. Ich stellte das Teleskop problemlos aus. Inzwischen habe ich die iPhone Apps praktisch in einem Ordner zusammengestellt - auch die Lampe, die mir besonders geholfen hat.
Am zunehmenden Mond machte ich dann erste Aufnahmen mit der Astrofoto tauglich gemachten Canon 1100D. Aber das war eher eine Enttäuschung. Unscharf und Rotstich.. Weiter ging es dann mit Mars... aber auch hier versprachen selbst schon die Displayfotos nichts gutes.
Nächstes Ziel: M13. Hier merkte ich schon, dass selbst mit ISO 6400 rauscharme Fotos gelingen. In der Tat: jetzt geht´s los. Wie weit man gehen kann, wollte ich nun am Ringnebel M57 ausprobieren: Auf dem Display sah es schon sehr vielversprechend aus. Toll. Auch den Rotstich merkt man nicht mehr, wenn der Himmelshintergrund dunkel ist. M27 wurde nach längerem Suchen gefunden. Puhh... ich tu mir aber mit der Nachführung wirklich schwer. Bisher ist noch kein Foto über 20 sek gut gelungen.
Die Suche nach M31 war leider vergeblich.... Irgendwann gab ich dann frustriert auf. Dass ausgerechnet ein so helles und großflächiges Objekt so schwer zu finden sein soll...
Nächste Station M20 Trifidnebel. Nachdem ich an Antares die Nachführung und auch den Focus justiert hatte, fand ich diesen Nebel recht schnell. Auch hier machte ich eine Fotoreihe, die auf dem Display sehr vielversprechend aussah.
Aber jetzt musste ich endlich die Kamera umsatteln, um die vorgesehenen Sternfeldaufnahmen zu machen. Hier war M31 ein tolles „Opfer“. Schon das erste Foto mit dem 35mm Objektiv zeigte sensationelles - So macht Astrofotografie wirklich Spaß!! Für den Focus muss ich mir aber noch etwas einfallen lassen. Aber auf´s erste sehen die Ergebnisse recht gut aus. Dann wechselte ich zum 300mm Objektiv. Was soll ich sagen: ich bin begeistert!!!
Mir gelang noch ein tolles Foto von M27, welcher in der Sternfeldaufnahme (li unten) wirklich gut aussieht. Den Trifidnebel sieht man auf der Aufnahme leider nicht (11s - logisch). M13 ist auch gelungen. Und selbst M51 konnte auf der Aufnahme identifiziert werden. Aber selbst bei 300mm war hier die Nachführung besonders schlecht....
Alles in allem: Die Empfindlichkeit der umgebauten Kamera ist sensationell - Die Nachführung hat heute nicht wirklich gut funktioniert. Aber die Aufnahmen mit dem 300mm Objektiv sind dafür so spektakulär, dass der Aufwand (5 gute Fotos von 250 !!!) sich durchaus gelohnt hat.
29.06.12

Mond, ETX125 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
- Einstellungsübung paralaktisch
- Bildfeldfotos mit Camera
- Bootiden Meteroschauer:
- Fotos mit Shapley-Linse
- Fotos: M13, M11, M57, M27, M31, M51, M81, M82
Protokoll:
Endlich: die Handsteuerbox für das ETX125 ist wieder da. Es ist ein Ersatzgerät - und somit sind erst einmal alle Einstellungen gelöscht. Das muss ich jetzt erst einmal wieder mühevoll einstellen. Immerhin rückt der Urlaub näher, und da muss dann alles wie am Schnürchen funktionieren. Außerdem möchte ich erproben, wie ich am erfolgsversprechendsten tolle Fotos mache.
Es war schon ein besonderes Erlebnis, wie leicht das ETX125 im Gegensatz zum LX200 zu transportieren und aufzubauen war. Ein echter Pluspunkt. Ich machte dann auch gleich ein paar Fotos vom 10 Tage alten Mond. Die Schärfe des Bildes ist einfach brillant. Ich denke, dass hier ein Maksutov gegenüber einem SC einfach die Nase vorn hat. Mit der CCD machte ich auch noch eine Aufnahme - aber irgendetwas scheint hier nicht mehr zu stimmen. Schon gestern Nacht ist es mir nicht gelungen von Saturn vernünftige Aufnahmen zu machen....
Dann wagte ich mich an die paralaktische Ausrichtung. Zunächst ein Kinderspiel. Man muss allerdings an die Teleskopeinstellungen in der Handbox denken. 2 Sterne eingestellt... aber dann die große Enttäuschung: Er findet noch nicht einmal den Mond !!!! Ich habe es dann noch ein zweites mal probiert - wieder Fehlanzeige. Irgend etwas mache ich wohl grundsätzlich falsch. Er verlangt auch eine Grundausrichtung, die ich selbst im englischen Handbuch nicht gefunden habe. Ich werde wohl noch einmal nachschlagen und evt. googeln müssen.
Um nicht die ganze Nacht mit dieser Ausrichtung zu verlieren bin ich dann wieder auf die Az-Ausrichtung zurückgegangen. Auch das dauerte länger als vermutet. Aber immerhin.... Schnell noch die Schärfe mit der Bahtinov-Maske eingerichtet und schon konnte es losgehen: M57 Ringnebel. Ich fand ihn sofort. Aber welch Unterschied zum LX200: gerade dass man noch etwas erkennt. Wenigstens kann man auf den Fotos noch die Ringstruktur erkennen.
M13 ist hingegen ein echt gutes und dankbares Objekt. Dann sollte es mit M27 Hantelnebel weitergehen. Aber hier kommen wir an die Grenzen. Ich versuchte längere Aufnahmen, höhere ISO-Zahl, und 20 neue Anläufe - aber es gelang mir nicht, ihn einzufangen. Auch der Versuch M31 zu finden scheiterte.
Man muss natürlich sagen: es ist ziemlich dunstig und warm (eine so warme Astro-Nacht hatte ich noch nie). Und der Mond tut sein übriges: man sieht nur die hellsten Sterne. Also alles andere als ideale Beobachtungsbedingungen.
Immerhin: M27 habe ich dann doch noch entdecken können. Aber: Puhhh!!! Kein Vergleich zu den Fotos, die ich mit dem LX200 gemacht habe. Auch sonst: die Nachführung ist ein echtes Problem - weit schlechter, als ich sie in Erinnerung hatte. Ich denke, dass ich mich vor dem Urlaub noch dringend mit der Feinjustierung beschäftigen sollte - sonst macht der riesige Aufwand die ganze Ausrüstung mit in die USA zu nehmen wenig Sinn.
Gegen Mitternacht sind dann leider Wolken aufgezogen und ich musste wegen Gewittergefahr die Beobachtungsnacht beenden. Schade - da ich eigentlich noch recht fit war und noch so viel zu erledigen gewesen wäre.
23.06.12

M 57 Ringnebel, LX200 12“ mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos von M57, M56, M27, M13, M51, M101, M81, M 29, M39, M52, M31, M11, M52, M103, M5
Protokoll:
Auch heute macht das Wetter mit: also nichts wie eingepackt und losgelegt. Die Aufstellung des Teleskopes habe ich inzwischen schon recht gut „drauf“. Diesmal bin ich noch zusätzlich mit der Tauschutzkappe ausgerüstet. An Beobachtungszielen mangelt es ja heute nicht. Ob das aber realistisch ist?
Ich machte zuerst ein paar Fotos vom Mond. Schade, dass er definitiv nichts ganz ins Bildfeld passt. Deswegen machte ich noch ein paar Aufnahmen, um sie als Komposit zusammenzufügen.
Mit der Bahtinov-Maske gelang die Scharfstellung nach der Teleskopeinrichtung recht schnell. Die Kolmination scheint auch OK zu sein. Also nichts wie ran an die Fotografie.
Zunächst M57. Hier fing der Ärger schon an: ich konnte ihn einfach nicht finden. Deshalb musste ich erst einmal an das leichter zu findende Objekt M13 heran. Nachdem dann das Objekt kalibriert war, fand ich auch M57. Heute fand ich auch den Hantelnebel wieder recht leicht und machte einige Fotos. Der Hantelnebel und der Ringnebel sind sehr bläulich mit einem rötlichen Saum. Auf den Farbfotos sieht das richtig gut aus. Man kann diese Nebel (auf dem Foto) deshalb recht gut von den Galaxien unterscheiden, die eher ein weißes Licht aussenden. Ich hoffte von M31 Andromeda bessere Bilder machen zu können als gestern - aber das Objekt ist schwieriger als gedacht.
Langsam bemerkte ich, dass der Fokus nicht mehr stimmte. Frisch fokusiert machte ich dann noch einmal ein paar Fotos von M57, M27 und M13. Mit M 3 habe ich dann einen neuen Kugelsternhaufen entdeckt. Es war aber eine zähe Sache ihn zu finden und im Bildfeld zu halten. Es war wirklich schwer, das Objekt einmal direkt in die Mitte zu bekommen. Irgendwie macht die Nachführung nicht so richtig mit. Nachdem es mir nach mehreren Anläufen nicht gelang M51 Whirlpool zu finden machte ich einen Neustart und längere Belichtungsfotos. Ich war schon fast am Aufgeben - aber dann entdeckte ich 2 schwache Nebenflecken auf dem Fotos... und siehe da: endlich hatte ich diese Vorzeigegalaxie. Aber die Nachführung bei Fotos über 30“ ist schlicht schwierig. Manchmal geht es problemlos, dann aber ist der Wurm so sehr drin, dass das Objekt nicht einmal mehr im Bildfeld bleibt. Irgendwie denke ich, dass dies am Alter und Benutzungszustand des Gerätes liegt.
Dennoch hatte ich das Gefühl, dass einige Fotos gut gelungen sind, und die Spiralarmstruktur sichtbar wurde.
Ich hätte mich gerne noch mehr mit M51 beschäftigt - aber ich war inzwischen schlicht zu müde. Morgen ist ein anstrengender Tag und ich muss ja auch noch alles wieder zusammenpacken. Nur eines gönnte ich mir noch: M51 durch das Okular anzuschauen - aber was für eine Enttäuschung (ehrlich gesagt): Man erkennt erst auf den 2. Blick ein verwaschenes Etwas. Von Strukturen kann eigentlich nicht gesprochen werden....
Schade, dass die Müdigkeit einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, denn die Nacht war astronomisch perfekt: Ab ca. 23.00 kein Mond mehr, keine Wolken, ruhige Luft - ja man konnte selbst die Milchstraße gut erkennen. Wenigstens hat mir der Tau dank der Taukappe keinen Strich durch die Rechnung gemacht.
Daheim angekommen kam dann wieder die gewohnte Ernüchterung. Die Fotos von M51 sind längst nicht so gut, wie vermutet (schlechte Nachführung und großes Bildrauschen). Der Fokus ist weitgehend in Ordnung - aber die Nachführung könnte deutlich besser sein. Ob hier wohl die recht schwere Taukappe eine Rolle spielt?
Dennoch: 3 neue Messier-Objekte konnte ich heute fotografisch festhalten !!!
22.06.12

M 13, LX200 12“ mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fokussiertabelle mit Bahtinov Maske
M 57 Ringnebel, M 56, M 13, M 27 Dumbbell, M 29, M 104 Sombrero, M 5, M 3,
M 65, M 66, M 39, M 103, M 31
Protokoll:
Einrichtungssterne: Spica und Vega
Am Montag habe ich mir nach längerem Suchen im Internet dann doch eine Bahthinov-Maske aus Fotokarton gebastelt. Es war zwar eine echte Fleißarbeit - aber das Ergebnis läßt sich sehen. Heute wollte ich den Abend also hauptsächlich dazu nutzen, eine neue Tabelle für die Fokussierung zu erstellen.
Der Abend schien vielversprechend. So baute ich dann mein Teleskop auf dem Modellflugplatz auf. Doch nachdem dies getan war musste ich feststellen, dass die Stromversorgung nicht funktionierte.... Zunächst dachte ich, dass meine Lösung für die Sicherung, die ich ebenfalls am Montag gebastelt hatte, sich gelöst hat. Leider waren die Schrauben für die Abdeckung zu fest, sodass nichts anderes half, als wieder alles einzupacken und heimzufahren GRRRR !!!!
Daheim stellte ich fest, dass der Kabelstecker vom Netzteil kaputt war. Das war dann auch schnell repariert. Da der Rest des Teleskops noch im Auto war bin ich dann noch ein zweites mal auf den Flugplatz gefahren und habe wieder alles aufgebaut.
Inzwischen war es auch richtig dunkel geworden, sodass ich die Fokussiertabelle notieren konnte. Diese Tabelle ist absolut notwendig, wenn man zwischen Okular- CCD- und Fotobetrieb umstellen will. Ohne eine ungefähre Fokussierung findet man das Objekt nicht mehr.
Auch meine Bathinov-Maske funktioniert recht gut. Nachdem ich die Schärfe für das Okular richtig eingestellt hatte, richtete ich das Teleskop mit der 2-Stern Methode ein und suchte verschiedene Objekte: Zunächst den Ringnebel M 57. Dann den Sternhaufen M 13 im Herkules. Auch den Hantelnebel M 27 und als Abschluss noch M 31 Andromeda. Ich war total überwältigt. Erst jetzt merkte ich den Unterschied zu meinem kleinen ETX 125 so richtig. So macht Beobachtung wirklich Spaß. Auch die Nachführung funktioniert perfekt. Und was richtig toll ist: das Stativ und der Tubus sind so stabil, dass man problemlos fokussieren und die Okulare austauschen kann, ohne dabei das Objekt zu verlieren.
Klar, dass jetzt natürlich wieder Fotos gemacht werden mussten. Zuerst war M 13 dran. Dann der Ringnebel M 57. Allein schon der Blick auf das Display des Fotoapparates ließ mich laut jubeln. Einfach Klasse! Selbst der Stern in der Mitte ist ansatzweise zu erkennen. Dann war ich gespannt auf M 31 Andromeda. Hier muss ich zugeben war ich etwas enttäuscht. Er ist zwar als sehr großes milchiges Objekt mit hellem Kern sichtbar - aber Strukturen jeglicher Art sind nicht erkennbar. Ja - man könnte es sogar für ein rundes Objekt halten. Dann noch ein neues Objekt:
M 11 „Wild Duck cluster“. Man braucht zwar ein paar Fotos, bis man das ganze Objekt auf dem Bildfeld hat - aber wirklich ganz hübsch.
Was leider gar nicht mehr klappte, war M 27. Ich suchte und suchte - machte Fotos... aber ich erwischte ihn nicht mehr. Es war inzwischen schon weit nach Mitternacht. Aber ich war so voller Euphorie, dass ich gerne weitergemacht hätte. Aber zum einen kamen immer wieder Wolkenbänder, die den Betrieb störten, aber das „Aus“ bildete dann der Tau: Mein Teleskop war beschlagen.. Ende
Insgesamt war es sehr feucht: Notebook, Tisch selbst die Fotokoffer waren sehr feucht. Trotzdem: eine sehr beeindruckende Nacht ging zu Ende.... wenn da nicht wieder die Ernüchterung am heimischen Mac gewesen wäre: etliche Fotos waren definitiv außerhalb des Fokus. Entweder hat sich der Spiegel verschoben - oder etwas stimmt noch nicht mit meiner Fokussierung... Vermutlich muss man während den Fotos immer wieder mal mit der Maske nachjustieren. Schade eigentlich - aber das ist eben das Lehrgeld - und das ist auch der Preis kein modernes Gerät mit ACF und Shiftingfree Focus zu haben.
Trotzdem: es gibt schon einige sehr beeindruckende Ergebnisse und man darf tatsächlich schon auf „mehr“ gespannt sein!!!
17.06.12

Saturn, LX200 12“ mit Canon 1100D, gestacked
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
- Erste Testphase zum Training des neuen Meade LX200 12“ Teleskopes
- Test Az. Aufstellung
- Justierung Optik
- Erste Fotos
Protokoll:
Am Samstag, 16.6. war es soweit: nach langem Überlegen und ausreichender Nachforschung im Internet entschloss ich mich zum Kauf eines gebrauchten Teleskops. Die Preisunterschiede sind zu enorm, als dass man diesen Versuch Geld zu sparen nicht versuchen sollte.
Ich beobachtete schon länger eine Auktion um eine LX200 12“ mit viel Zubehör. Am Samstag-morgen gab ich einen Preisvorschlag ab und erhielt sofort den Zuschlag. Eigentlich wollte ich ja nur mal vorfühlen - aber jetzt war der Kauf abgeschlossen. Am Abend bin ich dann nach der Vorabendmesse nach Marburg gefahren und packte das Gerät ein. Als ich das Gerät sah erschrak ich dann doch etwas - so groß und schwer ist es. Auch die Tragetasche... Ein enormes Teil. Der Vorbesitzer war sehr entgegenkommend - immerhin kam er um 23.30 Uhr noch in die Stadt, um den Kauf abzuwickeln. Er benutzte das Gerät selber einige Zeit - jetzt hat er sich für ein 26“ Dobson entschieden (der helle Wahnsinn, wenn man bedenkt, in welch Schwindel erregenden Höhen er da auf einer Leiter durch das Okular schauen muss...). Insgesamt war das wieder einmal so eine Aktion: 850 Km Fahrt und dann noch Nachts um 4.00 Uhr Heben-Hiefen-Wuchten des Gerätes in mein Arbeitszimmer samt Aufbau. Aber jetzt hab ich´s !!!
Vom Fenster aus machte ich erste Versuche mit meinen üblichen terrestrischen Zielen. Aber so ganz bin ich noch nicht zufrieden. Die Schärfe lässt meiner Meinung nach schon zu wünschen übrig. Vielleicht liegt es aber auch nur an einer dejustierten Optik und hoffentlich nicht an einer hoffnungslos überalterten SC-Optik. Aber ich erinnerte mich daran, dass dies mit meinem C8 ähnlich war: terrestrisch ist ein SC eher enttäuschend.
Nach den Gottesdiensten und der Pfarrhofhockete bemühte ich mich darum, das Gerät besser zu verstehen, gründlich zu reinigen und die Superpolhöhenwiege wieder abzubauen. Für erste Tests reicht erst einmal die Az. Aufstellung.
Nun ging ich daran das Stromkabel des Netzteiles mit meinem 220V Netzteiladapter fürs Auto kompatibel zu machen. Zu diesem Zweck habe ich sogar meinen Lötkolben wieder einmal angeworfen. Auch dies klappte super.
Danach übte ich erste Schritte mit der Handbox. Die Bedienung ist schon sehr unterschiedlich zum Autostar vom ETX125. Sobald ich diese wieder von der Reparatur zurück bekomme werde ich mal nachforschen, ob ich diese nicht doch an das LX200 anschließen kann. Aber ich rechne besser nicht damit.
Einen Rückschritt war dann die Erkenntnis, dass meine SkyFi nicht mit dem RS232 Stecker des LX200 funktioniert. Hier muss ich wieder ein Adapter basteln bzw. kaufen. Praktisch läuft nur über diese Art sinnvolle Beobachtung mit dem LX200.
Im Grunde genommen war ich von dem heutigen Tag schon und der langen Nacht schon ziemlich fertig. Aber es versprach eine sternklare Nacht zu werden. Also: Abbauen - alles ins Auto verstauen und hinaus auf den Modellflugplatz. Den Tubus muss ich auf die Rücksitzbank legen - einer andere Möglichkeit gibt es praktisch nicht. Das Stativ passt glücklicherweise auch gerade mal so in den Kofferraum.
Der Aufbau war dann relativ rasch erledigt - auch wenn ich jetzt nachvollziehen kann, warum Benutzer im Internet von Rückenproblemen im Umgang mit 10“ und 12“ berichteten.
Die elektrische Versorgung über das Auto funktioniert Gott sei dank perfekt. Auch das Einstellen klappte dank der Trockenübung schon recht gut. Enttäuscht war ich dann aber vom ersten Blick durch das Teleskop... von kleinen weißen Punkten leider keine Spur. Dank der Bob-Knobs konnte ich den Fangspiegel aber relativ schnell justieren. Jetzt sieht das ganze schon wesentlich besser aus. Ich merkte: diese Justage ist durchaus bedeutend für das Seherlebnis. Ich werde mir also mal die Zeit nehmen, die Justage möglichst perfekt durchzuführen.
Je dunkler es wurde - desto besser konnte ich dann auch beobachten. Der Zenitspiegel ist schon eine feine Sache - man hat immer einen sehr bequemen Einblick. Auch die Montierung spielt ihre volle Stärke aus: Okularwechsel - ja selbst Wechsel des Fotoapparates - ohne anschließend das Objekt wieder von neuem suchen zu müssen sind möglich.
Ich machte dann erste Versuche mit der Kamera: auch hier spürte ich den Vorteil der großen Optik: Auch mit Okularprojektion sieht man den Saturn so gut, dass man ihn „online“ fokussieren kann. Ich machte dann gleich einmal eine Testreihe von Saturn und Mars. Allerdings bestätigte sich meine Vermutung: wenn man den Unterschied zwischen ETX125 und LX200 12“ sowohl von der Öffnung als auch vom Preis bedenkt.... ist das ETX 125 doch ein optimaler Kompromiss.
Ich machte dann noch ein paar Videos mit der CCD Kamera. Einfach klasse, wie stabil die Nachführung funktioniert und wie treffsicher es sich mit dem 50mm Sucher zielen lässt. Bin schon mal gespannt, was sich nach der Bildbearbeitung ergibt. Zumindest: die Cassini-Teilung sehe ich im Okular nicht.
Auch eher enttäuschend war der Versuch den Ringnebel anzusteuern bzw. zu suchen: Der Sucher ist so gut, dass man vor lauter Sternen nicht mehr weiß, welcher der richtige ist - und die Präzision der Objektansteuerung konnte überhaupt nicht überzeugen. Ich entschloss mich deshalb dazu, es noch einmal zu versuchen. Diesmal mit der 2-Stern Methode. Den Ringnebel habe ich war immer noch nicht gefunden - aber wenigstens M05, den ich dank Sucher nur knapp neben der angesteuerten Position entdeckt und eingestellt habe. Da ich gerade die Kamera aufgesetzt hatte, machte ich einige sensationelle Bilder. Wie sich später herausstellte, stimmte leider der Fokus nicht. Schade. Mir wurde klar, dass eine Bahtinov-Maske auch für dieses Teleskop eine unverzichtbares Zubehörteil ist.
So - für heute Nacht war ich eigentlich sehr glücklich und zufrieden mit der Ausbeute. Als Fazit kann man resümieren: auch wenn der Aufwand nicht gering ist: das neue Teleskop funktioniert und ist gerade noch praktikabel.
06.06.12 Venustransit

Fotogalerie Location
Fotogalerie ETX125
Fotogalerie ETX70
Beobachtungsziele:
Fotos vom Venustransit
Vorbereitung:
Sonnenaufgang: ca. 5.30 Uhr - realistisch ca. 6.00 Uhr
Entscheidungsprozess:
- am Di, 5.6. wird anhand der Wetterprognose entschieden, ob und wohin eine Reise nötig werden könnte. Mehrere Wetterberichte anschauen!!!
- am Mi, 6.6. wird um 4.00 Uhr aufgestanden, damit evtl. noch kleinere Fahrten zu besserem Wetter machen zu können.
Protokoll:
So - es musste natürlich kommen, wie es kommen musste: es war für heute ungünstiges Wetter vorhergesagt. Zwar nicht definitiv schlecht - aber zu unsicher. Deshalb entschloss ich mich jenseits der Alpen bei Verona mein Glück zu suchen.
Bei sonnigem Wetter bin ich dann gegen 15.30 Uhr in Burgrieden losgefahren - mit etwas mulmigem Gefühl, ob meine Entscheidung wohl richtig sein würde. Es war dann eine etwas zähe Fahrt, weil ich mal wieder die alte Route SS12 gefahren bin. Aber wenigstens habe ich recht schnell ca. 20 km südlich von Verona auf einem Feld einen recht günstigen Ort für die Beobachtung gefunden.
Die Nacht war dann leider wolken- und dunstmäßig durchwachsen - irgendwie war das wesentlich besser vorhergesagt. Es ist zudem auch noch fast Vollmond, was weitere Beobachtungen und Fotografien fast sinnlos machten. Nach einem unbequemen Nickerchen auf der Rückbank richtete ich dann das Teleskop ein und machte vom Mond ein paar nette Fotos und Filme mit der CCD Kamera. Anschließend prüfte ich noch mit der Bathinov-Maske die Fokussierung - in der Hoffnung, dass sich dieser mit dem Sonnenfilter nicht ändern würde.
So langsam wird es Tag - die Spannung steigt. Immer wieder ziehen Wolkenfelder durch. Inzwischen bläst ein ordentliches Windchen. Auch sind die Geräte z.T. beschlagen. Ja - jetzt wird sich bald zeigen, ob die Aktion glückt oder nicht...
Und dann war es soweit: zwar gab es Richtung Osten am Horizont noch ein paar Wolkenfelder - aber die Sonne deutete sich immer mehr durch das Leuchten an den fernen Wolken an. Die ersten Fotos konnte ich noch ohne Filter machen - Leuchtendes Orange - sensationell. Schon der erste Blick zeigte die Venusscheibe vor der Sonne !!! Yeappee !!!! Und wenn es nur dieses eine Foto gewesen wäre, hätte sich die Aktion gelohnt. Aber es ging weiter wie am Schnürchen. Je höher die Sonne kam, desto klarer wurde das Bild. Sowohl CCD-Video mit dem Huckepack ETX 70 als auch die Canon in Verbindung mit dem ETX 125 machten prächtige Bilder.
Die Zeit lief dahin wie im Fluge. Mehr und mehr merkte man, wie die Venus sich über die Sonne bewegte. Und dann kam natürlich, was in solchen Situationen immer kommen muss: der Bauer kam mit seinem Traktor an.... aber er war freundlich und ignorierte mich, mähte sein Gras und fuhr seine Runden.
Noch eine 2. kleinere Panne gab es, als die Festplatte des MacBookAir von den aufgenommenen CCD-Videos voll wurde. Ausgerechnet den Austritt der Venus wurde nicht mehr aufgezeichnet. Schade - aber insofern verkraftbar, da ja die Fotos recht gut zu werden scheinen. Immerhin sieht man auf dem Display diverse Sonnenflecken - ein gutes Zeichen, dass die Schärfe stimmt.
Um 6.54 Uhr schoss ich dann das letzte Foto. Vorbei war das Jahrhundert-Spektakel. Jetzt - nachdem alles so wunderbar funktioniert hat - kann man es ja sagen: die weite Fahrt hat sich wirklich gelohnt! Das gesamte Equipment hatte sich bewährt. Aber ein Risiko war es schon - zumal in dieser Gegend die Morgennebel schlimm sein können... Aber wie heißt es so schön: wer wagt, gewinnt !!!
Um 12.30 Uhr war ich dann auch schon wieder in Burgrieden. Die erste Auswertung der Fotos lässt mich triumphieren - die Ergebnisse sind superklasse.
04.06.12

Sonne, ETX125 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Justierung der Teleskope für den Venustransit und Testreihe
Protokoll:
So langsam wird es als ernst - der Venustransit kommt näher. Heute habe ich ausprobiert, mit welcher Kombination ich das Ereignis fotografieren/filmen kann.
Das „April“-Wetter machte die Sache allerdings schwierig. Immer wieder kamen Wolken und verzögerten die Sache.
Immerhin: ich habe nun das EXT70 auf das ETX125 montiert und soweit recht gut justiert und fokussiert. Auch wenn ich noch nicht so recht weiß, wie ich es transportieren soll, ändere ich daran nichts mehr.
Ich stellte fest, dass die Beobachtung der Sonne mit dem EXT70 und CCD recht gut klappt, da die Sonne genau ins Bildfeld passt. Die Videoeinstellungen sind zwar etwas „tricky“ - aber ich denke, dass es jetzt ganz gut hinkommt.
Allerdings gibt es keine so guten Neuigkeiten, was das Wetter betrifft: Ich warte jetzt noch bis morgen, um die Wetterkarte zu analysieren - aber vermutlich komme ich um eine längere Fahrt nicht herum. Das wäre ja echt eine Pleite...
25.05.12

M 95 und M 96, Canon 1100D mit 300mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Protokoll:
Nach anstrengenden Tagen war heute wieder eine superklare Nacht. Ich nutzte sie zuerst, um das Canon 300mm am Mond zu fokussieren. Danach machte ich ein paar Filme mit der CCD am Mond. M4 ist mit Graufilter und M5 mit IR-Filter.
Da es immer noch nicht richtig dunkel war betrachtete ich den Mond mit allen Okularen. Also ich muss sagen: so richtig negativ ist mir kein Okular aufgefallen. Mit allen lässt sich gut arbeiten.
Ich startete wieder dann wieder mit M44. Aber es ist leider immer noch recht hell. Da merkt man leider schon die Sommerzeit recht negativ.
Und weiter: M67 - Mars - M95-M96 - Mars - Regulus - Saturn - M86-M84 (Markarians Chain) - Melotte 111
Ich wollte dann eigentlich noch auf Saturn warten - aber ich war dann nach diesem anstrengenden Tag (BW) einfach zu fertig... Auch aus den geplanten Spektrumfotos wurde nichts.
19.05.12

Saturn, ETX125 mit Canon 1100D
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Beobachtungsziele:
Fotos mit Canon 300mm Objektiv
Protokoll:
Die Nacht war heute sehr klar, ruhig und warm. Eigentlich absolut ideal für die Beobachtung. Da ich diesen Umstand aber etwas zu spät realisiert habe beobachtete ich nur vom Fenster aus.
Zunächst sollten eigentlich nur Routinefotos gemacht werden: Mars. Im Programm sah ich dass direkt neben Regulus ein toller Nebel - Leo I - sein müsste. Auch hier machte ich ein Foto. Allerdings muss ich noch einmal näher analysieren. Man erkennt auf den ersten Blick keinen Nebel/Galaxie. Ich machte dann einmal ein paar Darkframe-Aufnahmen, um das Bildrauschen zu analysieren.
M 95 - M 96 fallen mit dem 300mm eher enttäuschend aus. Da ist das ETX 70 offenbar besser. Von M 44 Präsepe sind wieder ein paar gute Fotos dabei. Ebenso M 67. Hier versteh ich die Ansteuerung noch nicht so richtig: sie weicht doch sehr ab. Erst nach kräftiger Nachjustierung war der Sternhaufen zentriert. Dafür sieht man ganz klar einen Nebel - diesen muss ich auch noch einmal näher nachforschen.
Auf einem Foto sollte eigentlich M 49 sein... aber ich glaube, dass die Ansteuerung zu ungenau war. Es wird Zeit, dass ich wieder eine funktionsfähige Handbox bekomme.
Jetzt war Mars mit dem TS 9mm dran. Ich machte eine Fotoreihe mit allen Farbfiltern. Puhh - Mars ist echt hartnäckig. Aber auf den Fotos habe ich endlich eine weiße Polkappe entdecken können. Fotografisch sind die Farbfilter aber eher nicht von Bedeutung. Immerhin habe ich sie heute nummeriert, damit man sie auch in der Dunkelheit leichter finden kann
Fotoserie Mars: - ohne -1 Grün -2 Blau -3 Grau -4 Rot -5 Gelb -6 Hellgelb
Dann kam noch Saturn dran: Auf ein paar Fotos erkennt man sogar Wolkenbänder... Einfach Klasse !!
17.05.12

Sonne, ETX125 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Sonne
Diverse Fotos mit Canon 300mm
Protokoll:
Heute wollte ich mit meinen Sonnenaufnahmen weitermachen. Die Ergebnisse von gestern sind ja nicht gerade sensationell gewesen. Irgendwie habe ich wieder Probleme mit der Fokussierung. Aber auch heute sind die Ergebnisse nicht so, wie sie schon waren. Trotzdem: mal sehen, ob man die Entwicklung der Sonnenflecken analysieren kann.
Am Abend wollte ich den klaren Himmel noch zu Fotos mit dem 300mm Teleobjektiv nutzen. Es ist schon blöd, dass die Steuerbox defekt ist, und nur die One-Star Einstellung nutzbar ist. Dennoch: Die Fotos mit dem 300m Objektiv sind erstaunlich brillant. Selbst die Sichel der Venus ist ansatzweise zu erkennen.
Ich machte dann ein paar schöne Fotos von: M 44, M 67, Mars, M 95 - M 96, und
Melotte 111. Zum Schluss kam dann noch Saturn dran. Hier kommt das Objektiv an die Grenzen: leider sieht man den Ring nicht.
Ich bin auch noch etwas unentschieden, was besser ist: das ETX 70 oder das 300mm Objektiv....
16.05.12

Sonne, ETX70 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Sonne
Protokoll:
Heute wollte ich mit meinen Sonnenaufnahmen weitermachen. Ich versuchte zunächst Fotos mit dem ETX 70. Aber es sind hier keine Details auf der Sonne erkennbar. Auch die anderen Fotos sind leider nicht gerade toll geworden.
13.05.12

M 66 (re) M 65 (li) Leo Triplet, Canon 1100D 50mm
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fotos mit dem ETX 70
Protokoll:
Heute war - etwas überraschend - sehr gutes Beobachtungswetter. Allerdings war es relativ kühl. Da ich im übrigen noch nicht komplett von meiner Trientreise war, zog ich es vor von meinem Arbeitsfenster ein paar Fotos zu machen.
Angefangen habe ich mit der Sonne. Ich möchte da eine Serie machen, anhand derer man die Sonnendrehung und die Entwicklung der Sonnenflecken nachvollziehen kann. Ich habe heute zum ersten mal auch ausprobiert mit der Canon zu filmen. Hierbei ist zu beachten, dass man nach der Umschaltung auf Video noch einmal „Record“ drücken muss. Erst wenn der rote Punkt im Sucher erscheint, wird aufgenommen !!!
Nach der Dämmerung habe ich das ETX 70 im Primärfokus mit der Bahtinovmaske anhand der hellen Venus justiert. Die Fotos von der Venus sind aber eher nichts sagend - man sieht keine Sichel. Dasselbe gilt leider auch von Mars. Selbst die Größe des Planeten kann man nicht zweifelsfrei festhalten, da sie bei unterschiedlicher Belichtung sehr unterschiedlich ausfällt.
Zunächst waren die Fotos nicht gerade sensationell, da der Himmel von der Dämmerung her noch relativ hell war. Doch von Minute zu Minute wurden die Ergebnisse besser, sodass ich in richtiges Foto-Fieber hineinkam. Das Auffinden der Objekte war ein Kinderspiel. Auch habe ich langsam den Dreh mit der iPad-Fernbedienung heraus. Einfach toll !!!
Hier noch meine Beobachtungsliste: M67, M44 Präsepe, M67, Mars, M95-M96,
M48, M105, M95-M96, M65, NGC 3607, M44, M67, Saturn, NGC 4958, Eyes Galaxies in Virgo, Melotte 111, M95.
Von den Ergebnissen bin ich z.T. sehr begeistert. Eines zeigte sich heute Abend: Der Schlüssel zu guten Fotos liegt im klaren und dunklen Himmel.
05.05.12

Venus, ETX125 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
- Fotos Sonne
Protokoll:
Am Nachmittag nutze ich die Chance und machte ein paar Fotos von der Sonne. Zuerst mit ETX 70, dann im Primärfokus des ETX 125. Die Sonne hat derzeit einige „dicke“ Flecken.
Die Ergebnisse mit dem ETX 70 sind noch nicht so prickelnd. Faszinierend ist aber die Tatsache, wie klein die Sonne mit 350mm Brennweite wirkt. Dafür passt die Sonne im ETX125 bereits nicht mehr ganz auf die Bildfläche.
Nach Sonnenuntergang sah es ganz danach aus, dass es noch eine interessante Nacht werden könnte. Ich richtete also mein Teleskop ein und versuchte mit mit einigen Fokal-Fotos mit dem ETX125 an Venus. Es gab ein paar gute Fotos. Als es dann dunkel wurde, schob sich dann aber wieder die dicke Wolke über den Himmel. Pech !!!
04.05.12

M 44 Präsepe, ETX125 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
Fokusierung und diverse Fotos mit dem ETX 70 „Huckepack“
Test mit SkyFi
Protokoll:
Gestern war noch ein sehr durchwachsener Tag: ich kaufte mir bei Astroshop das SkyFi, mit dem man kabellos mit dem iPhone, iPad und dem Mac das Teleskop steuern kann. Das hat auch tadellos geklappt. Nicht geklappt hat wieder einmal der Versuch über das ebenfalls neu gekaufte USB-RS232 Adapter das Teleskop anzuschließen. Mit Parallels gibt es Probleme und für meinen Windows 7 Rechner gib es leider keine funktionsfähigen Treiber.... Grrr
Dann aber am Abend der Schock: Ich fuhr noch auf den Modellflugplatz hinaus, um das ganze zu testen - aber die Handbox gibt beim Versuch den 2. Stern anzusteuern den Fehler „Proc Trap 2“ aus und hängt sich auf. Toll !!! Ich versuchte noch alles mögliche - aber alles half nichts. Dann zogen Wolken auf und es begann zur regnen. Daheim stellte ich im Internet fest, dass man das Gerät nicht wieder selber in Gang bringt. Aber ich habe ja noch Garantie.
Heute habe ich dann bei Meade angerufen und einen sehr zuvorkommenden Service erfahren dürfen. Nächsten Montag soll das Gerät per GLS abgeholt werden und dann durch ein neues ersetzt werden. Aber für meine Trient-Reise wird das zu spät sein. Echt Pech: da will man in den Alpen mal so richtig ausgiebig Astronomie betreiben, und dann macht ausgerechnet die Technik einen Strich durch die Rechnung.
Am Abend machte ich dann doch noch einige Tests von meinem Bürofenster aus. Ich stellte wieder fest: die One-Star Aufstellung funktioniert überraschend gut. So machte ich einige Fotos über das ETX70. Die Nacht war allerdings wegen des Vollmondes ziemlich hell, sodass die Fotos mit langer Belichtungszeit schon recht hell wurden.
Aber auch die Steuerung über das iPad funktioniert wunderbar. Es ist ein echter Fortschritt die Objekte mit Skysafari über einen einzigen Klick anzusteuern.
Angefangen habe ich mit der Fokussierung der für das ET70 gebastelten Bathinov-Maske. Danach war ein Testfoto von Venus an der Reihe
Als zweites war M44 Präsepe dran. Dann der offene Sternhaufen M67. Die Spiralgalaxie NGC 2775 hat Mag 10.10... noch habe ich sie nicht auf dem Foto identifizieren können.
Von Mars und Umgebung machte ich auch eine Aufnahme, um evtl die Bewegung am Hintergrund messen zu können.
Nächste Station war M97 - der Eulennebel. Auch hier wieder: wegen Mag 9.9 nur mit viel Phantasie erkennbar. Evtl. ist auf dem Foto auch noch M108.
Dann noch M65 und M66. Man kann auf den Fotos schon die verschwommenen Galaxien sehen.... aber sie verschwinden wenn man mit der Bildbearbeitung den Hintergrund abdunkeln möchte. Da ist also noch viel Platz für bessere Aufnahmen.
Aber was will man erwarten: bei Vollmond aus dem Bürofenster...
Was ich schlicht auch in nächster Zukunft machen sollte: Die Bildausrichtung testen: sonst wird ein Vergleich, zwischen Foto und Bildschirm sehr schwer. Gerade im letztern Fall: ist M65 die rechte oder die linke Galaxie?
Was auch noch nicht befriedigend ist: Die ET70 Huckepacklösung versperrt den Blick durch das Okular des ET125. Das ist schade, wenn man sich ausschließlich auf die Fotos beschränken muss.
Trotz der Pannen und Pleiten: ich bin recht zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. Auch das Programm Skysafari verstehe ich immer besser.
01.05.12

St. Peter und Paul, Laupheim. Im Hintergrund die Wallfahrtskirche auf dem „Bussen“
29.04.12

Mond, ETX125 mit Canon 1100D
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
- Paralaktische Einstellung üben
- Kalibrierung der Sensoren
- Training Smart Drive PEC
- Test mit Primärfokus: 90° und 0°
- Meteoriten: Alpha Bootiden - südöstlich von Arcturus
Protokoll:
Heute war es zwar den ganzen Tag sehr bewölkt, aber gegen Abend kam dann doch noch Hoffnung auf. Heute wollte ich ja unbedingt mal die paralaktische Montierung ausprobieren. Der erste Versuch scheiterte natürlich grandios, da ich das Teleskop genau 180° falsch herum aufstellte. Dann verschwanden wieder die wichtigsten Sterne unter einer Wolkendecke... So ganz einfach war es nicht. Besonders seltsam ist auch, dass das Teleskop nie nach dem Polarstern gefragt hat... ich denke, dass ich da mal wieder das englische Original lesen sollte. Zum Schluss ging es einigermaßen - auch wenn die GoTo Funktion nicht gerade präzise funktionierte.
Vom Mond machte ich wieder einige Fotos durch den 90° Primärfokus. Anschließend noch ein Foto von Saturn - dann wollte ich ja unbedingt mal im 0° Fokus fotografieren. Also witzig: ich sehe keinen Unterschied zwischen den Fotos mit und ohne Verlängerungsstutzen.
Fokussierung: Canon + 0° + Verlängerungsstutzen: 9+0
Noch einen kleinen Blick auf M44 Präsepe - aber diesen Sternhaufen bekommt man leider nicht komplett in das Blickfeld des Okulares.
Mit dem 55mm Objektiv ging es dann noch auf Metoritenjagd im Bootes. Aber auch hier stellte sich kein Erfolgserlebnis ein: Trotz 4 Minuten Belichtung war keine Meteoritenspur zu sehen. Leider sind die Fotos auch schlecht fokussiert.
28.04.12

Himmelsnordpol, Canon 1100D 30mm 600s
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
- Training Aufbau Gesamtausrüstung
- Sternfeldaufnahmen
Protokoll:
Auch heute war wieder ein astronomisch sehr ergiebiger Tag. Obwohl heute Firmung mit Bischof Dr. Gebhard Fürst war, konnte ich am Abend noch ein paar Fotos von der Sonne machen. Vielleicht gelingt es mir eine Serie zu machen, anhand derer man die Drehung der Sonne berechnen kann.
Nach der Blutreiterversammlung in Bühl starte ich dann auf den Modellflugplatz. Es ist schon toll: in 5 Minuten ist der Platz erreicht und in höchstens 10 Minuten ist der gesamte den Aufbau erledigt.
Um nicht gleich mit den Fotos zu beginnen, habe ich erst einmal genüßlich mit der automatischen Tour begonnen: Mond, Mars, Saturn, M14 Caldwell und dann M13.
Bei M13 konnte ich dann einfach nicht mehr anders - jetzt musste der Foto her. Es war schon etwas problematisch das Ziel zu fixieren. Ich stellte dann fest, dass der Sucher falsch eingestellt war. Anhand des Mondes habe ich dann alles neu justiert. Noch schnell 2 Fotos - dann ging es relativ schnell wieder zum Kugelsternhaufen zurück, der im Okular wirklich beeindruckend aussieht. Allerdings braucht man schon mindestens ISO 3200 und über 20 s um gute Ergebnisse zu erreichen. Hier sind wir leider schon knapp an der Grenze des derzeit machbaren. Nach der Bildbearbeitung sind wenigstens 2 gute Fotos gelungen.
Ich war leichtsinnig und hatte die Schärfe nur am Mond justiert. Ein Test mit der Bahtinov-Maske am Saturn ergab aber, dass alles passte. Wäre ja echt schade gewesen, wenn die ganze Vorarbeit umsonst gewesen wäre...
Den Saturn im Primärfokus zu fotografieren lohnt sich fast nicht, da er doch recht klein herauskommt. Dennoch habe ich ein paar Fotos geschossen. Ebenso von der Venus. Spaßeshalber habe ich noch ein Foto vom Kirchturm am Horizont gemacht - aber das ist unscharf, weil ich die Schärfe nicht verstellen wollte.
Da gerade alles so gut lief und der Himmel zwar durch den Mond recht hell war, aber wenigstens keine Wolken vorhanden waren, machte ich mit der Himmelstour weiter: M44 Präsepe. Ich schoss aufs „Geratewohl“ ein paar Aufnahmen, habe das Ziel aber vermutlich verfehlt. Auch die nächsten Ziele M37 und M38 schlugen fehl.
Jetzt packte ich die Kamera mit dem 55mm Objektiv auf meine selbstgebastelte Schiene und schoss zunächst Fotos in Richtung M65 - dann auf die Gegend im Löwen, wo sich der Mars gerade befindet. Hier stellte ich fest, dass selbst Fotos mit 30 Sekunden gut gelingen können.
Auch den Ringnebel in der Leier M57 fand das Teleskop ohne Probleme. Ich machte von Umfeld ein paar Aufnahmen, welche dann auch sehr gut gelangen, weil die Aufnahmerichtung dem Mond entgegen war. Ich wollte dann aber nicht im Primärfokus fotografieren, weil dieses wahrscheinlich die Grenzen meiner Möglichkeiten überschritten hätte. Auch wäre es zu viel Arbeit gewesen, bis wieder alles neu justiert gewesen wäre. Immerhin: auf den Fotos sieht man die gesamte Leier ganz toll.
Dann aber endlich Polaris: das wollte ich ja schon lange einmal machen: Fotos, die die Erdrotation um Polaris zeigen. Zunächst ein Foto mit Nachführung - dann einmal 1:30 und dann später mit 10 Minuten. ISO 200 ist dafür sehr gut geeignet. Und das Foto hat sich wirklich gelohnt.
Fast hätte ich es vergessen: mit der Kompass App noch Länge und Breite des Modellflugplatzes festhalten.
Es war jetzt schon weit nach Mitternacht... Im Grunde genommen war es eine perfekte Astronacht mit einigen Erfolgserlebnissen. Was sich bewährt hat:
- Ein Gummi am Teleskopbein, um das Stromkabel zu fixieren.
- Ein Kanne Kaffee für zwischendurch.
- Parallel zu den Beobachtungen, Notizen über Fotos führen !!!
27.04.12

Mond
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
- Ausprobieren der Gesamtausrüstung
- Einige Fotos
Protokoll:
Auch wenn heute nicht gerade klares Wetter herrschte, so wollte ich doch unbedingt einmal die neue Ausrüstung auf dem Modellflugplatz ausprobieren. Der gesamte Aufbau verlief recht schnell, auch wenn das Verladen der kompletten Ausrüstung schon ein wenig Zeit in Anspruch nahm.
Die Easy-Einrichtung verlief reibungslos, da an diesem Platz ideale Bedingungen herrschen: Rundumsicht pur.
Der Beistelltisch erweist sich als absolut sinnvolle Einrichtung. Auch der Campingstuhl bewährte sich. Vielleicht noch ein zusätzliches Kissen und eine Tasse Kaffee ... eine Pause bei der Beobachtung tut ganz gut.
Leider zogen immer wieder Wolken auf, die eine Sternfeld-Fotografie unmöglich machte. Ich begnügte mich dann mit Beobachtungen und Fotografien der derzeit sichtbaren Planeten. Jupiter hat sich leider verabschiedet.
Mars stellte sich wieder als absolut feindliches Objekt für die Fotografie heraus. Ich machte ein paar Fotos im Primärfokus - leider aber ohne große Kontrastschärfe.
Anschließend war die Venus dran. Sie besticht derzeit durch eine sehr schmale Sichel. Gute Ergebnisse stellten sich bei ISO 1600 und 1/250-1/500 s Belichtungszeit ein.
Vom Mond machte ich ein paar Aufnahmen im Primärfokus und anschließend mit dem 9mm von TS. Letztere Fotos sind aber ziemlich unscharf geworden, was am schlechten Seeing dieses Abends lag.
Nachdem dann auch Saturn aus dem Wolkenschleier des Horizontes herausblickte konnte ich auch von ihm ein paar Aufnahmen machen. Die Fotos sind recht gut geworden. Bei näherem Hinsehen sind auch Monde zu sehen (?!?!). Der Versuch den Saturn in Okularprojektion aufzunehmen ist leider grandios gescheitert, da es sehr schwierig ist, das Objekt zu zentrieren.
Mit der CCD Camera konnte ich keine Experimente machen, da ich mein Notebook vergessen habe. Ebenso konnte deshalb auch der Versuch nicht durchgeführt werden, bei der Sternfeldaufnahme mit den verschiedenen Objektiven die Fokussierung einzustellen.
Was ich ebenfalls noch ausprobierte war das neue Stromkabel zum Auto. Man muss höllisch darauf achten, dass man in der Dunkelheit nicht darüber stolpert. Wichtig: Das Stromkabel muss vor der Justierung der Optik bereits angebracht sein: Der Anschluss des Kabels wirkt wie ein Reset.
Auch das Zusammenpacken geschah sehr schnell. Allerdings ist das Be- und Entladen des Autos schon aufwändig. Die Frage stellte sich für mich natürlich: was bei so einem kleinen Teleskop schon einen Act bedeutet... was erst bei einem 10“ oder 12“ Teleskop?
Noch etwas wurde deutlich: Sommernächte können sehr schnell feucht werden. Eine Taukappe ist also auch im Sommer kein Luxus. Auch was den Wind betrifft: Im Baumarkt habe ich eine preiswerte Lösung gesehen - die werde ich mir wohl auch anschaffen.
26.04.12

Spektrum Regulus
Fotogalerie
Beobachtungsziele:
- Neuer Sonnenfilter ausprobieren
- Test der Neueinkäufe
Protokoll:
Erst vor wenigen Tagen habe ich mir einen neuen Sonnenfilter zusammengebastelt. Ich fand glücklicherweise noch eine Rettungsfolie.
Die ersten Aufnahmen sind sehr vielversprechend und spektakulär: die Bildschärfe ist absolut OK und auch die Farbe erinnert wesentlich mehr an die Sonne. Jetzt sieht man die Sonnenflecken richtig gut. Auch verschiedene Temperaturunterschiede auf der Sonnenoberfläche sind sichtbar.
Am Abend war noch ein Vortrag über Merkur im Planetarium in Stuttgart. Aber ich raffte mich Nachts noch zusammen und testete die neue Errungenschaft. Das Wetter war aber nicht so ideal. Vom Mars und anschließend von Regulus machte ich erste Fotografien. Man muss aber ein paar Testreihen machen, da sich der Focus doch verschiebt, was man auf dem Monitor des Kamera nicht sieht.
Ich habe dann zwar noch 2 Programme zur Spektralanalyse heruntergeladen... aber die sind wohl wieder eine Wissenschaft für sich und bedürfen einiger Einarbeitungszeit. Überhaupt: ...ich sehe außer einem bunten Lichtband noch keine verwertbaren Details auf dem Spektrum....
22.04.12

Mond und Venus, Canon 1100D mit 220mm
Fotogalerie
Protokoll
Am Nachmittag habe ich eine Kamerahalterung für das ETX 125 gebastelt. Sie ist zwar schon ein wenig provisorisch - leistet aber ihren Dienst zum Nulltarif.
Am Abend habe ich die neue Halterung einmal auszuprobieren. Obwohl das Wetter sehr wechselhaft war, schoss ich ein paar Schnappschüsse von meinem Büro aus.
Die ersten Fotos galten in der Abenddämmerung der Sichel des zunehmenden Mondes am ersten Tag. Südlich davon der Jupiter. Die Aufnahmen wurden zunächst mit dem 55mm - dann mit dem 300mm Objektiv gemacht. Die Einstellung der Schärfe war kein Problem. Evtl. sollte ich aber mal ein Bahtinov-Maske basteln.
Die Versuche Venus mit dem 300mm Objektiv zu fotografieren brachten leider keine guten Resultate. Im Okular sah Venus spektakulär aus, das sie sich als eine richtig enge Sichel zeigte. Auch die Versuche Venus mit der CCD Kamera einzufangen erzielten keine gute Ergebnisse: zum einen, weil das Teleskop nicht zur Nachführung eingerichtet war - zum anderen, weil die Wetterbedingungen alles andere als ideal waren.
Es folgten dann noch erste Versuche mit dem 300mm Objektiv Sternfeldaufnahmen von M42 zu machen. ISO 800-3200 ist durchaus ideal. Allerdings ist bereits bei Aufnahmen ab 4 Sekunden und einer Brennweite von 180mm eine Nachführung unerlässlich. Leider geht der Orionnebel bereits sehr früh unter - und kämpfte heute am Horizont mit einem Dunst-Wolkenschleier.