2020
24.11.20
25.11.20 13:55

Sh2-171 Teddybearl, TS600 10*RGB + 20*L je 30s + 20*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

Sh2-171 Teddybearl, TS600 10*SO + 20*H je 3min + Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC1333, TS600 10*RGB + 20*L je 1min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI
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Protokoll:
Durch einen Podcast habe ich einen enormen "Appetit" auf ein eher selteneres Objekte bekommen: NGC1333 Embryo. Zusammen mit dem bereits neulich begonnenen Projekt mit Sh2-171 Teddybear war dies für mich Grund genug ins Tannheimer Tal zu fahren. Unsere Gegend versinkt leider noch vollständig im Nebel. Auch die Alternative der Siggener-Höhe kam weden des Nebels nicht in Frage.
Kurz vor 22.00 Uhr konnte ich dann endlich loslegen, nachdem das Teleskop aufgestellt und eingerichtet war. Ich fing mit Sh2-171 an. Hier gönnte ich mir viel Belichtungszeit, da dieses Objekt auch in OIII und SII ein orderntliches Signal versprach. Aber irgendwie hatte ich heute Probleme mit dem Guiding. Ich habe leider nicht herausbekommen, an was das lag.
Ich wollte nun noch einen lang gehegten Wunsch verwirklichen: Den Rosettennebel mit meinem TS600 zu fotografieren. Aber ich merkte bereits schon bei der ersten Aufnahme: das Objekt passt leider nicht vollständig ins Bildfeld - und für ein Mosaik mit 2 Bilder hatte ich heute Nacht keine Zeit mehr.
Aus diesem Grunde entschied ich mich für NGC1333. Hier klappte zwar das Guiding - aber plötzlich versagte das Filterrad. Ich stellte dann glücklicherweise fest, dass es wohl am Akkupack lag. Nachdem ich diesen getauscht hatte, lief wieder alles rund.
Ich war heute Nach fast ausschließlich im Auto. Bei streckenweise -8° ist das die einzige Alternative. Jetzt darf ich gespannt sein, ob sich die Mühe auch rentiert hat.
23.11.20
25.11.20 13:55

M13, TS600 10*RGB + 20*L je 30s Gain138 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M56, TS600 10*RGB + 20*L je 30s Gain138 -25°, BIAS DARK FLAT PI
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Protokoll:
Es war den ganzen Tag Sonnenwetter - klar, dass man denkt, dass dies auch in der Nacht so weiter gehen würde... aber heute habe ich die Rechnung leider ohne die Logik gemacht: Ich baute der Bequemlichkeit beim Friedhof meine EQ6Az samt TS600 auf und legte gleich mal mit einem einfachen Objekt los: M13. Das Unglück war aber schon abzusehen: Wolken und Nebel. M56 war das nächste Objekt - aber das Ergebnis wird wohl eher zweifelhaft sein.
Ich unternahm dann zwar auch noch auf Empfehlung der ASIair den hoffnungslosen Versuch Sh2-171 aufzunehmen - aber dann war Schluß.
21.11.20
23.11.20 09:01

M45 Plejaden, WO61 17*2min ISO3200, BIAS DARK FLAT PI

NGC1909 Witchhead, WO61 21*3min, BIAS DARK FLAT PI

IC434 Pferdekopfnebel, TS600 10*RGB + 20*L je 30s + 17*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

IC434 Pferdekopfnebel, TS600 17*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI
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- Test künstliche Spikes mit WO61
Protokoll:
Das Wetter war heute sehr durchwachsen. Kaum zu glauben, dass heute Astronomie möglich sein sollte. Aber auf dem Oberisnyberg war klare Sicht angesagt. Also fuhr ich nach der Messe dorthin und traf mich mit Alex.
Heute wollte ich vor allem meine künstliches Spikes die ich am WO61 angebracht habe testen. Und siehe da: die Nähfadenlösung funktioniert tatsächlich recht gut. Jetzt sehen die "dicken" Sterne viel ansehlicher aus. Ich habe das an M45 und dem Witchheadnebel NGC1909 getestet. Leider haben die Fotos einen anderen Makel: die Kamera hatte 2 häßliche Flecken auf dem Chip, welche ich noch nicht einmal durch Flats wegbekommen hatte.
Auf der Herfahrt haben sich die Spiegelgehäuseschrauben meins TS600 verstellt, sodass es völlig De-Collminiert war. Dummerweise hatte ich einen tollen Hotech-Laser nicht dabei. Nachdem wir dann auch noch Besuch bekamen, konnte ich nicht genügend Aufmerksamkeit für das Projekt Neukolmination aufbringen und ließ das Gerät erst einmal für 2 Stunden ungenutzt stehen. Erst als der Besuch wieder ging habe ich versucht das Gerät am Stern zu kolminieren. Das klappte bei diesem Versuch besser als gedacht. Inzwischen war der Orion schon aufgegangen und ich fotografiert den Pferdekopfnebel IC434. Das ganze hätte wunderbar gepasst - doch nun verließ mich der 17Ah Akkutank noch völlig: Die EQ6 führte nicht mehr nach, sodass ich leider über 10 Fotos a 3Min "in den Sand" gesetzt habe. Pech. Ich glaube, dass ich dem Entwickler der ASIair-Software mal schreiben sollte, dass es eine gute Idee wäre, wenn das Handy Alarm schlägt, wenn der Guidingstar verloren geht...
Eigentlich dachte ich ja, dass ich super RAW-Material mit Hause bringen würde... aber bei der Entwicklung der Fotos hatte ich einige Probleme: Bei den Fotos der 6d störte wie oben beschrieben 2 dunkle Flecke und selbst die Entwicklung des Pferdekopfnebels entwickelte sich zum Nightmare, da 2 Kanäle doch erheblich durch Starlink-Satelitten beeinträchtigt wurden. Auch hat mich die Kombination von LRGB mit Ha nicht komplett überzeugt. Auf Ha kann man wesentlich mehr Details erkennen.
Dennoch: es war eine schöne Nacht mit guten Resulaten.
18.11.20
19.11.20 10:33

NGC 1499, WO61 10*RGB + 20*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC 1499, WO61 20*SHO je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M45, TS600 Canon6d 23*1min, DARK PI

IC434 Pferdekopf, TS600 Canon6d 9*1min, DARK PI
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Protokoll:
Heute war zunächst lange bewölkt und neblig. Als dann aber die Sonne durchbrach konnte auch in der Nacht an Astronomie gedacht werden. Alex und ich zog es wieder auf den Höchsten - dort glaubten wir am längsten unbehelligt vom Nebel zu sein. Gut: der Wind war ab und zu bockig - aber nichts, mit dem eine stabile Montierung nicht fertig werden würde.
Ich hatte heute größerers vor: zum einen wollte ich die Canon6D am TS600 ausprobieren. Und zum anderen wollte ich den California-Nebel mit meinem WO61 und der ZWO1600 aufnehmen. Es brauchte natürlich ein wenig Zeit, bis ich beide Teleskope aufgebaut und eingerichtet hatte. Aber das Experiment startete vielversprechend: Die AsiAir kann sehr gut mit der Canon6d. Selbst Platesolving funktioniert. Also allles gut... Als erstes Objekt nahm ich M45 auf. Dieses Objekt passt ja nicht so ganz ins Bildfeld mit der ZWO1600. Bei der 6D war dies natürlich kein Problem. Dafür muss man recht ordentliche Einbußen bei der Sternqualität an den Rändern in Kauf nehmen: ich habe das Bild M45 um ca. 50% croppen müssen.
Der California-Nebel NGC 1499 passt gerade mal so zur Kombination WO61 und ZWO1600. Insfern legt ich los und machte den ganzen Abend Fotos. Zwischenzeitlich musste ich einmal abbrechen, da ich bei Ha anstatt 3min nur 30s Aufnahmen machte.
Aber ich stelle einfach wieder fest: die helleren Sterne werden einfach unakktraktiv dick. Das stört mich einfach. Beim nächsten Mal versuche ich mal mit Fäden einen künstlichen Spike einzubauen. Vielleicht hilft das ja.
Leider musste ich feststellen, dass das OIII Signal viel zu schach ist, als dass man damit arbeit könnte. Schade. Die Aufnahmeserie nahm dann ein apruptes Ende, als der erste Akkus aufgab. Das ist natürlich die große Herausforderung beim Betreiben von 2 Telesopen. Ingesamt war ich aber zufrieden. Positiver Nebeneffekt: ich konnte kurz vor Mitternach wieder nach Hause fahren.
14.11.20
15.11.20 15:00


NGC147, TS600 10*RGB + 30*L je 30s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M38, TS600 10*RGB + 30*L je 30s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

IC5070 Pelikan-Nebel, TS600 20*RGB + 10*L je 30s + 20*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

IC5070 Pelikan-Nebel, TS600 10*OS + 20*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

Sh2-274 Medusa Nebula, TS600 10*LRGB je 30s + 20*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI
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Protokoll:
Heute entschieden Alex und ich mich für den Höchsten. Dort war ich schon ewig nicht mehr. Und in der Tat wurden wir durch einen prächtigen Himmel belohnt. In Horgenzell bestand einfach die Gefahr von Nebel.
Ich hatte inzwischen mein TS600 mit dem neuen Hotech-Laser kolminiert. Auch hatte ich Axels Rat beherzigt und zwischen der Camera und dem Filterrad rechts unten einen kleinen Tesastreifen angebracht. Ich wurde durch ein gestochen scharfes Bild bis in alle Ecken belohnt.
Jetzt konnte ich loslegen: Mit der Galaxie NGC147 fing ich an. Sie ist als eliptische Galaxie nicht gerade spektakulär... aber: best ever.
Mit M38 Starfish Cluster nahm ich noch einmal ein Objekt auf, welches die Schärfe der Sterne besonders deutlich machen sollte.
Nach längerem Hin- und Herüberlegen entschied ich mich für das Hubble-Objekt IC5070 - den Pelican-Nebel. Ein paar Schleierwolken machten mir das Leben zwar etwas schwer... aber das Endergebnis überzeugt mich. Ich fotografierte so lange, bis das Objekt fast schon am Horizont stand und keine vernünftigen Ergebnisse mehr zu erwarten waren.
Als letztes nahm ich dann den Medusennebel Sh2-274 auf´s Korn. Dummerweise standen alle anderen interessanten Objekte hinter einem Baum. Da muss ich das nächste mal beim Aufstellen des Teleskopes besser aufpassen. Auch dieses Objekt konnte ich gut fotografieren, obwohl ich vom Ha-Bild doch etwas entäuscht war - hätte mehr davon erwartet.
Heute Nacht hatte ich ähnliche Probleme mit dem Autofokuser wie die letzten Nächte: Am Beginn der Nacht funktioniert er tadellos... gegen später piepst es ständig und er sucht teilweise vergeblich nach dem richtigen Fokuspunkt. Wenigstes hatte ich heute weitgehend Sterngrößen von unter 2.0 - der Teleskopjustage und dem guten Himmel sei´s gedankt.
Ich denke, dass das Problem an der Stormversorgung über die ASIair liegt. Es gibt 2 Möglichkeiten: entweder ich versorge die ASIair mit dem großen 20Ah Akku oder ich versorge den Fokuser mit einem eigenen Stromkabel - aber noch ein Kabel... ich weiß nicht?!?
Insgesamt war es heute wieder eine sehr erfolgreiche Nacht. Dank den Features der ASI-Air ist das Fotografieren selbst auf höchstem Niveau eine Spielerei geworden.
12.11.20
14.11.20 15:21

IC5146, TS600 20*RGB + 70*L je 30s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M81 & M82, TS600 20*RGB + 60*L je 30s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M01, TS600 10*RGB + 30*L je 30s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

IC405 Flaming Star, TS600 10*RGB + 30*L je 30s + Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

Schwan mit NGC7000 und Sadr-Gegend, Canon6D Tele100 15 Fotos je 2min ISO3200, Dark PI

Orion mit Komet C2020 M3 ATLAS, Canon6D Tele100 24 Fotos je 2min ISO3200, Dark PI
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Protokoll:
Nachdem Alex "grünes Licht" für die Siggener Höhe geben hatte, fuhr auch ich los. In der Tat war er es hier klar. Diesmal hatten wir einen weiteren Fotografen unter uns: Thomas, der hier nur ein paar Meter weit weg wohnt.
Ich startete heute mit dem Cocoon-Nebel IC5146 nachdem ich mein TS600 aufgebaut und kolminiert hatte. Nach einer Neujustage des Sekundärspiegels sah die Sache schon sehr vielversprechend aus. Mein nächstes Ziel war M81&M82 - hier hatte ich allerdings etwas Pech mit aufkommenden Schleierwolken. Später am Abend habe ich dann noch einmal eine "Runde" gemacht.
Von M01 erstellte ich LRGB-Aufnahmen. Dies hatte ja neulich nicht geklappt. Bei der Bildbearbeitung machte ich folgende Erfahrung: Die Addition mit L ergab deutlich größere Sterne. Ich machte deshalb eine "Game" Schablone auf das RGB-Bild und addierte nur auf M01 L. Dieses Ergebnis ist tatsächlich viel besser - läßt sich aber nicht bei jedem Objekt durchführen.
Es lief prima - und so nahm ich vom Flaming-Star-Nebel IC405 LRGB-Ha auf. Heute lief auch wirklich alles prima: Die Nachführung könnte nicht besser sein, die Sterne sind "pinpoint" scharf - der Fokuser arbeitet wie man es sich wünscht... Super.
Gegen später habe ich auch noch meine Skywatcher mit der Canon6d aufgestellt. Ich machte zunächst Aufnahmen vom Schwan mit NGC7000 und der Sadr-Gegend. Hier hatte ich allerdings einen roten Fleck oben links, welcher von meinem Auto her rührte. Soll mir eine Lehre sein: Teleskope weg vom Auto!
Nachdem nun auch der Orion genügend aufgegangen war machte ich hier ebenfalls eine Fotoserie der südlichen Region. Auch heute habe ich den Kometen C2020 M3 ATLAS auf dem Bild. Auch hier musste ich bei der Bildbearbeitung feststellen, dass Himmel wesentlich schlechter war, als man ihn rein visuel wahrnimmt. Ich konnte nur wenige Fotos nutzen, da die hellen Sterne einen Halo hatten. Stacked man die Fotos mit der Einstellung "Minimum" werden diese Höfe subtrahiert - nice to know!
Ich packte heute schon früher wieder ein: zum einen wußte ich, was ich wissen wollte: mein Teleskop ist wieder soweit justiert, dass es großartige Ergebnisse liefern kann. Und zum anderen war mir schlicht und ergreifend kalt.
09.11.20
10.11.20 17:02

Neptun, TS600 10*RGB je 10s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M27, TS600 10*RGB + 20*L je 30s Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M27, TS600 10*RGB + 20*L je 30s Gain0 + 20* H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC253, TS600 30*RGB + 60*L je 30s Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M33, TS600 30*RGB + 50*L je 30s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M01, TS600 20*H + 10*O+S je 30s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

Orion mit Komet C2020 M3 ATLAS, Canon6D Tele100 20 Fotos je 2min ISO3200, Dark PI
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Protokoll:
Neulich bekamen Alex und ich in Oberisnyberg einen Tipp, dass es auf der Siggener Höhe bei Ratzenried besonders toll sein müsste. Der Standort ist zwar ein Parkplatz direkt an der Straße... aber auf jeden Fall einen Test wert. Immerhin ist die Höhe mit 850m sehr passend und weit und breit ist auch keine größere Lichtverschmutzung zu sehen. Einzig die vorbeifahrenden Autos sind problematisch. Aber nach 22.30 Uhr wurde es sehr ruhig und wir hatten den Standort für uns allein.
Ich legte heute mich einem weiteren Foto von Neptun los. Mit Alex Laserkolminator hatte ich das neu eingestellte Teleskop justiert. Nach dem Erstellen der Flats merkte ich aber, dass ich den Sekundärspiegel nun doch ein wenig zu weit hinausgenommen hatte. Das werde ich daheim dann noch einmal korrigieren.
Mein nächstes Ziel war M27. Das Ergebnis ist allerings nicht ganz so spektakulär wie erhofft: Das Ha überstrahlt alles und O und S hatte ich nicht gemacht. Ich wollte ja jetzt die NGC253 Sculptor-Galaxie fotografieren. Derzeit ist wohl die beste Jahreszeit für dieses Objekt. Es ist ja ein eher schwieriges Objekt, da es sehr niedrieg steht und meist im Dunst verschwindet. Dieses Foto wurde dann auch sensationell obwohl die Sterne durchaus zu "dick" geworden sind. Dennoch: "Best ever" !
Weil am Horizont dann doch ein Dunstschleier behinderte nahm ich mit M33 nun ein recht zenitnahes Objekt auf´s Korn. Diese schöne Galaxie passt ja perfekt in das Bildfeld meines TS600. Vom Ergebnis bin ich begeistert: Selbst die Sterne in der Galaxie sind scharf geworden. An diesem Beispiel sieht man besonders gut den Unterschied zu einem Horizontnahen Objekt.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. In der Tat musste ich länger hin und her überlegen, welches Objekt als nächstes drankommen soll. Die Wahl fiel auf M01. Dieser Supernovarest ist für dieses Teleskop ja schon fast zu klein. Dennoch habe ich es mit allen Filtern aufgenommen. Hier hatte ich allerdings ein Phänomen: die Fotos von LRGB sind allesammt nichts geworden und konnten nicht verwendet werden. Schade. Das SHO-Bild ist dafür spektakulär: Wie ein bunter Regenbogen - denn auf allen Filtern kam ein sehr starkes Signal herein.
Parallel nahm ich ab ca. Mitternacht mit der Canon6D um dem Teleobjektiv bei 100mm den südlichen Teil des Orion auf. Ich hatte Glück da ich auch noch den Kometen C2020 M3 ATLAS mit auf dem Bild hatte. Leider konnte ich nur die Hälfte der Bilder benutzen, da der Tau mal wieder kontraproduktiv war.
Nachdem ich auch noch von den SHO-Filtern Flats erstellt hatte, wollte ich noch den Rosettennebel anvisieren, um zu sehen, ob dieser ins Bildfeld passt. Zunächst musste ich aber den Akku tauschen: der 17Ah Akku für die ASIair war nun am Ende seiner Kräfte - nach gut 9Std Arbeit auch durchaus verdient.
Was die ASIair betrifft: irgendetwas stimmt mit der Software noch nicht 100%: das Guiding wird nach einer "Autorun"-Session einfach abgebrochen. Und auch er Autofokuser ist zwar recht zuverlässig - aber eben nicht 100%ig. Einmal habe ich eingreifen müssen, da der Fokus noch nicht richtig getroffen war. Dennoch ist er eine wahnsinnige Erleicherung.
07.11.20
09.11.20 09:51

Neptun, TS600 10*RGB je 30s Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M15, TS600 10*RGB + 20*L je 1min Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC6905, TS600 10*RGB + 20*L je 1min Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI
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Protokoll:
Überall Nebel... nur in Oberisnyberg war eine klare Nacht angesagt. Aus diesem Grunde nahm ich den Weg auf mich und traf mich mit Alex an diesem bewährten Standort.
Ich baute mein Teleskop auf und legte los. Hauptziel war das zweite Bild von Neptun um eine GIF-Animation zu erstellen. Das klappte auch sehr gut. Allerding stellte ich fest, dass der Autofokuser einfach keine Feuchtigkeit in der Luft mag. Das L-Bild war leider defokusiert, was mir bei der Aufnahme leider nicht auffiel. Aber auch so konnte ich das Foto gut gebrauchen.
Nächstes Ziel war ein kleiner planetarischer Nebel - der "Flash-Nebula" NGC6905. Ich dachte zwar, dass ich diesen Nebel noch nicht hätte... aber meine Bibliothek ist vollständiger als ich dachte. Mein nächstes Ziel war M15. Er lag quasi praktisch "um die Ecke" zum Vorgängerobjekt.
Inzwischen war der Mond schon aufgegangen und ich wollte noch weitere Ha-Bilder vom Pferdekopfnebel machen. Aber die Kälte und der bevorstehende Tag ließen mich die Aktion stoppen... ich packte zu "christlicher" Zeit wieder ein und fuhr heim.
Bei der Bildbearbeitung dann der Schock: WOW - mein Teleskop ist so falsch eingestellt, dass ich es erst wieder in Ordnung bringen muss, ehe ich weiter damit fotografiere. Ich warte immer noch auf den Hotech Laserkolminator.
Am Computer habe ich folgende Entdeckung gemacht: das Autoscript-Tool tut ja doch seinen Zweck. Gerade bei M15 konnte ich ein recht gutes Ergebnis erzielen - von den optischen Fehlern einmal abgesehen.
06.11.20
09.11.20 08:11

Neptun, TS600 10*LRGB je 10s Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC6823, TS600 30*H je 3 min + 10*RGB + 20*L Gain300 je 30s -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC6823, TS600 30*H + 10*OS je 3 min + 10*RGB + 20*L Gain300 je 30s -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC1499, TS600 20*H je 3 min + 10*LRGB Gain300 je 30s -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC1499-Kompositbild, TS600 3*(20*H je 3 min + 10*LRGB Gain300 je 30s) -25°, BIAS DARK FLAT PI

IC434, TS600 5*H je 3 min + 10*RGB + 20*L Gain0 je 30s -25°, BIAS DARK FLAT PI

M31, Canon6D Tele135 5 Fotos je 2min ISO3200, Dark PI

Fuhrmann, Canon6D Tele135 5 Fotos je 2min ISO3200, Dark PI
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Protokoll:
Trotz Corona-Zeit drängte mich das Wetter heute mal wieder ins Tannheimer Tal. Rings herum sonst nur Nebel und Wolken. Entsprechend war die Fahrt. Erst als ich ins Tal einbog war der Nebel verschwunden und mich erwartete auf dem Parkplatz eine tolle Astronacht.
Ich baute heute mal wieder zwei Teleskope auf: mein TS600 auf der EQ6Az und meine Canon6D mit dem Tele auf der Skywatcher Adventure. Und schon legte ich los: mit der 6D nahm ich zuerst M31 auf... ein Ziel zum aufwärmen. Mit meinem TS600 erstellte ich ein Bild von Neptun. Der Autofokus funktionierte heute sehr gut und ohne Probleme. Auch der Tau hielt sich in Grenzen.
Nachdem ich die Flats gemacht hatte stellte ich NGC6823 ein. Dieses Objekt hat vor einigen Wochen in Lostalla ja leider gar nicht funktioniert. Diesmal scheint es aber etwas zu werden. Ich musste aber leider feststellen, dass sich die Nachführung teilweise ausgeschaltet hat und somit die Bilder nicht perfekt wurden.
Dennoch merkt man beim Endresultat, in welche Richtung das ganze gehen könnte.
Ich nahm dann noch den unteren Teil des California-Nebels NGC1499 auf. Jetzt habe ich 3 Bilder, die ich zusammensetzen kann. Dies war dann aber eine üblere Geschichte als gedacht. Ausgerechnet das heutige Bild passt vom Hintergrund nicht so ganz zu den anderen.
Inzwischen war der Orion auch schon wieder aufgegangen. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und fotografierte den Pferdekopfnebel IC434. Auch mit der Canon6D wechselte ich das Objekt: Region im Fuhrmann. Zwischenzeitlich musste ich die Camera im Auto wieder enttauen. Nachträglich habe ich festgestellt, dass jeweils nur 5 Fotos zum stacken geeignet waren. Auch hier werde ich ohne Taukappenheizung nicht mehr arbeiten können. Leider war dies auch beim TS600 der Fall. Der Spiegel war auf einmal beschlagen. Somit war für heute Schluß. Ich musste jetzt eh heimfahren, da ich morgen wieder früh aus den Federn muss.
Man merkt aber wieder, wie kalt es geworden ist: um den Gefrierpunkt. Einerseits eine gute Sache, um mit -25° zu fotografieren, da man nur noch 40% Leistung für die Camera braucht. Aber ohne das Auto hätte ich einen schlechten Stand gehabt.
30.10.20
31.10.20 10:20

Neptun, TS600 10*RGB + 20*L je 30s Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI

M29, TS600 10*RGB + 20*L je 30s Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC6823, TS600 10*RGB + 20*L je 30s Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI
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- Neptun
Protokoll:
Dem Wetterbericht hätte ich zwar besser ins Tannheimer Tal oder wenigstens nach Oberisnyberg fahren sollen... aber ich riskierte die kürzere Nacht und blieb in Horgenzell. Wie immer habe ich recht flott aufgebaut und das Teleskop eingerichtet. Allerdings hatte ich auch heute Probleme mit dem Autofokus. Ich habe dann realisiert, dass die Veränderung der Motorgeschwindigkeit des AF eher ungünstig war: anstatt 50 habe ich nun wieder 100 Steps bei "Fast" eingestellt. Dann hat die Sache wesentlich besser funktioniert.
Mein erstes Objekt war der Neptun. Hier möchte ich ähnlich wie bei Pluto eine GIF-Animation erstellen. Danach erstellte ich meine LRGB-Flats. Nun fotografierte ich M29 - einen einfachen offenen Sternhaufen. Anschließend erledigte ich den LRGB-Teil des NGC6823 Nebels.
Probleme bekam ich dann beim Fokusieren der Schmalbandfilter. Das wollte einfach nicht hinhauen. Inzwischen war das Objekt auch schon recht tief, sodass sich der AF wirklich schwer tat. Es zogen dann auch noch Nebelfelder über das Objekt und verwirrten die Nachführung.... also beendete ich den Versuch hier noch Schmalbandaufnahmen zu machen. Ich versuchte noch kurz NGC1499 Ha Aufnahmen zu machen. Aber der Himmel war inzwischen schon wieder dicht... half nur das Abbauen.
Die Bildbearbeitung war eher schwierig, da das Ausgangsmaterial einfach nicht super war. Ich merke bereits an den Flats, dass der Hauptstrahlengang nicht mehr zentral auf den Sensor kommt - hier werde ich noch einmal gehörig nachjustieren müssen. Aber mein Laserkolminator läßt noch auf sich warten.
Mit meinem Neptun hatte Pixinsight erhebliche Probleme: es half letztlich nichts und ich musste mal wieder den guten alten DSS bemühen. Der hat die Daten natürlich problemlos "geschluckt". Auch das Platesolving war dann so eine Sache: immerhin habe ich nach mehreren Anläufen die Bestätigung erhalten, dass ich tatsächlich den Neptun fotografiert hatte. Mehr noch auch sein Mond Triton ist deutlich zu erkennen. Mal sehen ob ich morgen das zweite Foto für das GIF hinbekomme.
24.10.20
28.10.20 14:31

M31, TS600 2 Fotos stiched a 10*RGB je 30s + 20* L je 30s -25° Gain300, BIAS DARK FLAT PI
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Protokoll:
Auf den heutigen Abend freute ich mich schon... es sollte eigentlich klar sein. Prompt habe ich nach dem Gottesdienste mein Teleskop wieder beim Friedhof aufgebaut. Doch ich merkte schnell, dass es heute nur zu Tests reichen würde: irgendwie war bereits zu Beginn der Nacht ein Dunstschleier über dem Himmel. Bei meinem ersten Objekt tat sich der AF so schwer, dass ich abbrechen musste. Die dunkelstel Ecke des Himmels war im NO. Also nahm nahm ich mir zum Ziel ein 4-Foto Mosaik von M31 zu machen. Angesichts der Umstände zwar etwas mutig... aber frisch voran.
Das Projekt klappte recht gut, obwohl den Fotos natürlich Tiefe fehlte. Beim 4. Bild bin ich dann leider wieder über den Meridianflip "gestolpert". Ich unterließ also den Versuch und versuchte mich an anderen Objekten: Den B-Kanal vom Elephanttrunk zu holen scheiterte ebenfalls an der falschen Rotierung der Camera. So wollte ich M45 noch einmal tiefer fotografieren. Das klappte zwar ganz gut... aber rate mal, an welchem Kanal der AF wieder scheiterte: genau: B. Aber auch heute musste ich einräumen - das ganze Teleskop war schon wieder klatsch-naß. Aus diesem Grunde hörte ich auf und packte wieder ein.
Letztlich ist eigentlich nur ein 2-Foto-Mosaik von M31 herausgekommen. Das ist zwar insgesamt nicht schlecht - hat aber leider zu wenig Tiefe und den Ha-Kanal habe ich dann auch nicht in das finale Bild einfließen lassen - das wäre sehr aufwändig geworden.
Mein Laserkollminator ist inzwischen leider kaputt gegangen. Nach langem Suchen will ich ihn durch einen Hotech-Laser ersetzen. Das ist der Merzedes ... wenn nicht sogar der Bentley unter den Kollminatoren. Doch entgegen der Homepage von TS muss ich mich noch bis Mitte November gedulden.
Da ich mit der Sternabbildung seit meiner neulichen Teleskopkolminierung immer noch nicht zufrieden bin habe am 26.10. das Teleskop mit dem Chesire neu justiert. Das ganze sieht sehr vielversprechend aus. Die Justage muss aber noch mit einem Laser fertiggestellt werden.
Am 27.10. konnte ich Abends noch einen kleinen Test mit der neuen Video-Funktion der ASIairApp 1.5 machen: Leider ist dies wieder einmal eher frustrierend, da die erzeugten AVI-Files nicht mit Registax bearbeitet werden können. Auch die ebenfalls angebotene mp4 Variante funktioniert nicht. Ärgerlicherweise wird in das Video auch noch der Text "Asiair" eingefügt... was soll den das!?! Vermutlich muss ich hier wieder auf meinen Trick mit der Umwandlung durch Giotto zurückgreifen.
Aber auch die Schärfe des Videos macht mich nicht glücklich. Aber was will man erwarten, wenn man vom Fenstersims in einer teilweise bewölkten Nacht versucht zu fokusieren... da das Wetter derzeit aber recht mies ist, werde ich leider abwarten müssen.
19.10.20
23.10.20 13:42

M71, TS600 10*LRGB je 30s Gain0 -25°, BIAS DARK FLAT PI

NGC6946 Fireworks, TS600 10*LRGB je 1min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI

IC12396 Elephant-trunk, TS600 20*HO je 3 min + 10*LRG Gain300 je 30s -25°, BIAS DARK FLAT PI

IC12396 Elephant-trunk, TS600 20*SHO je 3 min -25°, BIAS DARK FLAT PI
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Beobachtungsziele:
- Sonnenfoto
- DeepSkyFotos nach Liste
- Test ASIair Software 1.5
Protokoll:
Die Sonne war heute überraschend aktiv: man sah mindestens 3 Protuberanzen und auch einen Sonnenfleck. Dafür bemühte ich mich natürlich.
Die Nacht war zwar zunächst besser angesagt... aber dennoch wollte ich heute wenigstens einen ersten Test mit der neuen Asiair-Software 1.5 machen: neuestes Feature ist der Autofokus.
Ich startete mit M71. Das Teleskop und das Objekt waren wieder recht flott eingestellt. Und dann legte ich los: Und was soll ich sagen - ich bin total begeistert von dieser neuen Funktion. Die Asiair sucht sich automatisch einen geeigneten Stern und erstellt eine Fokusparabel. Danach stellt sie den optimalen Fokus ein.. das geschieht in 2-3 Minuten. Sensationell. Nun kann man wählen, was man will: Nachjustieren nach einer bestimmten Zeit, Nachjustieren nach Temperaturschwankung, Nachwechseln nach Filterwechsel oder Nachjustieren nach neuer Bildfolge. Kombinationen sind auch möglich.
Jetzt war es Zeit für Flats. Auch hier ist der Modus simpel: Flatpanel aufgelegt und automatische Bildfolge gestartet... Done!
Ich fotografierte nach diesem ersten Erfolg gleich noch die Fireworks-Galaxie NGC6946. Auch hier klappte alles völlig reibungslos und vollautomatisch.
Jetzt wollte ich ein Hubble-Objekt aufnehmen, um zu testen, wie der Autofokus mit den Schmalbandfiltern zurechtkommt. Hier hat es zunächst nicht geklappt, da die Belichtungszeit zu knapp war und er keine Sterne fand. Aber dann legte die Automatik los und fotografierte vom Elephant-trunk IC1396 Ha, OIII und SII.
An diesem Punkte merkte ich, dass meine Akkus sehr viel mehr ausdauernd sind, wenn man nur 25-30° unter der Umgebungstemperatur fotografiert. Da ich derzeit nur DARKs bis -25° habe, blieb ich bei dieser Temperatur. Klar: das müsste man einmal testen, ob der Unterschied zu -30° groß genug für den zusätzlichen Aufwand ist.
Da ich gegen 2.00 Uhr noch gut drauf war und wollte ich noch eine "Rund" LRGB von IC1396 machen. Auch das klappte noch sehr gut, obwohl das Teleskop schon sehr vom Tau beschlagen war. Bei B-Filter gab es dann aber ein Problem: hier wollte er nicht mehr fokusieren. Nach mehreren Versuchen gab ich auf und wollte den letzten Kanal manuell fokusieren. Aber auch hier streikte der Motorfokus. Da ich die Steuerbox daheim vergessen hatte, half nichts... B fehlt jetzt halt. Interessanterweise hatte Alex in dieser Nacht dasselbe Problem mit B. Er vermutet, dass die Feuchtigkeit dem Sensor nicht gut tut.
Die Bearbeitung der Bilder bereitete dann auch wieder Probleme, da das Platesolving für die phometrische Colorcalibration nicht mehr funktionierte. Grrr!!!
Um doch noch ein LRGBH erstellen zu können, benutzte ich ansatt des B-Kanals einfach OIII. Inzwischen funktionierte auch wieder das Platesolving und das Ergebnis ist gar nicht so schlecht. Auch hat die zweite Variante der Hubble-Palette durchaus etwas gebracht.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Abend.
14.10.20
17.10.20 15:42

Mars, C6 SkyrisCCD Planetenfilter

M72, TS600 10*RGB je 10s + 20*L je 10s Gain300 -25°, BIAS FLAT PI

M73, TS600 10*RGB je 10s + 20*L je 10s Gain300 -25°, BIAS FLAT PI

M75, TS600 10*RGB je 10s + 20*L je 10s Gain300 -25°, BIAS FLAT PI

M02, TS600 10*RGB je 10s + 20*L je 10s Gain0 -25°, BIAS FLAT PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- Test TS600 Neukolmination
Protokoll:
Nach den schlechten Ergebnissen neulich in Lostallo wollte ich unbedingt testen, ob die schlechte Sternabbildung an der Neukolmination des Teleskop oder nur an den schlechten Seeing-Bedingungen lag. Da die Nacht zu Beginn überraschend klar war, baute ich kurz entschlossen meine Nextstar auf.
Derzeit ist der Mars in Opposition und erst wieder in einigen Jahren so groß wie derzeit zu sehen. Deswegen nahm ich zuerst mit meinem Celestron 6" den Mars auf. Das Seeinge war recht passabel. Deswegen probierte ich auch noch die Barlowlinse 2x aus. Aber das Ergebnis war dann doch nicht so richtig überzeugend.
Mehr interessierte ich mich ja für mein TS600. Ich montierte es auf der NextstarEvo und machte erste Tests. Diese waren dann auch sehr vielversprechend. Ich nahm einige Kugelsternhaufen auf: M72, M73, M75 und M02. 10s Aufnahmen waren durchaus machbar. Mit der Sternabbildung war ich eigentlich sehr zufrieden. Auch habe ich in den Ecken keine Fehler bemerkt. Eine Sache war aber merkwürdig: ich betrieb meine ASIairPro mit nur einem Akkupack... dieser war aber überraschend schnell zu Ende.... so etwas gefällt mir natürlich nicht.
Nach den Lights habe ich dann noch Flats erstellt. Das hat prima geklappt. Auf den Fotos sind ein paar Dust-Donuts zu sehen und eine Vignettierung, welche nicht ganz mittig ist. Ich hab mal in die Astronomen-Runde gefragt, ob das akzeptabel ist... aber leider noch keine Antwort bekommen. Auf jeden Fall werde ich es erst einmal dabei belassen.
Inzwischen ist auf das neueste Update der ASIair gekommen: V 1.5. Juhu... der Autofokus ist endlich da! Auch kann man nun Videos aufnehmen... auch das ist natürlich sensationell. So kann man nun auch Planeten mit der 1600MM aufnehmen. Bin schon sehr gespannt, ob das auch funktioniert.
12.10.20
14.10.20 08:13

M56, TS600 20*RGB je 30s + 30*L je 30s Gain0 -25°, BIAS DARK PI

NGC6823l, TS600 10*RGB je 30s Gain0 + 20* L je 30s Gain0 + 14*H je 2min Gain300 -25°, BIAS DARK PI

NGC6823l, TS600 14*H je 60s + 14* SO je 2min Gain300 -25°, BIAS DARK PI

NGC1499 California-Nebel, TS600 ZWO1600 9* LRGB je 30s Gain0 + 10*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK PI

M27, RC10" mit Canon6D 44 Aufnahmen je 1min ISO3200, DARK PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
- Test Neukolminierung TS600
Protokoll:
Neulich habe ich mein TS600 neu kolminiert und den Fangspiegel anders ausgerichtet. Das war keine so nette Aktion und ich bin gespannt, ob ich dem Gerät nicht doch eher geschadet habe. Da das Wetter derzeit ziemlich herbstlich ist, hatte ich bisher noch keine Gelegenheit dies zu testen. Doch heute war in Lostallo eine klare Nacht angesagt. Deshalb habe ich mein Auto voll geladen und bin rechtzeitig zum Sonnenuntergang über den Bernhardino gefahren.
Die beiden Teleskope waren einigermaßen schnell aufgebaut und ausgerichtet. Mit der Polhöheneinstellung bekam ich zunächst Probleme, da mein iPad die neuen Koordinaten nicht kannte. Ich musste zuerst mit dem iPhone einstellen - mit der Mount synchronisieren - dann hat es geklappt.
Der Wind war aber ziemlich bockig, sodass heute nicht mit super Ergebnissen zu rechnen war. Dennoch versuchte ich mich mit dem TS600 zunächst am Kugelsternhaufen M56. Man merkte hier bereits: ich hatte eine schlechte Nachführung und wohl auch ein schlechtes Seeing. Die Sterne waren längst nicht so fein, wie in früheren Aufnahmen. Ich hoffe ja nicht, dass ich das Teleskop "verschlimmbessert" habe.
Mit dem RC10" nahm ich in der Zwischenzeit M27 auf. Die Canon6D wurde hierbei von der ASIair gesteuert. Dies hat prima geklappt. Allerding sind die Files, welche auf dem Speicherstick aufgenommen werden sw. Aber ich parallel auch auf der Speicherkarte der 6D abgespeichert. Dort waren es die gewohnten RAWs.
Nach M56 wendete ich mich dem Hauptziel des heutigen Abends zu: NGC6823. Dies ist ein tolles Objekt mitten in der Milchstraße. Verwunderlich, dass es eigentlich nicht so bekannt ist. Vor allem in der Hubble-Palette sieht der Nebel toll aus. Allerdings war ich mit der Sternabbildung und Nachführung nicht zufrieden und ich nahm dann auch zurerst nur 1-2 min Belichtungen auf. Das ist für dieses Objekt einfach zu wenig. Aber ich wollte heute die Fehlerquote reduzieren. Ich machte aber den Fehler, dass ich zu viele unterschiedliche Belichtungszeiten verwendete und damit viel Belichtungszeit verschwendet habe. Für einen "Sneak-Peak" reichte es aber. Das Objekt ist perfekt geeignet für das TS600.
Nachdem NGC6823 hinter den Bergen verschwunden war nahm ich mir den California-Nebel NGC1499 vor. Inzwischen legte sich der Wind und ich konnte deutlich bessere Aufnahmen machen. Es wirkte sich auch die gute Durchsicht des Himmels aus. Dennoch bin ich auch mit der Sternabbildung dieses Bildes nicht zufrieden. Einzig: die Abbildungsfehler in den Ecken sehe ich nicht mehr. Man wird also abwarten müssen.
Da der Bernhardinotunnel von 22.00-5.00 Uhr gesperrt war, wollte ich noch ein weiteres Objekt aufnehmen: M01. Aber dies war noch hinter dem Berg. So entschloss ich mich zusammenzupacken und über den Pass zu fahren. Doch auch dieser war gesperrt, sodass ich vor dem Tunnel noch 2,5 Std warten musste ehe ich weiterfahren konnte. Die Heimfahrt während des Berufsverkehres war dann leider ein Martyrium: um 8.15 Uhr bin ich angekommen...
03.10.20
05.10.20 11:15

IC1470, TS600 20*RGB je 30s + 30*L je 30s Gain0 + 20*h je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK PI

NGC1499 California-Nebel, TS600 16*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK FLAT PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSyk nach Liste
- Io-Durchgang auf Jupiter
Protokoll:
Zur Zeit haben wir eine Schlechtwetterperiode. Die einzigen zwei Nächte mit klarem Himmel hatte ich ausgerechnet beruflich zu tun. Heute bahnte sich aber wenigstens bis Mitternacht eine klare Nacht an.
Die Zwangspause habe ich dazu genutzt, mich mit den Flats auseinanderzusetzen. Die ASIair-Pro ist inzwischen auch wieder angekommen... ein Austauschgerät. Nachdem ich meinen TS600 Newton wieder einsatzbereit hatte testete ich mit den Flats. Dies ging besser als gedacht und ich hatte relativ schnell die richtigen Einstellungen für die ASIair. Ein erster Test mit meinen M45 Bildern war ausgesprochen gut: das gestackte Bild wird so flach, dass man sich den ABE fast sparen kann. Außerdem habe ich doch noch ein paar Staubkörner auf dem Glas vor dem Sensor entdeckt und auch gereinigt.
Heute wollte ich gleich nach dem Gottesdienst den Io-Transit auf dem Jupiter aufnehmen. Ich kühlte deshalb das Zimmer und das Gerät aus und hoffte auf gutes Seeing. Dem war aber nicht so. Tatsächlich gelang keine Aufnahme. Einziger Trost: Alex ging es ebenso.
Inzwischen muss man sich schon wieder warm anziehen und den inneren "Schweinehund" überwinden, um nach außen zu gehen. Aber ich hatte ja vor, IC1470 aufzunehmen - ein Objekt, welches in meiner Liste noch fehlt.
Ohne Kolmination legte ich sofort los - was natürlich ein Fehler war: das Teleskop war noch nicht richtig ausgekühlt, sodass meine LRGB-Aufnahmen zum Schluß doch sehr defokusiert waren. Ha ging dann besser. Obwohl es schon sehr feucht war, ist die Kamera glücklicherweise taufrei geblieben.
Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und habe den Mittelteil von NGC1499 in Ha aufgenommen. Aber die Wolken setzen den Aufnahmen dann ein natürliches Ende. Ich nahm dann noch meine Flats auf. Doch hier geschah eine rätselhafte Panne: einige Bildnamen waren doppelt und B hat komplett gefehlt. Letztendlich musste ich dann auf die Flats verzichten.
Zum Batteriemanagement: ich muss unbedingt die Asiair und die Kühlung der Kamera mit 2 Akkus betreiben. Auch muss ich das Flatpanel, welches heute heruntergefallen und gebrochen ist (aber auch schon wieder repariert wurde), mit einer eigenen Batterie versorgen. Der Versuch es mit der ASIair zu betreiben scheiterte daran, dass das leichte Flackern ein Muster auf den Flats verursacht.
20.09.20
21.09.20 07:59

Mars, C6 SkyrisCCD
18.09.20
19.09.20 09:21

LDN1235 Dark shark, TS600 20*RGB je 2min + 50*L je 2min + 50*L je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK PI

M72, TS600 10*RGB je 30s + 20*L Gain0 -25°, BIAS DARK PI

NGC6822 Barnards Galaxy, TS600 10*RGB je 1min + 20*L je 1min Gain138 -25°, BIAS DARK PI

NGC891, TS600 10*RGB je 30s + 20*L je 1min Gain300 -25°, BIAS DARK PI

M45 Plejaden, TS600 10*RG + 20*B je 30s + 20*L je 1min Gain300 -25°, BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos nach Liste
Protokoll:
So ganz war heute nicht klar, wie das Wetter heute Nacht sein würde. Der Wetterbericht sagte bereits zu Beginn der zweiten Nachthälfte Wolken an. Und obwohl morgen ein anstrengender Tag mit 2 Erstkommunionen und einem Vorabendgottesdienst auf mich wartet wollte ich unbedingt die Nacht nutzen, um wieder am "Dark shark" zu arbeiten.
Ich begann dann aber erst mit M72 - einem netten Kugelsternhaufen tief im Süden. Das Foto ist überraschend gut geworden. Das ermunterte mich dazu auch noch Barnards Galaxy NGC6822 aufzunehmen. Diese bleibt aber ein schwieriger Brocken. Auch heute ist mir nur eine mittelmäßige Aufnahme gelungen. Vermutlich wäre ich besser daran gewesen Gain300 zu wählen...
Jetzt kam aber der Hai an die Reihe: LDN1235. Schon bei der ersten Aufnahme konnte ich sehen, dass 3min die richtige Wahl sein würde. Schon beim ersten RAW sah man den Nebel recht kontrastreich. Ich nahm dann 50 Luminanz-Aufnahmen auf. Das Guiding klappte auch hervorragend - dank eines guten Polaralignment. Auf die gestrigen experimentellen Einstellungen verzichtete ich: No Dithering und wieder 2000ms beim Guiding.
Nach der Haupaufgabe kam dann die Kür: die Nacht war viel besser als vorhergesagt, weswegen ich der Versuchung nicht wiederstehen konnte, weitere Objekte aufzunehmen. Als erstes NGC891 - ich wollte einfach mal sehen, was bei den heutigen guten Verhältnissen "herauszukitzeln" ist. Danach wollte ich noch sehen, ob die Plejaden M45 ins Bildfeld passen. Nein - leider nicht ganz... dafür aber der wichtigste Nebelbereich. Und WOW: wie war ich begeistert, als sich sah, was bei B und L zu sehen war. Und ich habe es noch nicht einmal voll ausgereizt, sondern nur mit 30s und 1min Aufnahmen gearbeitet. Nach einer "Runde" Fotos musste ich es schweren Herzens dabei beruhen lassen und wieder abbauen. Irgendwie schade - denn ich spürte, wie ich heute Nacht ein "Best-ever-Foto" nach dem andern erstellen konnte. Noch eine Randnotiz: das "Backen" der Trocknungstabletten hat richtig gut funktioniert: obwohl gegen 3.00 Uhr der Tau schon wieder richtig heftig wurde, war an der Camera und am Teleskop noch nichts zu sehen.
17.09.20
19.09.20 09:18

M76 Little Dumbell, TS600 10*RGB je 30s + 20*L Gain0 -20°, BIAS DARK PI

LDN1235 Dark shark, TS600 20*RGB je 2min + 50*L je 2min Gain300 -25°, BIAS DARK PI

M01 Crab-Nebel, TS600 1*LRGB je 1min Gain0 -25°, PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos nach Liste
Protokoll:
Ich baute mein bewährtes TeleskopDuo beim Friedhof auf und freute mich auf eine lange Astronacht. Endlich mal wieder draußen - und relaxen.
Mein "Aufwärmobjekt" war der little Dumbell Nebel M76. Ich unterschätze allerdings die Temperaturunterschiede, was dann leider zu einem eher schlechten Ergebnis führte: der Fokus war nicht ordentlich.
Als Hauptziel habe ich mir den "Dark Shark" LDN1235 ausgewählt - bin neulich darüber gestolpert und dieser Dunkelnebel hat mir gleich sehr gefallen. Er liegt oberhalb von Cassiopeia - derzeit also sehr günstig.
Ich brauchte allerdings eine Weile bis ich das Objekt richtig im Bild hatte. Leider passt es nicht ganz ins Bildfeld. Dennoch: munter drauf losbelichtet. Meine Wahl 2min Aufnahmen zu machen war allerdings nicht ganz gut: 3min müssten es schon mindestens sein. Dennoch kann man schon erkennen, in welche Richtung es geht - und diese gefällt mir.
Weil die Nacht noch relativ jung war wagte ich mich noch an M01 heran. Ich wollte einfach mal sehen, welches Potential dieses Objekt mit meinem TS600 hat. Auch hier kann ich sagen: die Richtung gefällt mir.
Ich musste dann kurz nach 3.00 Uhr aufhören, da sich dann schon Wolken so weit über den Himmel geschoben hatten, dass nichts mehr ging. Das war dann auch gut so, da ich morgen wieder einen anstrengenden Tag hatte.
14.09.20
15.09.20 07:50

Sonne, Lunt LS60 Ha SkyrisCCD, 4 Fotos stiched

Jupiter, C6 SkyrisCCD

Saturn, C6 SkyrisCCD Planetenfilter

M16 und M17, Tele135 14*LRGB je 20s + 100*H Gain300 -20°, BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- Sonne, Jupiter und Saturn
- Fotos mit ZWO1600 und Tele
Protokoll:
Heute startete ich mit der Sonne: ein paar kleinere Protuberanzen sieht man zwar - aber nichts besonderes.
In der Dämmerung nahm ich dann mit dem bewährten C6 Jupiter und Saturn auf. Ich hatte heute mit dem Seeing Glück, sodass ich sehr gute Resultate erzielt habe.
Anschließend nahm ich ein LRGB-Ha Bild der M16-M17 Region mit dem Teleobjektiv bei 135mm auf. Trotz der Bildfelddrehung und der Tatsache, dass man besser unter 30s Belichtungszeit bleibt ist das Foto eigentlich ganz gut geworden.
Mehr war heute leider nicht drin, da der Wetterbericht für die zweite Nachthälfte Nebel angesagt hat.
12.09.20
12.09.20 23:44

NGC6822 Barnards Galaxy, TS600 30*RGB je 15s + 60*L Gain139 -20°, BIAS DARK PI

M17, TS600 100*H je 15s Gain300 -20°, BIAS DARK PI
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08.09.20
09.09.20 15:44

M54, TS600 10*RGB je 30s + 20*L Gain0 -25°, BIAS DARK PI

NGC7380 Wizard, TS600 10*RGB je 30s + 20*L Gain300 -25°, BIAS DARK PI

NGC7380 Wizard, TS600 21*SHO je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos nach Liste
Protokoll:
Heute Nacht wollte ich mich dem Wizard-Nebel NGC7380 widmen. Nach dem Aufbau nahm ich allerdings zuerst wieder ein "einfaches" Objekt auf: M54. Dieses steht aber sehr tief im Süden, sodass ich es noch nicht sehr oft fotografiert hatte. Man merkte es gleich beim Fokusieren und bei der Nachführung, dass diese Objekt dann doch nicht ganz so "einfach" ist.
Ich machte vom Wizard-Nebel zunächst die LRGB-Fotos und ging dann mit SHO in die zweite Runde. Ziel war von jedem Filter 30*3min Aufnahmen zu machen. Daheim machte ich zwischenzeitlich ein Nickerchen. Als ich aber um 3.00 Uhr zum Teleskop zurückkam musste ich feststellen, dass dieses sehr stark mit Tau behaftet war. Die Optik war jedoch "frei". Leider war aber das Deckglas der Camera wieder mit Tau beschlagen - trotz der regenerierten Trocknungstabletten.
Ab 01:25 Uhr wurden die Bilder unbrauchbar. Echt schade um die Belichtungszeit.
Ich versuchte noch mit dem Fön eine Trocknung - aber bereits nach einer Viertelstunde konnte ich dieses Versuch wieder abbrechen. Ich packte dann zusammen und nutzte die Gelegenheit zum Schlaf.
Ich muss mir allerdings eine Lösung für das Tauproblem überlegen - So geht das nicht. Außerdem hat mich der erste Akkupack nach 4 Stunden im Stich gelassen.... und das, obwohl ich damit nur die Kühlung der Camera betrieben habe.
07.09.20
08.09.20 16:07

NGC5982 Draco triplet, TS600 10*RGB je 30s + 20*L Gain0 -20°, BIAS DARK PI

IC63 & IC59, TS600 10*RGB je 30s + 20*L Gain0 + 30*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Jones01, TS600 10*LRGB je 30s Gain300 + 30*H+O je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK PI

IC434 Pferdekopfnebel, TS600 8*LRGB je 30s Gain0 + 4*H je 3min Gain300 -25°, BIAS DARK PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos nach Liste
Protokoll:
Es sollte heute eine klare Nacht geben. Doch danach sah es den ganzen Tag nicht aus - auch am Abend. Etwas perplex, dass jetzt doch die Sternlein funkeln bin ich dann spontan aufgebrochen und habe am Friedhof mein Teleskop in aller Eile aufgebaut. Das habe ich schon lange nicht mehr in völliger Dunkelheit gemacht. Man merkt einfach, dass die Nächte wieder länger werden.
Mein erstes Objekt war das Draco-Triplet mit NGC5982. Es sind zwar für das TS600 grenzwertig kleine Galaxien - aber ich bin ganz glücklich mit dem Foto.
Das nächste Objekt wäre eigentlich der California-Nebel gewesen - aber der Mond stand zu nahe - das wäre nichts geworden. Spontan habe ich dann IC59 & IC63 aufgenommen. Hier stört zwar ein heller Stern massiv - aber LRGB waren ganz gut. Bei Ha hatte der Stern aber einen gewaltigen Halo und erstaunliche Lichtbrechungen.
Weil Alex gerade Jones01 aufnimmt, wollte ich mal sehen, was mit diesem Teleskop möglich ist. Ha und OIII bekam ich bei 3min und Gain300 ein ordentliches Signal, welche ich dann mit Pixinsight gut einbinden konnte.
Zwischenzeitlich machte ich daheim eine Pause und kam gegen 04.30 Uhr wieder zurück. Der Orion war schon aufgegangen und ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, mal zu sehen, wie der Pferdekopfnebel IC434 im Bildfeld für eine Figur abgeben würde. In der Tat: das wird ein Fest!!! Heute jedoch nicht: nach 4 Ha Aufnahmen musste ich abbrechen, da a) die Sonne aufgeht und b) der Sensor wieder beschlagen war.
Das Kapitel mit dem Tau konnte ich heute Nachmittag beheben: ich schraubte die Kamera auf - und siehe da: es sind 4 Trocknungstabletten eingebaut. Nach 2min Erhitzung in der Microwelle waren diese aber wieder zu neuen Heldentaten bereit. Mal sehen, ob ich mir bei dieser Gelegenheit ein paar Staubkörner einfangen habe ... die nächste Nacht wird es zeigen.
04.09.20
05.09.20 09:12

NGC6934, TS600 10*RGB je 30s + 20*L je 30s Gain0 -20°, BIAS DARK PI

Sh2-101 Tulip Nebel, TS600 10*LRGB je 30s Gain0 + 50*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC1499, TS600 10*LRGB je 30s Gain0 + 30*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos
Protokoll:
Nach einer Urlaubs- und Wetterbedingten Pause konnte ich heute mal wieder ein paar Fotos machen. Natürlich stört der Vollmond - aber doch nicht so, als dass man keine Fotos machen könnte.
Ich nahm zuerst einen Kugelsternhaufen auf: NGC6934
Danach kam der Tulipnebel SH2-101 dran. Er ist ein schönes Objekt für die Brennweite des TS600. Nach 50 Aufnahmen in Ha machte ich Schluß und wendete mich dem California-Nebel NGC1499. Das erinnert mich an die traurige Wahrheit, dass ich genau heute wieder aus den USA zurückgeflogen wäre... Tja!
Den California-Nebel muss ich auf mehrere Bilder verteilen, so groß ist er. Aber nicht nur auf verschiedene Bilder, sondern auch auf verschiedene Nächte.
21.08.20
22.08.20 09:42

Mond, Canon6D ISO400 1/13s

NGC5907, TS600 10*RGB je 30s + 20*L je 30s Gain139 -20°, BIAS DARK PI

M51, TS600 8*RGB je 1min + 7*L je 2min Gain139 -20°, BIAS DARK PI

Pluto, TS600 10*RGB je 30s + 15*L je 30s Gain139 -20°, BIAS DARK PI

Pluto-Animation 20.08. - 21.08.2020 (Bitte auf Bild klicken)
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos nach Liste
Protokoll:
Den ganzen Tag über war es bestes Wetter. Erst gegen Abend kamen dann leichte Wolken auf. Obwohl der Wetterbericht nichts gutes voraussagte, bauten Alex und ich am Friedhof unsere Geräte auf. Dieses mal habe ich mein TS600 wieder auf dem Friedhofsweg aufgebaut, um bessere Sicht Richtung Süden und Westen zu haben.
Nachdem endlich die Wolken Polaris freigaben, konnte das Teleskop "eingenordet" werden. Dann ging die Session los mit der edge-on Galaxie NGC5907. Ich dachte eigentlich, dass ich hier etwas neues aufnehmen würde... aber daheim stellte ich fest, dass ich schon etliche Fotos von dieser Galaxie habe. Trotzdem: so ein gutes eben noch nicht. Ich merke schon wieder: ich brauche unbedingt eine Liste mit allen bereits fotografierten Objekten.
Ich nutzte die Chance einer Wolkenlücke und nahm ein Vergleichsfoto von Pluto auf. Zuerst dachte ich, dass ich das Ziel weit verfehlt hätte, aber das lag nur am "Meridienflip" - mein Bild stand nur auf dem Kopf. Jetzt muss ich sehen, ob ich davon nicht eine nette GIF-Animation machen kann.
Nun war guter Rat teuer: wo ist am Himmel noch ein Wolkenloch. Richtung Norden sah es noch am besten aus. Ich machte deshalb einige Fotos von M51. Der Himmel war rabenschwarz und die Bedingungen dafür eigentlich recht gut - abgesehen davon, dass M51 recht tief steht. Doch ich musste die Belichtungsserie leider abbrechen.
Ähnlich ging es mir mit M74... keine Chance. Aus diesem Grunde baute ich dann bereits kurz nach Mitternacht ab.
Mit meiner Canon6d hatte ich auch kein Glück: außer einem schönen Mondfoto war auch diese Nacht ergebnislos.
20.08.20
21.08.20 18:28

Mond, Canon6D ISO400 1/13s

M39, TS600 10*RGB je 30s + 20*L je 30s Gain0 -20°, BIAS DARK PI

IC5146 Cocoon-Nebel, TS600 10*RGB je 1min + 20*L je 2min Gain139 -20°, BIAS DARK PI

NGC7023 Iris-Nebel, TS600 10*LRGB je 1min + 1*RGB je 1min + 20*L je 2min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

M31 Andromeda-Galaxiel, TS600 10*RGB je 30s + 20*L je 30s Gain0 -20°, BIAS DARK PI

Pluto, TS600 10*RGB je 30s + 13*L je 1min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

IC405 Flaming Star, TS600 10*RGB je 30s + 20*L je 30s + 20*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos nach Liste
Protokoll:
Heute sollte es mal wieder so weit sein: klare Nacht ohne Mond. Wunderbar. Also baute ich meine EQ6Az mit dem TS600 und die StarAdventure mit der Canon6D auf. Inzwischen kann man schon ab 21.00 aufbauen und das Teleskop einrichten.
Easy doing.
Bevor ich mit der Deepskyfotografie begann, machte ich noch ein Foto von der untergehenden schmalen Mondsichel. Klasse.
Mit dem offenen Sternhaufen M39 habe ich dann mit den eigentlichen Fotos angefangen. M39 passt perfekt ins Bildfeld. Ein Umstand, welchen ich heute Nacht nicht unbedingt immer hatte. Aber dazu später. Diesen Sternhaufen habe ich noch nicht sehr oft fotografiert. Deshalb heute: best ever!
Der Cocoon-Nebel IC5146 war das nächste Ziel. Hier war schon vom ersten Foto her klar, dass ich zwar den Kern toll auflösen kann, aber den langen Dunkelnebelschweif leider nicht erwischen werde. Dennoch ein tolles Foto - best ever!
Neulich musste ich ja mit dem Iris-Nebel aufhören, nachdem ich erst je ein Foto LRGB hatte. Heute konnte ich dem Objekt NGC7023 mehr Zeit widmen. Und was soll ich sagen: Genial! Ich probierte an diesem Objekt die HDR-Funktion der EZ-Scripte aus. Auch dies funktioniert recht gut und simpel. Die Dunkelnebel kommen sehr plastisch rüber. Auch dieses Foto: best ever!
Jetzt war die Andromedagalaxie M31 mit ihren Begleitern M110 und M33 dran. Dank Platesolving kein Problem. Allerdings passt sie leider nicht 100%ig ins Bildfeld. Aber für Mosaic war ich heute nicht richtig drauf. Zumal ich mir nicht so sicher war, ob ich genügend belichtet hatte. Aber der Kern ist gnadenlos und verzeiht keine zu langen Belichtungszeiten. Bei diesem Bild hat die HDR-Funktion ein besonder guten Job getan, sodass ich auch hier wieder sagen würde: best ever.
Plötzlich kam mir die Idee, einmal eine Aufnahme von Pluto zu machen. Hier habe ich bisher nur einen Versuch vor Jahren unternommen - und dieser ist aus heutiger Sicht eher zweifelhaft. Leider kann man mit der ASIair Pluto nicht auswählen. Vermutlich ist er hier gnadenlos der Streichung seines Planetenstatus zum Opfer gefallen. Mit Skysafari habe ich ihn aber ansteuern können. Dennoch: Blindflug!
Bei der Bildanalyse konnte ich dann einen Stern identifizieren und dann mit Platesolvling Pluto entlarfen. Normalerweise hätte man hier keine Chance und würde ihn als kleinen Stern identifizieren. Aber ich kann mir auf die Schultern klopfen: Ganz genau wurde er vom System erkannt. Best ever !
Noch gut 2 Stunden standen zur Verfügung - jetzt musste ich mich für ein weiteres Objekt entscheiden. Da der Fuhrmann schon aufgegangen war entschied ich mich für den Flaming Star IC405. Hier machte ich sogar noch Ha-Aufnahmen und gewann so ein tolles Bild in LRGBH. Leider passte auch dieses Objekt nicht volständig ins Bildfeld. Dennoch... WOW!
Mit meinen Aufnahmen mit der Canon6d hatte ich heute allerdings weniger Glück. Ich weiß auch nicht an was es liegt.. aber mir gelangen in letzter Zeit damit keine guten Fotos mehr. Auch die Bearbeitung in Pixinsight ist so mies, dass ich heute die Bearbeitung schlich abgebrochen habe. Hat keinen Wert.
So - mehr war heute nicht mehr drin. Vom Fußweg sah man gegen 4.00 Uhr schon wieder den Orion aufgehen. Da wächst natürlich schon die Vorfreude...
15.08.20
17.08.20 09:54

NGC7006, TS600 10*LRGB je 30s Gain0 -20°, BIAS DARK PI

NGC7814, TS600 10*LRGB je 1min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC7331 und Stephans Quintett, TS600 10*RGB je 1min + 40*L je 1min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Stephans Quintett, TS600 10*RGB je 1min + 40*L je 1min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

ARP99 mit NGC7547, TS600 10*RGB je 1min + 20*L je 1min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

ARP60 mit NGC2633, TS600 10*RGB je 1min + 20*L je 2min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC1499 California Nebel, TS600 3*LRGB je 30s Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC7023 Iris-Nebel, TS600 1*RGB je 1min + 1*RGB je 1min + 1*L 2min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Cassiopeia mit Pacman-Nebel, Canon6D 140mm 8*2min ISO1600, DF PI

Sadr,-Region, Canon6D 140mm 23*2min ISO1600, DF PI

M31, Canon6D 140mm 10*2min ISO1600, DF PI
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Protokoll:
Heute war der Wetterbericht nicht ganz so euphorisch... dennoch konnte man einen Versuch auf dem Friedhof durchaus wagen. Heute hatte ich einiges vor und wollte mich durch meinen Wunschkatalog "durchfotografieren".
Ich begann mit dem wenig spektakulären Kugelsternhaufen NGC7006. Dieses Objekt war genau richtig, um mit Kurzbelichtungen die Dunkelheit abzuwarten.
Weil es auch gleich "um die Ecke" war habe ich die schöne Galaxie NGC7814 aufgenommen. WOW - gestochen scharf.
Anschließend wollte ich Stephans Quintett NGC7320 mit NGC7331 fotografieren. Alex hat mich auf diesen Tipp gebracht. Man merkt bei diesem eh schon schwierigen Objekt, dass Galaxien eigentlich nicht die beste Kategorie für mein TS600 ist: die Objekte sind einfach sehr klein. Dennoch: nach der Bearbeitung konnte ich wieder feststellen, dass ich hier mindestens eins so gutes Ergebnis erzielen konnte, wie mit meinem RC10".
Jetzt waren der Galaxienhaufen ARP99 mit NGC7547 dran. Wirklich nett, aber viel zu klein.. Ähnliches gilt für ARP60 mit NGC2633 - hier konnte ich wegen der aufziehenden Wolken leider kein besonders tiefes Bild erstellen, auf denen die Dunkelwolken gut zu sehen gewesen wären.
Nachdem der California-Nebel NGC1499 endlich hoch genug stand wollte ich mich an dieses goßflächige Objekt wagen. In ein Bildfeld würde er nicht hineinpassen. Aber ich musste schon beim Erstellen von LRGB den Wolken weichen.
Ich versuchte es also mit dem Iris-Nebel NGC7023. Doch auch hier musste ich wegen der Wolken aufgeben. Aber man merkt schon: selbst bei jeweils einem RAW kommt hier schon ein ansehliches Bild zustande.
Parallel habe ich heute die Canon6d auf der Adventure mit dem Teleobjektiv arbeiten lassen. Doch die Ergebnisse hauen mich nicht vom Hocker. Ich habe mit der Cassiopeia angefangen, habe dann von der Sadr-Region, NGC7000 und M31 Aufnahmen gemacht. Der Versuch mal in der Gegend des Adler in die Milchstraße zu halten war auch nicht von großem Erfolg gekrönt. Ich muss unbedingt mal wieder die Linse reinigen. Die hellen Sterne ergeben kein schönes Bild.
Auch heute war von den Perseiden nichts zu sehen.
13.08.20
14.08.20 16:15

NGC7635 Bubble Nebel, TS600 10 LRGB je 30s Gain0 + 8*H je 3min Gain300 -15°, BIAS DARK PI
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Protokoll:
Auch heute Nacht gab es eine Überraschung: Klar! Also nichts wie hinaus. Ich wollte heute den Bubble-Nebel noch einmal aufnehmen und natürlich sehen, ob ich nicht doch noch Perseiden fotografieren kann.
Aufgebaut war ruck zuck. Aber dann begannen die Probleme: Irgendetwas stimmte mit der ASIair und der Stromversorgung nicht. Auf einmal war sie komplett tot. Ich eilte dann nach Hause und holte die alte ASIair.
Bis dann wieder alles neu verkabelt war... Auch den Fokuser musste ich wieder abmontieren, da mir die Stromkabel ausgingen. Und dann der nächste Schock: die EQ35 krächzte und ächzte. Dieses Problem hatte ich schon einmal: da war dann die nötige Stromversorgung das Problem. Noch einmal heim: anderer Akkutank geholt. Doch immer noch dasselbe Problem. WOW der 13. machte mal wieder seinem Namen alle Ehre. Doch ich gab nicht auf: jetzt holte ich die EQ6 und baute diese auf.
Inzwischen merkte ich, wie feucht es war: alles war schon angelaufen. Jetzt musste ich auch noch die Taukappenheizung des Guidingteleskopes mit Strom versorgen. Diese war aber eigentlich für das Teleobjektiv der Canon6d gedacht..
Zu allem Unglück kam dann noch dazu, dass alle 8 Minuten die Glasscheibe der 1600MM anschlug. Doch auch hier wußte ich mir zu helfen: ich schraubte jedesmal die Kamera wieder ab und machte sie mit meinem 12V Handföhn wieder trocken.
Alles in allem gelang mir dann doch noch eine gute Aufnahme von NGC7635 Bubble. Allerdings OIII und SII waren zu sensibel für den Tau. Die Hubble-Palette muss ich dann noch einmal verschieben.
Kurz vor 2.00 Uhr beendete ich dann den Wahnsinn.
Am nächsten Tag wurde klar: die ASIairPro hat einen Schade in der Stromversorgungsplatine - die RasperyPi4 ist hingegen in Ordnung. Das wird wohl ein Fall für die Garantie. Die EQ35 schnurrte hingegen daheim wieder. Wo hier das Problem lag weiß ich ehrlich gesagt nicht. Zu feucht? Zu belastet? Zu wenig "Saft"?
Apropos: die Perseiden waren auch heute wieder eine volle Enttäuschung !!!
11.08.20
12.08.20 14:05

M27, TS600 4*H+ 2*OS je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC7635 Bubble Nebel, TS600 1*SOH je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Mond, TS600 1*L 0.001s

h&x NGC884 und NGC869, TS600 10*LRGB je 30s Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Persien bei h&x, Canon6D 75mm 1min ISO1600

IC1847 Soul Nebel, TS600 13*HOS je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

IC1847 Soul Nebel, TS600 25*H+ 4*OS + 13*HOS je 3min Gain300 -20°, Stiched BIAS DARK PI
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- Timelaps mit Perseiden
Protokoll:
Eigentlich war heute unbrauchbares Wetter angesagt... aber gegen 22.00 Uhr bemerkte ich, dass doch etwas gehen müsste. Da ich heute den Autofokuser an das TS600 angebracht hatte und mich um die "X"-Spikes gekümmert hatte, wollte ich natürlich ausprobieren, ob alles funktioniert und fuhr spontan zum Friedhof. Da das Teleskop bereits mit allem Zubehör und Kabeln versehen ist, geht der Aufbau auch recht schnell.
Als erstes wollte ich um den südlichen Teil des Soul-Nebel IC1848 kümmern. Dank Platesolving stellte ich das Bildfeld auch sehr schnell ein und konnte loslegen.
Zwischenzeitlich stellte ich das zweite Teleskop auf - mit diesem wollte ich mich auf die Perseidenjagd begeben. Doch die Perseiden waren heute eine echte Enttäuschung. Höchstens 2 sah ich live.
Leider kamen dann Wolken auf, sodass ich die Serie mit dem Soulnebel nicht ganz fertigstellen konnte. Am anderen Ende versuchte ich mich an M27. Hier ist vor allem OIII interessant. Ich probierte mal 5min Aufnahmen. Mehr gibt erst einmal keinen Sinn, da ich nur bis zu 3min Darks habe.
Einen kleinen Test mit dem Bubblenebel wagte ich auch. Dieser würde sicherlich ein tolles Objekt in der Hubbelpalette abgeben. Da ich heute aber noch die LRGB-Aufnahmen von Soul machen wollte, kümmerte ich mich erst mal darum.
Eine Aufnahme vom Mond rundete dann die heutige Nacht ab.
Ergebnis: Die Spikes sind wieder so, wie sie sein sollen. Der Fokuser funktioniert... aber etwas tricky - da kann man nur noch auf den Autofokus warten!
09.08.20
10.08.20 20:26

M81 und M82, TS600 20*LRGB je 1min Gain139 -20°, BIAS DARK PI

NGC891, RC10" 4* je 4min ISO1600 DARK PI

Sh2-200, TS600 10*LRGB je 2min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Mond, TS600 1*L 0.001s

IC1847 Soul Nebel, TS600 10*LRGB je 30s + 25*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

IC1847 Soul Nebel, TS600 25*H+ 4*OS je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

IC1847 Soul Nebel, TS600 25*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Flugzeug, Starlink und ein Perseide… ganz schön was los am Himmel… Zum Timelaps bitte auf Bild klicken
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- Perseiden
Protokoll:
Heute Nacht wollte ich mal wieder aus "allen Rohren" auf den Kosmos schießen. Ich habe allerdings unterschätzt, dass es jetzt schon um 21.30 Uhr dunkel wird und ebenfalls unterschätzt, was es heißt 3 Teleskope präzise aufzubauen und auszurichten. Natürlich musste ich in dieser Situation noch einmal heimfahren, um einen T2-Adapter für das RC10" zu holen.
Kaum, dass ich mit meinem TS600 M81 und M82 aufnahm habe ich weiter hinten auf dem Weg die Adventure mit der Canon6D und dem Weitwinkel auf Perseiden-Kontrolle geschickt.
Als ich dann das RC10" einrichten wollte, merkte ich, dass ich den falschen Akkutank an die Montierung angeschlossen hatte. Ich musste ihn mit dem von der EQ35 tauschen. Da ich die Fotoserie nicht unterbrechen wollte, musste ich jetzt eine Dreiviertelstunde warten. Pech. Als ich dann endlich loslegen konnte wählte ich ein Standartobjekt aus: NGC891. Ich wollte sehen, ob ich diese Fotos mit denen vom TS600 kombinieren kann. Aber allzuweit kam ich natürlich nicht: gerade mal 5 Aufnahmen konnte ich mit 4min Belichtungszeit + 4min Dark aufnehmen, bis ich vorsichtshalber die Akkus für das Teleskop mit dem TS600 aufsparen wollte.
Nach dem Galaxienpaar wendete ich mich einem sehr schwierigen Objekt zu: Sh2-200. Mir war gleich klar, dass ich mir daran die Zähne ausbeißen würde: Kein planetarischer Nebel weit und breit. Dank des Referenzbildes konnte ich allerdings sicher sein, dass ich auf die richtige Stelle zielte. Nun denn: 2 Stunden Belichtungszeit und kein Ergebnis - das ist eindeutig. Hier komme ich nicht weiter.
Jetzt machte ich mit IC1847 Soul-Nebel weiter. Dieser scheint sehr vielversprechend im Ha-Licht zu werden. Ich wendete zum erstenmal die Livestacking-Option der Asiair an. Und tatsächlich: alle 3min wurde das Bild immer besser. 2 Probleme: a) man kann immer nur ein Kanal aufnehmen und b) als ich das Summenbild abspeichern wollte, stürzte die ASIair ab...
Um ein LRGBH Bild zu erstellen fotografierte ich jetzt noch die Farbkanäle. Und weil noch etwas Zeit bis zum Sonnenaufgang übrig war, machte ich noch je 4 Aufnahmen mit OIII und SII. So kann ich zumindest schon mal sehen, wie das Objekt in der Hubblepalette aussehen würde. Und was soll ich sagen: Genial!
Der Soulnebel ist ein echter Hingucker. Ich werde dieses Objekt noch einmal in seiner ganzen Größe angehen müssen. Vielleicht ein Mosaik mit 2 Aufnahmen - besser aber mit 4.
Inzwischen war der Halbmond schon richtig hoch aufgestiegen. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und nahm noch eine Aufnahme vom Mond auf. Auch von diesem Foto bin ich ganz begeistert: ohne Stacken und große Bearbeitung... gestochen scharf. WOW.
Auch heute Nacht war Alex wieder mit von der Partie. Er kämpfte auch heute wieder mit den Tücken seiner (veralteten) Technik. Dummerweise kann er kein EQmod-Kabel an seine Avalon anschließen und muss den Umweg über RS232 und Handsteuerbox nehmen. Und da liegen die Tücken im Detail ...
Ein paar Perseiden haben wir heute auch ausmachen können - weitgehend am frühen Abend. Später war es dann ziemlich ruhig. Ein Starlink-Trail sorgte am Ende der Nacht für einen kurzen Aufreger.
08.08.20
09.08.20 17:37

M03, TS600 26*LRGB je 10s Gain0 -20°, BIAS DARK PI

M11, TS600 17*LRGB je 1min Gain139 -20°, BIAS DARK PI

Sh2-140, TS600 10*LRGB je 30s + 23*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Sh2-114, TTS600 10*LRGB je 30s + 27*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
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Protokoll:
Nach wie vor Bilderbuchwetter. Auch der Mond geht immer später auf, sodass man etwas mehr Zeit für DeepSky-Fotos hat. Ich nutzte dies heute, indem ich M03 und M101 aufnahm.
Die Highlights waren aber Sh2-114 und Sh2-140. Beide Nebelkomplexe habe ich noch nie aufgenommen. Im Falle von Sh2-114 war dies auch eine echte Herausforderung - auch in der Bildbearbeitung. Die Kombination von LRGB und Ha fällt sehr unterschiedlich aus. Heute habe ich festgestellt, dass das LRGB Bild so gestreckt wie möglich sein muss. Da genügt also das EZ Modul nicht aus - man muss manuell nacharbeiten. Auch habe ich heute bei meinen Glättungsfiltern nachgelegt und bin auf das Maximum der Layer gegangen.
Heute war Alex mal wieder mit dabei. Insofern war der Abend kurzweilig. Während Alex offensichtlich schon einige Perseiden sah, war ich für dieses Highligt leider blind. Auch meine Canon6D hat nichts aufgenommen. Na ja.. morgen gibt es wohl noch eine Chance.
Ansonsten verlief die Nacht recht reibungslos. Das Guiding hat sehr gut funktioniert - ich erreichte Werte von 0,5-0,8". Doch da ich morgen wieder früh aufstehen musste, machte ich heute ca. eine halbe Stunde früher Schluß. Ein neues Objekt anzufangen hätte sich nicht gelohnt und für Experimente war ich zu erledig.
07.08.20
08.08.20 14:08

M13, TS600 10*LRGB je 30s Gain139 -20°, BIAS DARK PI

Sh2-174, TS600 15*LRGB je 30s Gain1300 + 30*HO je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

IC405 Flaming Star, TS600 4*HOS je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI
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- Perseiden
Protokoll:
Heute Nacht wollte ich neben einem neuen Objekt mich auf die Perseiden vorbereiten. Deshalb baute ich 2 Teleskope auf.
Mit dem TS600 nahm ich M13 bei Dämmerungsverhältnissen auf. Anschließend konzentrierte ich mich auf das Objekt des Abends: Sh2-174. Hierbei handelt es sich um ein etwas merkwürdiges Objekt. Man ist sich nicht sicher, ob es überhaupt ein planetarischer Nebel ist oder nicht - oder womöglich sogar zwei. Fakt ist: selbst bei 3min Belichtung bei Gain300 sieht man bei Ha nur ein Hauch und bei OIII auch nicht viel mehr. Auch die Bildbearbeitung war nicht leicht: LRGB HO. Und das in Echtfarben... Aber ich denke, dass ich das beste herausholen konnte.
Um 4.00 Uhr hatte ich noch etwas Zeit und ich machte erste Probeaufnahmen von IC405 Flaming Star. Das Ha und SII Signal ist recht gut - aber in OIII ist praktiksch nichts zu sehen. Das Objekt passt nicht ganz in das Bildfeld meines TS600.
Von den Perseiden war heute noch nicht viel zu sehen. Die Entscheidung, mit welchem Objektiv ich es am besten wagen soll ist noch nicht gefallen: das Teleobjektiv konzentriert sich auf einen relativ kleinen Himmelsabschnitt - während das Weitwinkelobjektiv zu lichtschwach für viele Sternschnuppen ist.
Je nach Wetterlage kann ich es ja mal mit beiden probieren. Wichtig wäre, wenn wenigstes ein Timelaps herausspringen würde. Heute hatte ich mich auf die Region unterhalb von Cassiopeia konzentriert und auf die Sterne nachgeführt. Deswegen gibt es auch kein Timelaps. Schade.
Ein kleines technisches Problem hatte ich heute: Gegen 1.30 Uhr versagte meine Hintereinanderschaltung der Akkupacks, sodass sich die ASIair immer wieder ausschaltete. Als ich dann nur noch einen Akku anschloss konnte ich wieder munter weiterfotografieren... ?!?
06.08.20
07.08.20 11:26

Komet C2020 F3 Neowise bei M53, TS600 20*RGB je 10s + 30*L je 5s Gain0 -20°, BIAS PI

IC10, TS600 10*LRGB je 1min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC6820, TS600 10*LRGB je 30s Gain139 + 80*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos nach Liste
Protokoll:
Puhh - das ist derzeit ein echter Astrofotografiemarathon... selbstverständlich nahm ich die Chance auch heute wahr und baute mein Teleskop beim Friedhof auf.
Heute ist der Komet C2020F3 Neowise in direkter Nachbarschaft zu M53. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und machte ein schönes Foto.
Danach war IC10 dran - eine irreguläre Galaxie in der Cassiopeia. Allerdings ist sie recht klein. Aber ich nutzte die eine verbleibende Stunde bis der Mond wieder stören würde und nahm sie auf.
Mein Hauptziel war aber die Ha-Gegend um NGC6820. Die LRGB-Aufnahmen machte ich noch zu Anfang des Abends - nach Mitternacht waren dann die Ha-Aufnahmen dran. 80*3 min. Der Aufwand hat sich dann auch gelohnt. Nach anfänglichen Schierigkeiten konnte ich dann das Bild doch noch gut entwickeln.
05.08.20
06.08.20 16:48

Komet C2020 F3 Neowise, TS600 20*RGB je 10s + 30*L je 10s Gain0 -20°, BIAS PI

NGC6960 Veilnebula west, TS600 20*SHO je 3min Gain300 + 20*RGB je 30s Gain3139 -20°, BIAS DARK PI

Sh2-188, TS600 20*RGB je 30s + 20*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Jupiter, NextstarEvo 6" mit SkyrisCCD und Planetenfilter, Stacked

Saturn, NextstarEvo 6" mit SkyrisCCD und Planetenfilter, Stacked

Mars, NextstarEvo 6" mit SkyrisCCD und Planetenfilter, Stacked
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Heute wollte ich die Nacht einfacher angehen als gestern: ich baute nur ein Teleskop auf.
Ich wollte während der Dämmerung noch ein letztes Foto vom Kometen C2020F3 Neowise machen. Im Fernglas habe ich ihn nicht erkennen können. Im Teleskop ist er aber ein ziemlich "dicker Brummer". Adieu !
Als nächstes war der westliche Veilnebel dran NGC6960. Nachdem die Aufnahme des östlichen Teils so spektakulär war erhoffte ich mir auch in diesem Falle eine Super-Aufnahme. In der Tat lief die Aufnahmeserie auch sehr unproblematisch und man sah es den RAWs tatsächlich an, dass der Mond nur wenig stören würde. Doch bei der Bildbearbeitung hatte ich kräftig zu kämpfen. Irgendwie gelang mir kein so rundes Foto...
Auf einer Homepage habe ich heute zahlreich unbekanntere Objekte entdeckt. So z.B. Sh2-188, welches ich heute Nacht aufgenommen habe. Allerdings ist dieser planetarische Nebel sehr lichtschwach und ich konnte nur den helleren Teil des Nebels fotografieren. Dennoch erweitert diese Aufnahme meine Liste
Zwischenzeitlich habe ich im Pfarrhaus mit dem 6" noch die Planeten Jupiter, Saturn und Mars aufgenommen. Der Planetenfilter macht tatsächlich einen erheblichen Unterschied in der Schärfe.
Reichlich erledigt machte ich dann um 04.30 Uhr Schluß. Man merkt inzwischen wieder die länger werdenden Nächte.
04.08.20
05.08.20 08:53

M03, TS600 mit Canon6D, 20*30s bei ISO800, Dark PI

NGC281 Pacman, TS600 9*SHO je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC281 Pacman, RC10" 6*SHO je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- Test Canon6D mit TS600
- DeepSkyFotos
Protokoll:
Gegen Mitternacht sollte sich das schlechte Wetter ändern und klar werden. Gut - bei Vollmond sind eh keine guten Aufnahmen zu erwarten. Deshalb beschränkte ich mich auf ein paar Tests. Ich wollte heute unbedingt ausprobieren, wie die beiden ASIair parallel arbeiten. Außerdem wollte ich einen Versuch unternehmen mit der Canon6d und dem TS600 Fotos zu machen.
Schon der erste Aufbau benötigte Zeit: Mit dem TS600 auf der EQ6 richtete ich die Montierung aus. Danach packte ich das Teleskop auf die EQ35. Nachdem ich dort eingerichtet war und das TS600 noch einmal kolminiert hatte (auch das war heute ein längerer Prozess?!?!) nahm machte ich von M03 20 Aufnahmen. Immerhin: die Steuerung über die ASIairPro lief sehr gut - er machte sogar automatische Darks.
Dennoch konnte das Ergebnis nicht überzeugen. Ich denke, dass diese Kombination keine Zukunft hat.
Mit dem RC10" machte ich parallel Aufnahmen von NGC281 Pacman. Er passt hier schon gar nicht komplett ins Bildfeld. Nachdem ich aber mit M03 fertig war, baute ich wieder um und schloß die 1600MM an das TS600 und machte dort eine Reihe von Aufnahmen des Pacman-Nebels.
Heute störte von Anfang an die extrem große Luchtfeuchtigkeit... alles schwimmt in Wasser. Nachdem ich die EQ6 abgebaut hatte, nutzte ich den Akku, um damit die Taukappenheizung des Sucherfernrohres zu heizen.
Trotz alles Liebesmühe: die heutige Nacht war mir irgendwie nicht wohlgesonnen. Wegen der Kälte verzog ich mich ins Auto. Dort hatte ich wegen Entfernung und Feuchtigkeit keinen Kontakt mit der ASIair. Auch war die Sternabbildung einfach nicht gut. Ich denke, dass es nicht am Guiding lag - dieses war eigentlich recht gut.
Als dann auch noch der Bildsensor der 1600MM feucht wurde brach ich die heutige Astronacht ab und packte wieder zusammen.
Tja - um ein paar Erkenntnisse reicher und mit ein paar Hausaufgaben im Gepäck kehrte ich wieder heim.
31.07.20
01.08.20 16:20

NGC6992 Veilnebula east, TS600 20*LRGB + 20*HO je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC6992 Veilnebula east, TS600 20*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC6992 Veilnebula east, TS600 20*SHO je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC6946 Fireworks, TS600 20*RGB je 30s + 20*L je 1min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

M81 und M82, TS600 7*RGB je 30s+ 7*L je 1min Gain300 -20°, BIAS DARK PI
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- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Gestern Abend war ich einfach zu erledigt, um noch Astrofotografie zu betreiben. Doch heute wollte ich wieder raus... auch wenn der Mond natürlich einschränkt.
Ich startet dann mit dem östlichen Veil-Nebel NGC6992. Er passt sehr gut in das Bildfeld. Es dauerte natürlich seine Zeit, bis ich 60 Aufnahmen a 3min in SHO durch hatte. Trotz Mond wagte ich mich auch LRGB: 30s Aufnahmen gehen gut - und man kann diese dann gut aufaddieren.
Als der Mond schon tief am Horizont stand wagte ich aus diesem Grunde noch LRGB Bilder von NGC6946 Fireworks aufzunehmen. Auch das klappte sehr gut. Von der Schärfe der Bilder bin ich sehr begeistert. Das neue Teleskop macht in diesem Sinne richtig Spaß. Zumal auch der Aufbau wesentlich einfacher ist, da ich die Kamera samt Kabel und ASIair auf dem Tubus belassen kann.
Die Dämmerung brach schon wieder herein... jetzt wollte ich das Bildfeld von M45 testen. Und siehe da: hier komme ich an die Grenzen. Hier müsste man die Kamera drehen, dass alles ins Bildfeld passt. Dazu hatte ich heute allerdings keine Lust mehr - zumal Blau in der Dämmerung eher schwierig ist.
Jetzt interessierte mich noch M81 und M82. Diese beiden passen wiederum prima ins Bildfeld. Ich nahm noch 7 Aufnahmen pro Kanal auf und musste dann schlicht enden. Insofern ist das Bild noch nicht spektakulär - zeigt aber das Potenzial auf.
Am nächsten Tag - ab jetzt folgen ein paar Astrofoto-freie Tage - bekam ich noch ein Päckchen vom Teleskop-Express: die notwendigen Schräubchen für die Justage des Fangspiegels, ein zusätzliches EQmod Kabel und eine Dove-tail Schiene, um das TS600 besser auf die Montierungen zu klemmen. Das war bisher der unleidigste Teil des Aufbaus.
29.07.20
30.07.20 08:44








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- Test ASIairPro
Protokoll:
Dieses Jahr ist der Juli rekordverdächtig. Klar - der Mond scheint schon wieder recht hell - aber dank der Monochromkamera kann ich auch heute wieder locker fotografieren. Denn es gibt heute wieder etwas zu testen: die ASIairPro ist angekommen. Ich habe sie heute auf das TS600 montiert und mit dem Sucherfernrohr verbunden. Auch die Justage habe ich gleich am Tag vorgenommen, um möglichst viel Belichtungszeit in der Nacht zu bekommen.
Um sicher zu gehen habe ich heute wieder die EQ6 benutzt. Es ist immer gut, bei Tests Unsicherheitsfaktoren auszuschließen. Außerdem war es am Abend noch ewas windig... ja, dann doch lieber die stabilere Variante.
Zum Einwärmen habe ich M15 aufgenommen. Anschließend versuchte ich mich an M51. Aber ich merkte schon, dass hierfür der Mond eigentlich zu hell war. Aber ich wollte mal die Größenverhältnisse des Bildfeldes sehen.
Den Großteil der Nacht habe ich dann für M16 im Schmalband benutzt. Leider ist der Akku ausgegangen, sodass ich ich nur die Hälfte der Fotos gewinnen konnte. Aber es müsste eigentlich schon für ein spektakuläres Foto genügen. Ich sollte jetzt doch einmal die Variante ausprobieren und die beiden Akkus hintereinanderzuschalten. Das Wechseln in der Nacht ist zwar eher unspektakulär... aber lästig.
Zwischenzeitlich war ich im Pfarrhaus und habe mit dem 6" NextstarEvo die Planeten Jupiter, Saturn und Mars aufgenommen. Das hat wieder recht gut geklappt, auch wenn ich über das Ergebnis von Mars etwas verwundert bin: es sieht so aus, als wenn er eine Phase hätte ?!?
Die Nacht war aber noch nicht vorrüber: jetzt war der Mond untergegangen und ich konnte mich noch 2 Galaxien widmen: M33 und NGC891. Beides Standartobjekte... aber eben schöne! Insbesondere von M33 war ich besonders angetan: sie passt perfekt ins Bildfeld - NGC891 ist eine wenig klein geraten.
Ich baute das Teleskop erst ab, als die Dämmerung eingebrochen war. WOW - was für eine Nacht!!!
Ich habe außerdem das Gefühl, dass die Bildfehler, welche ich zunächst hatte, behoben sind: vermutlich lag es an einer Verspannung des Hauptspiegels. Hier darf ich die Schrauben eben nicht zu fest anziehen.
27.07.20
29.07.20 07:43

Mond, TS600 1*L 0.0005s Gain0 -20°, BIAS DARK PI

NGC7000, TS600 20*SHO je 30s Gain300 -30°, BIAS DARK PI

NGC7000, TS600 20*RGB je 30s +20*H je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

NGC7293, TS600 10*RGB +30*LRGB + 10*HO je 3min Gain300 -20°, BIAS DARK PI
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Protokoll:
Die heutige Nacht sollte ein "Fest" werden. Schon am Tag habe ich ein Foto von der Sonne gemacht da ich das Super-Wetter eigentlich dazu nutzen wollte so viele Objekte wie möglich zu fotografieren.
Ich baute heute 2 Teleskope auf: mein neues TS600 auf der EQ6 und mein WO61 auf der EQ35. Der Aufbau gelang mir so schnell, dass ich dann noch warten musste, bis die ASIair das Platesolving für das Polaralignment durchführen konnte. Dann ging es aber zur Sache:
Zunächst der Mond: Dank der manuellen Eingabe der Belichtungszeit konnte ich ein nettes Einzelbild erstellen.
Das Hauptziel war aberdie "Great wall" von NGC7000. Da zeichnete sich schon bei den RAWs ab, dass dies ein großartiges Bild werden würde. Entsprechend investierte ich auch genügend Belichtungszeit, um das "endgültige Fotos" zu erstellen.
Der Mond war inzwischen untergegangen - eigentlich wollte ich nun das Galaxienpaar M81&M82 aufnehmen. Aber der Baum störte die Sicht. Ich wendete mich dann M31 zu - aber die passt nicht komplett ins Bildfeld. Per Zufall entdeckte ich dann ein anderes Objekt: NGC7293 Helix Nebel. Dieser stand zwar auch sehr tief am Horizont - aber dies würde in den nächsten Tagen und Wochen nicht besser werden. Auch hier sammelte ich dann fleißig Daten, bis dann der Einbruch der Dämmerung und horziontnahe Wolken die Fotoserie beendete.
Mit der EQ6 und dem WO61 habe ich ebenfalls Fotos gemacht. Der Mgen steuerte dabei Teleskop und Canon6D. Doch ich hatte Probleme mit der Nachführung. Immer wieder verlor der MGen seinen Leitstern und versagte den Dienst. Auch die Kameraauslösung war mehr als unzuverlässig. So sehr ich den Mgen auch schätzte... seine Zeit ist abgelaufen: die neue ASIairPro ist bereits auf dem Vesandweg. Auch die Camera machte Probleme: obwohl ich heute den Sensor gereinigt hatte, waren große hässliche Schmutzflecke auf dem Sensor. Kurz und gut: alle meine Aufnahmen waren für den Papiereimer. Puhh... Es ist schon erstaunlich, wie das neue Equipment das bisher so treu und zuverlässige "Workhorse" abgelöst hat... tja, das ist eben Fortschritt.
Ursprünglich wollte ich ja die Zwischenzeit bei den Langzeitaufnahmen dazu nutzen, um Planetenaufnahmen mit dem 6" NextstarEvo zu machen. Aber ich genoß den milden Abend und verschob dieses Projekt auf spätere Zeiten.
26.07.20
27.07.20 08:53

NGC7000, TS600 1*HOS je 3min Gain300 -20°
Beobachtungsziele:
- Test TS600
Protokoll:
Heute hatte ich mal wieder Pech mit der Wettervorhersage: eigentlich sollte die zweite Nachthälfte weitgehend klar sein... aber das war halt leider nicht so.
Nach dem Aufbau und Einrichten des Teleskopes gelang es mir gerade mal 10 Fotos von NGC7000 im Schmalband zu machen. Da es nichts zu stacken gab habe ich spaßeshalber ein Hubble-Bild mit je einem Bild erstellt. Das ging überraschend gut, wenn auch die Sternabbildung nicht sonderlich ist.
Ich habe auch noch versucht den anderen Komakorrektor einzusetzen - aber da zeigte sich recht schnell, dass dies gar nicht funktionieren würde.
Leicht frustriert packte ich wieder ein - vermutlich wäre ein anderer Standort doch die bessere Wahl gewesen - vielleicht habe ich aber viel Benzin gespart...
25.07.20
26.07.20 08:26

TS600 Photon auf EQ35Pro

M27, TS600 20*RGB +30*L je 30s Gain0 -15°, BIAS DARK PI

M27, TS600 20*H je 1min Gain138 -15°, BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- Test TS600
Protokoll:
Gestern war es mal wieder soweit: nachdem ich von der Stornierung des USA-Urlaubes Geld übrig hatte, schloss ich eine weitere Lücke im meinem Teleskoppark und kaufte mir ein 6" F4 Newton. Dieses Gerät müsste eigentlich locker auf die EQ35 passen und ein ideales Reisegerät werden. Um dann mit 2 Teleskopen arbeiten zu können bestellte ich auch noch die ASIairPro.
Der Teleskop-Express machte seinem Namen wieder alle Ehre: bis auf die ASIair kamen alle gewünschten Produkte.
Im Wohnzimmer übte ich schon einmal den Aufbau. Es war gar nicht so leicht das Gerät so einzurichten, dass es gut ausbalanciert ist. Aber es gelang mir dann doch noch auf den 4. Versuch hin.
Am Abend sah das Wetter zwar nicht gut aus, aber dennoch wagte ich einen Aufbau. Ich war sehr gespannt, ob der Komakorrektor, welchen ich für meinen 20" benutzt habe, auch mit diesem kleinen Gerät funktioniert.
Nach der Kolmination fotografierte ich M27. Positiv überraschte mich, dass die Nachführung wunderbar gut geklappt hat - als wenn nur das WO61 drauf wäre.
Prinzipiell bin ich mit dem entstandenen Foto sehr zufrieden. Lediglich an der linken Seite des Bildes zeigen sich die Stern etwas merkwürdig. Ich vermute, dass hier etwas verkippt ist. Das wird die Zukunft zeigen. Dennoch: das Bildfeld ist wunderbar für eine neue Welt von Fotos geeignet. F4 bedeutet, dass man recht schnell tiefe Bilder aufnehmen kann. Das wird vor allem für Schmalbandaufnahmen sehr interessant.
Leider haben aufkommenden Wolken einen weiteren Test verhindert. Aber immherin: das bekommt man selten: Das Teleskop war am nächsten Tag da und konnte am selben Abend auch schon sein "First light" sehen... Toll.
23.07.20
24.07.20 08:22

M03, WO61 20*RGB +30*L je 30s Gain0 -20°, BIAS DARK PI

M31, WO61 17*RGB je 30 1min + 4*L je 2min Gain0 -20°, BIAS DARK PI
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20.07.20
21.07.20 10:17

M 51, RC10" 20*RGB je 60s + 25*L je 2min Gain138 -20°, BIAS DARK PI

NGC2633 NGC2634, RC10" 11*RGB je 60s + 12*L je 2min Gain138 -20°, BIAS DARK PI

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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Vom Wetter her war heute die letzte Chance auf Astronomie. Die nächste Woche ist ungünstiges Wetter vorhergesagt. Aus diesem Grunde habe ich mich dann auch darum bemüht, diese Nacht noch einmal zu nutzen. Heute wollte ich mit dem RC10" LRGB-Aufnahmen machen.
Nachdem alles eingestellt war - ich hatte einige Probleme bis ich das Teleskop justiert hatte - legte ich aus Verlegenheit mit M51 los. Mein ursprüngliches Ziel die Barnards-Galaxie zu fotografieren scheiterte daran, dass ich das Objekt nicht zweifelsfrei ins Bildfeld bekam und später dann auch an der Wolkenbildung.
Ich hatte dann aber die ganze Nacht mit leichten Wolken zu kämpfen. Dass am Ende dann doch noch Ergebnisse dabei herauskamen wunderte mich selbst.
Mein zweites Objekt war das Galaxientrio NGC2633, NGC2634 und NGC2634a. Irgendwo sah ich ein spektakuläres Foto mit Dunkelnebel. Aber ich hatte alleine schon mit den normalen Wolken zu kämpfen. Das Bildfeld würde zwar schon passen... aber von Dunkelwolken fehlt bei mir jede Spur. Hier könnte man sich wieder die Zähne ausbeissen.
Eigentlich wollte ich heute auf der EQ35 mit dem WO61 und dem MGEN arbeiten. Doch ich vergaß den Adapterring für die Canon6D. Aus diesem Grunde musste ich wieder alles abbauen.
Da zwischenzeitlich der Komet F3 Neowise wieder gut sichtbar war, baute ich schnell noch die "kleine Lösung" auf. Doch zum einen kamen dann Wolken auf und zum anderen merkte ich, dass 300mm bei dem CanonTele keine gute Sternabbildung bietet. So stellte ich die vermutlich letzten Versuche den Kometen zu fotografieren ein.
Der Akkupack setzte dann auch beim RC10" dem Abend eine natürliche Grenze. Kurz nach 3.00 Uhr packte ich wieder alles ein.
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18.07.20
19.07.20 14:39

Komet F3 Neowise, Canon6d 200mm 20*20s ISO3200, PI

M29, WO61 20*LRGB je 30s Gain138 + 20*H je 30s Gain300 -20°, BIAS DARK PI

M10, WO61 20*LRGB je 30s Gain138 -20°, BIAS DARK PI

M14, WO61 20*LRGB je 30s Gain138 -20°, BIAS DARK PI

M33, WO61 20*RGB je 30s + 20*L je 1min Gain138 -20°, BIAS DARK PI

M16, M17 und M24, Canon6d 200mm 10*2min ISO3200, PI
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Beobachtungsziele:
- Komet C2020 F3 Neowise
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Nachdem ich gestern wieder glücklich aus Rom zurückgekehrt bin konnte ich mich heute wieder astronomisch austoben. Ich freute mich schon richtig auf den Abend.
Nach dem Aufbau wartete ich den Kometen C2020 F3 Neowise in seiner Abendsichtbarkeit. Er kommt mir zwar etwas weniger hell vor, aber es ist toll, dass er jetzt die ganze Nacht von NW-N wandert. Ganz besonders interessant war das Schauspiel heute auch deswegen, weil sich ein heller Stern in der Nähe des Kopfes befand. So konnte man die Eigenbewegung des Kometen live mitverfolgen. Und in der Tat: alle 5min sah man eine deutliche Bewegung. Wegen der Horizontnähe war es auch heute sehr schwierig den ganzen Kometen ohne Beeinträchtigung von Horizontwolken zu fotografieren. Der Stack von neulich hat mich leider nicht sonderlich überzeugen können.
Mit dem WO61 und der EQ35 nahm ich zuerst M29 auf. Diesen Tipp habe ich von den Galactic-Hunters übernommen. Ich bemerkte allerdings erst Schwierigkeiten mit der Nachführung, als ich 3min Ha aufnahm. Trotz aller Tricks gelang es mir nicht ein einziges gutes Foto zu erstellen. Irgendetwas war falsch. Ich wendete mich zwischenzeitlich M27 zu... und hatte dasselbe Problem. Ich führte aus der Not sogar das Polaralignment noch einmal durch. Ganz so falsch lag es eigentlich nicht... was mich noch mehr beunruhigte. Bisher einzige Erklärung: die Nivelierung des Montierung (diese hatte ich aber eigentlich auch korrekt durchgeführt). Es half alles nichts: da bei diesem Objekt der Ha-Anteil das eigentlich spektakuläre ist, wollte ich unbeding ein Ergebnis und nahm dann halt 30s bei Gain300 auf. Gestackt wird das schon etwas ergeben....
Meine weiteren Ziele waren Kugelsternhaufen westlich der Milchstraße: M10 und M14. Auch hier genügten problemlose 30s Aufnahmen. Anschließend wollte ich unbedingt noch M33 ausprobieren. Die 1min Aufnahmen wurden dann recht problemlos nachgeführt.
Mit der "kleinen Lösung" nahm ich zunächst den Kometen auf. Dann wechselte ich auf die Milchstraße. Auch M24 nahm ich mit 200mm auf. Da der Komet weiter hinten auf dem Weg gut sichtbar war, wollte ich dies ausnutzen, um ihn in tiefer Nacht zu fotografieren.
Insgesamt war es eine durchwachsene Nacht, bei der mich die Nachführprobleme geärgert haben. Ich dachte eigentlich, dass ich diesbezüglich "über dem Berg" wäre.
12.07.20
18.07.20 19:42

M24 Sagittarius Starcloud, WO61 2*(20*LRGB je 30s Gain138 + 17*H je 3min) Gain138 -20°, BIAS DARK PI

M31, WO61 6*LRGB je 2min Gain138 -20°, BIAS DARK PI

Komet F3 Neowise, iPhone

Komet F3 Neowise, Canon6d 200mm 20*20s ISO6400, PI
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Beobachtungsziele:
- Komet F3 Neowise
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Kurz vor meiner Romreise wollte ich trotzdem noch die Nacht ausnutzen und baute auf dem Friedhof meine beiden Teleskope auf. Ursprünglich war es ja gar nicht so extrem geplant... aber es wurde dann doch wieder die ganze Nacht daraus.
Mit meinem WO61 nahm ich M24 Sagittarius Starcloud auf. Diese ist wesentlich größer als ich bisher angenommen hatte. Insofern hatte ich auch noch gar kein geeignetes Foto in meiner Bibliothek. Erste Fotos zeigten, dass sich dieses Objekt allerdings sehr lohnen würde: eine Myriade von Sternen - weit über das Bildfeld des WO61 hinaus. Insofern wäre vielleicht das Teleobjektiv die bessere Wahl gewesen. Ich entschied mich dann zu dem Experiment M24 in 2 Bildhälften aufzunehmen.
Etwas Pech hatte ich dann allerdings, da das Objekt natürlich wieder über den Meridian flippte. Eigentlich kein Problem, da die ASIair das recht gut per Platesolving meisterte. Ich merkte auch, dass Ha ein interessantes Bonus bieten würde. Insofern investierte ich genügend Zeit in dieses Objekt.
Als ich damit fertig war, nahm ich noch M31 auf. Auch dieses Objekt ist ein perfekter Match für das Bildfeld des WO61 mit der 1600MM.
Der eigentliche Star der Nächte ist derzeit natürlich der Komet C2020 F3 Newise. Als er endlich über den Bäumen auftauchte machte ich mich natürlich gleich ran an das Objekt. Heute störte allerdings ein leichte Wolkenschicht am Horizont. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob mir wieder ein gutes Foto gelingen wird.
Am Schluß der Nacht musste dann alles sehr schnell gehen: Zusammenpacken, heimfahren, wieder alles ins Haus ausladen - Duschen... und ab ging es nach Rom!
11.07.20
12.07.20 20:02

Bodensee vom Gehrenberg

Sh2-132, WO61 20*LRGB je 30s Gain138 + 28*H je 5min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Sh2-132, WO61 28*H je 5min Gain300 -20°, BIAS DARK PI

Komet F3 Neowise, Canon6d 200mm 77*10s ISO3200, PI

Komet F3 Neowise, WO61 20*LRGB je 30s Gain300, BIAS PI

Zum Abspielen des Timelaps bitte auf Bild klicken
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
- Komet F3 Neowise
Protokoll:
Heute war wegen des Kometen einmnal ein anderer Standort fällig. Alex und ich wählten den Gehrenbergturm aus. Als ich losfuhr war es sehr feucht und neblig. Doch die Höhe des Gehrenbergs tat das übrige: hier konnten wir bleiben. Ich baute meine beiden Geräte schnell auf. Der Blick nach Oste und Norden ist ganz gut. Aber sonst hält sich der Standort in Grenzen: Lichtglocke von Ravensburg und im Süden Marktdorf.
Trotzdem für den Kometen F3 Neowise war der Standort genau richtig: bereits um 1.30 Uhr konnten wir ihn am Horzizon entdecken. Gemächlich strich er über seinen Tiefpunkt im Norden und ging dann langsam hinter den Wäldern auf. Ich erstellte ein nettes Timelaps und machte noch einige 10s Aufnahmen mit 200mm. Diese konnte ich dann daheim zu einem sehr guten Bild stacken.
Zwischenzeitlich nahm ich den netten Nebel Sh2-132 auf. Wie immer erst LRGB dann Ha und zum Schluß noch OIII und SII. Für die OIII Komponente muss ich noch weitere Aufnahmen machen. Ich beendete nämlich die letzte Runde frühzeitig, da ich den Kometen noch mit der 1600MM und dem WO61 aufnehmen wollte. 1s. Aufnahme in LRGB. Das Ergebnis ist allerdings nicht sonderlich gut - immerhin hat Pixinsight die Sterne erkannt.
Die Nacht war sehr kühl - es wehte ständig ein leichter kalter Wind. Da ich morgen wieder früh aus den Federn musste konnte ich es am Schluß gar nicht mehr abwarten, bis endlich zusammengepackt werden konnte.
09.07.20
12.07.20 20:02

Komet F3 Neowise, iPhone

Komet F3 Neowise, Canon6D 135mm 10s ISO3200

NGC7635 Bubble, RC10" 20*LRGB je 30s + 52*H je 5min Gain300 -20°

NGC7635 Bubble, RC10" 52*H je 5min Gain300 -20°
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07.07.20
09.07.20 07:40

M16 & M17, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 21*H je 2min Gain 139 + 13*RGB je 30s Gain 138 -20° BIAS DARK PI

M16 & M17, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 21*H je 2min Gain 139 -20° BIAS DARK PI

NGC7822 und Ced214, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 26*H je 5min Gain 300 + 15*RGB je 30s Gain 138 -20° BIAS DARK PI

NGC7822 und Ced214, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 26*H je 5min Gain 300 -20° BIAS DARK PI

NGC7822 und Ced214, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 26*H + 10*S-O je 5min Gain 300 -20° BIAS DARK PI

Komet C2020 F3 Neowise, iPhone 10s
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
- Komet C2020 F3 Neowise
Protokoll:
Wieder bahnte ich eine gute Astronacht an. Klar: dadurch, dass ich inzwischen auch bei Vollmond gut fotografieren kann und ich derzeit nicht so viele Sitzungen habe, mehren sich die Nächte natürlich. Aber mich freut´s..
Ich begann heute mit dem Nebelpaar M16 & M17. Diese passen wunderbar ins Bildfeld des CanonTele bei 135mm. Obwohl die Objekte ziemich tief liegen gelangen mir gute Aufnahmen. Insbesondere in Ha gibt diese Region einiges her. Wieder kommt der Wunsch auf, die Milchstraße einmal als Ha Bild zu erstellen....
Danach sammelte ich noch einmal Photonen für das NGC7822 Bild. Die Aktion war aber fast vergeblich, da OIII fast gar kein Signal ergab und SII auch nicht spektakulär ist. Das Hubble-Paletten-Bild ist verstärkt zwar die Kontraste, ist aber nicht besonders ästhetisch.
Bei der Bildbearbeitung habe ich festgestellt, dass ich viel bessere Resultate bei einem H-RGB Bild erziele, wenn ich R einfach durch Ha ersetze. Das hat sogar noch 2 weitere Vorteile: zum einen brauche ich die R-Reihe nicht mehr aufzunehmen und zum anderen fällt das Nachfokusieren für R aus. G und B haben denselben Fokus bei dem CanonTele.
Heute wollte ich natürlich noch den Kometen C2020 F3 Neowise anschauen und fotografieren. Ich hatte eigens dafür das Teleskop weiter hinten auf dem Weg aufgestellt. Als dann aber Capella als Leitstern aufging merkte ich, dass dies wohl nicht weit genug war. Auf dem Bäncken habe ich mit dem Fernglas dann Ausschau gehalten. Und tatsächlich: hier war er! Toll - man kann ihn tatsächlich mit bloßem Auge sehen. Leider stören jetzt natürlich ausgerechnet in dieser Richtung leichte Wolkenschleier. Dennoch war der Komet selbst durch diese Nachtleuchtenden Wolken sichtbar. Selbst mit dem iPhone konnte ich Fotos erstellen, auf denen er sichtbar ist. Mit der 1600 MMPro habe ich dann auch noch eine Serie mit 2s Aufnahmen gemacht - aber Schwarz-weiß wurde dieser Situation mit den bunten Wolken leider überhaupt nicht gerecht. Da werde ich nächstes mal dann doch das WO61 mit der Canon6D nutzen.
Das Akkupack hat heute wieder einen tollen Job gemacht: ASIair und Camera liefen über 5 Stunden. Ich werde demnächst versuchen beiden Akkupacks hintereinander zu schalten. Theoretisch kein Problem - aber nur ein Praxistest zeigt, ob das ganze auch wirklich funktioniert.
06.07.20
07.07.20 15:09

NGC7635 Bubble und Cave Sh2-155, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B je 1min + 34*H je 5min Gain 300 -20° BIAS DARK PI

NGC7822 und Ced214, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*H je 5min Gain 300 -20° BIAS DARK PI

IC1805 Heart und IC1848 Soul-Nebula, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B je 1min + 12*H je 5min Gain 300 -20° BIAS DARK PI

IC1805 Heart und IC1848 Soul-Nebula, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 12*H je 5min Gain 300 -20° BIAS DARK PI

NGC7822 und Ced214, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*H je 5min Gain 300 -20° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- Test EQ35 Akku
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Manchmal wundert man sich schon bezüglich des Wetters: den ganzen Tag war es durchwachsen - doch pünktlich zur Nacht besserte sich die Situation. Im Süden waren zwar nach wie vor Wolken - aber ich wollte eh Richtung Norden fotografieren.
Zu meinem Problem mit dem Dec-Motor: ein paar Test daheim und ein Gespräch mit Alex ergaben, dass vermutlich nicht der Motor das Problem darstellt, sondern eine unzureichende Stromversorgung. Deshalb benutzte ich heute Nacht den 17Ah Akku. Und siehe da: der Übeltäter ist entlarft. Mit diesem Akkutank gab es keine Probleme. Da heute mein zweiter Akkupack angekommen ist, werde ich diesem auch noch einmal eine Chance geben und ihn an der EQ35 ohne Handsteuerbox ausprobieren.
Ich nahm heute weitere Aufnahmen vob der Bubblel-Cave-Region NGC7635 auf. Noch einmal einige Ha und RGB. Anschließend komplettierte ich meinen Heart&Soul-Nebel IC1805&IC1848.
Mein letztes Projekt war NGC7822 und Ced214 - eine schöne Ha-Region. Hier reichte es allerdings heute nur zu Ha-Aufnahmen.
Um die Montierung und die Akkus zu beobachten musste ich heute die ganze Nacht beim Teleskop bleiben. Die Temperaturen sanken zwischenzeitlich auf 8°. Aber man hat ja eine Standheizung. Doch diese Bequemlichkeit musste ich nach dem Abbau bereuen: das Auto sprang nicht mehr an.... Klar ich hätte versuchen können, mit der restlichen Energie der Akkutanks eine Start zu ermöglichen. Aber ich wählte angesichts der Uhrzeit den leichteren Weg und bin zu Fuß heimgelaufen. Puhh - so etwas sollte eigentlich nicht sein und ich kann von Glück reden, dass dies nicht in der einsamen Wüste sondern "ums Eck" passierte.
Ich spekulierte richtig: am nächsten Morgen sprang das Auto ohne Probleme an. Allerdings ist die Batterie ziemlich leer.
Von Alex hatte ich den Tipp, dass wieder ein heller Komet zu sehen wäre: C2020 F3 Neowise. Laut Skysafari wäre er aber nur +8,5mag hell und nur ganz kurz vor Sonnenaufgang unterhalb von Capella sichtbar. Da mein Teleskop ungünstig stand und ich nichts mehr anderes als in Bett wollte, machte ich auch keinen Versuch mehr den Kometen zu fotografieren. Am nächsten Tag überraschte mich Alex allerdings mit einem sensationellen Foto... In der Tat ist der Komet mit bloßem Auge zu sehen und recht groß. GRR - ich hoffe, dass ich noch eine Chance bekomme.
05.07.20
06.07.20 08:15

SH2-101 Tulip und NGC6888 Crescent, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B je 1min + 34*H je 5min Gain 300 -15° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
An diesem sehr sonnigen Tag war leider auf der Sonne wenig los. Dafür freute ich mich schon auf die Nacht, da ich bei meinen Ha-Projekten weiterkommen möchte.
Ich nahm heute Sh2-101 Tulip mit NGC6888 Crescent auf: Ha, SII und RGB. Das funktionierte eigentlich trotz des Vollmondes sehr gut.
Allerdings macht mir die EQ35 gerade Probleme: die Dec-Achste gibt seltsame Geräusche von sich - sehr unschöne Geräusche. Ich versuchte zwar mehrfach das Teleskop zu resetten und wechselte auch die Kabel. Doch selbst ein Akkuwechsel brachte keine Rettung. Zwar konnte ich meinen Tulpennebel ohne Probleme aufnehmen, doch als ich versuchte den Bubble-Nebel anzusteuern musste ich aufhören. Das hört sich doch sehr ungesund an.
Ich kam also nicht darum herum bereits um 02.30 mit dem Fotografieren aufzuhören. Die Montierung muss ich mir daheim mal in aller Ruhe anschauen. Womöglich wird dies ein Fall für die Garantie - das wäre natürlich sehr lästig.
Das Objekt selber ist recht schön herausgekommen, obwohl ich das Bild in Ha fast spektakulärer finde.
04.07.20
06.07.20 08:15

SH2-101 Tulip und NGC6888 Crescent, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 34*H je 5min Gain 300 -15° BIAS DARK PI
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03.07.20
04.07.20 10:29

NGC7635 Bubble, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 16*H je 5min Gain 300 -20° BIAS DARK PI
Beobachtungsziele:
- Test Akkupack
- Sh2-129 OIII
Protokoll:
Ich war einigermaßen überrascht, dass das Wetter heute wieder einen astronomischen Einsatz möglich machen würde. Ich wollte unbedingt den neuen Akkupack in der Praxis erproben und am Fotoprojekt Sh2-129 weitermachen.
Aufgebaut und justiert war wieder recht schnell und ich konnte weitere Fotos von Sh2-129 mit dem OIII-Filter machen. Zwischenzeitlich ging ich nach Hause. Als ich dann zurückkam und die Ergebnisse auf der Speicherkarte durchgesehen hatte, war ich schockiert: fast alle Fotos sind für den Papierkorb, da sich Feuchtigkeit auf dem Glas des ASI1600MM bildete. So etwas hatte ich noch nie. Wenigstens hat die Taukappenheizung ihren Dienst zuverlässig verrichtet: Am Objektiv war keine Taubildung. Nun muss man zwar einräumen, dass es heute Nacht extrem feucht war - dass aber die Camera tatsächlich auch tauanfällig sein könnte, hatte ich jetzt noch nie - auch nicht im extremsten Winter.
Nun denn: ich behob den "Wasserschaden" und fotografierte weiter. Doch nach 10min wieder dasselbe Problem. Dieses mal habe ich die Camera abgebaut und im Auto mit dem Fön getrocknet. Das hat dann auch tatsächlich geholfen.
Ich wechselte dann auch das Objekt: bei Vollmond ein extrem lichtschwaches OIII-Objekt aufzunehmen war eh keine gute Idee. Mein nächstes Ziel wäre nun der Heart&Soul-Nebel gewesen. Aber hier versperrte der Baum noch die Sicht. So bin ich dann letztendlich auf den Bubble-Nebel gekommen: NGC7635. Hier war ich sehr angenehm überrascht, wie viel Ha-Regionen auf das Bildfeld passen. Die "Bubble" ist hingegen winzig klein. Man sieht sogar den Cave-Nebel uvam.
Wenigstes eine gute Nachricht gab es diesen Abend noch: der Akkupack ist perfekt für den astronomischen Einsatz geeignet: Ich hängt an ihn die 1600MM und die ASIair. Und obwohl ich bis zum Beginn der Dämmerung durchfotografierte und beim Bubble-Nebel sogar -20° wählte, war immer noch genügend Kapazität frei. Ich habe deshalb am nächsten Tag gleich einen zweiten Akkupack bestellt. Denn auch die Ladezeit ist sensationell: nach wenigen Stunden ist der Akku wieder vollgeladen. Und er ist auch leicht und handlich. Perfekte Wahl für den Astrourlaub.
Und leider gibt es noch etwas ganz trauriges zu berichten: heute habe ich den Entschluss gefasst, dieses Jahr nicht nach USA zu reisen - obwohl schon alles gebucht war... Nach wie vor ist die Einreise unmöglich und bei der Ausreise würden mich 2 Wochen Quarantäne erwarten. Die Neuinfektionen haben in den USA Rekordniveau erreicht und fast alle Bundesstaaten, in welche ich reisen wollte sind wieder im Lockdown. Jetzt gilt es einen Plan "B" auszuarbeiten.
30.06.20
01.07.20 20:51

SH2-129, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B je 1min + 6*H je 3min + 36*H je 5min Gain 300 -15° BIAS DARK PI

IC1805 Heart & IC1848 Soul Nebula, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 8*H je 5min Gain 300 -15° BIAS DARK PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- Sh2-129
- Heart&Soul-Nebula
- Test Akkupack
- Test Taukappe
Protokoll:
Wenn nur der Mond nicht stören würde... heute war wieder eine superklare Nacht. Ich wollte heute das neue Akkupack testen. Da mein Ziel wieder Narrowband beim Objekt Sh2-129 war, konnte ich es trotz des Mondes also wagen wieder Fotos zu machen.
Nach dem schnellen Aufbau - auch das Polaralignment geht immer flotter und genauer - legt ich los. Ich schloß den Akkupack an die Camera und die ASIair. Während des Calibrierforgangs dann aber der Schock: die DecAchse gab sehr unangenehme Geräusche von sich. Zunächst dachte ich, dass das Akkupack vielleicht zu wenig "Saft" hat... aber dieses war ja gar nicht an die Montierung angeschlossen.
Nach einigen Schockmomenten dann die Erlösung: ich tauschte die Dec und RA Kabel und schloss die Handbedienung an. Und sieh da: jetzt läuft es wieder rund. Puhh !!!. Die Aktion kostete mich samt Neueinrichtung aber wieder locker eine halbe Stunde.
Jetzt konzentrierte ich mich auf Sh2-129 und nahm noch einige Aufnahmen in Ha, OIII und SII auf. Um das ganze abzurunden und schöne Sternfarben zu erhalten nahm ich noch R-G-G auf. L sparte ich mir, da dies bei dem Tele keine guten Ergebnisse erzielt: die Sterne sind durch den Achromaten nicht in allen Farben gleich im Fokus, was zu "dicken" Sternen führt.
Die Zeit war inzwischen schon sehr fortgeschritten. Mein neuen Liegestuhl bewährt sich sehr gut. Auch die Taukappe funktioniert klasse. Nachdem sie dann aber an ihre Grenzen gestoßen war schloss ich noch die Heizung an. Dies war notwendig geworden, als ich für den Heart&Soul-Nebel IC1805 und IC 1848 neu fokusierte: die kalte und feuchte Bahtinovmaske beschleunigte den Tauprozess. Mit der Heizung war dann aber schnell wieder alles gut.
Ich fotografierte noch bis in die Dämmerung hinein. Auch heute begeistert mich mein neues Eqipment wieder total: Das CanonTele macht richtig Freude: Punktgenaue Stern bis in die Ränder. Insbesondere die Schmalbandaufnahmen sind spektakulär.
Einzig mit dem OIII-Teil des Sh2-129 beiße ich mir die Zähne aus: es ist einfach NICHTS zu sehen. Das Objekt wird entweder zur lebenslänglichen Aufgabe, oder ich gebe ab diesem Zeitpunkt einfach auf....
29.06.20
30.06.20 17:03

SH2-129, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 6*H je 3min + 20*H je 5min Gain 300 -15° BIAS DARK PI
Beobachtungsziele:
- Sh2-129
Protokoll:
Den ganzen Tag über tanzten die Wolken über den Himmel. Sollte der Wetterbericht tatsächlich stimmen und es noch klar werden? Ich wollte heute aber in jedem Falle an meinem Foto von Sh2-129 weitermachen und baute deshalb beim Friedhof auf.
Doch kaum dass das Teleskop aufgestellt war, quälten mich die Wolken: es war noch nicht einmal so einfach möglich den Fokus genau einzustellen. Immer wieder musste ich pausieren und warten. Irgendwann einmal nach Mitternacht konnte ich dann die Fotoserie starten. Mit etwas lauem Gefühl kehrte ich ins Pfarrhaus zurück. Als ich dann um gegen 2.00 Uhr wieder zurück kam stellte ich fest, dass sich die Wolken verzogen hatten und lediglich 3 Aufnahmen unbrauchbar waren.
Jetzt war der Himmel wolken- und mondlos. Genau richtig, um noch ein paar OIII Aufnahmen zu machen. Die Fokusierung war wiederum nicht leicht: am nächsten Tag stellte ich fest, dass das Objektiv auf "Autofokus" gestellt war... Immerhin konnte es nach dieser Unterbrechung wieder weitergehen. Wie schon bei Ha wählte ich als Belichtungszeit auch für OIII 5min.
Doch der Schreck war groß, als ich nach dem 3. Foto feststellen musste, dass die Linse beschlagen war. Ich montierte dann den Tauschutz und fotografierte weiter. Allerdings sah ich schon auf dem Display, dass mit dem Fokus etwas nicht mehr stimmte. Und in der Tat musste ich alle weiteren Fotos anschließend löschen.... Grrr!!!
Wenigstens brachten die Ha Bilder zusätzlich zu den neulich gemachten einen deutlichen "Schub" nach vorne. Aber OIII wird echt zäh: Auf dem Stack von 17 5min Fotos kann man lediglich einen ganz ganz feinen Schleier erahnen! Und trotzdem will ich hier nicht aufgeben. Das Objekt ist einfach sehr schön.
Am nächsten Tag habe ich für das Teleobjektiv eine Tauschutzkappe aus schwarzem Karton gebastelt. Das sollte eigentlich für die feuchten Sommernächte ausreichen. Ansonsten ist es auch ein guter Reflexionsschutz.
Heute kam auch mein kleiner Akkutank an. Dieser ist eigentlich zum Starten von Motoren gedacht. Mal sehen, wie er sich mit meinem Astrozubehör bewährt. Ich werde ihn natürlich bei nächster Gelegenheit einmal testen.
27.06.20
28.06.20 14:21

SH2-129, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 14*H je 3min + 6*H je 5min Gain 300 -15° BIAS DARK PI
Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
So ganz klar schien es am Tage nicht zu sein, ob die Nacht heute nutzbar wäre. Die Wetterberichte zeigten unterschiedliches an. Auf jeden Fall wollte ich es einmal versuchen und beschränkte mich dabei auf den Friedhofstandort.
Ich suchte mir heute ein sehr schwieriges Objekt heraus: SH2-129. Ich hatte dies bereits mit dem WO61 versucht... scheiterte allerdings grandios, da das Objekt zu groß und selbst in Ha sehr schwach ist - von dem eigentlichen Ziel - einer OIII Region in der Mitte - einmal ganz abzusehen.
Ich merkte aber schnell, dass heute eine sehr feuchte Nacht würde und schloss noch die Taukappenheizung an.
Doch alle Liebesmühe war vergebens: ich dachte schon, dass die Linse wieder taubehaftet wäre... aber das lag diesmal an den Vorläufern der Wolken. Da half dann alles nichts mehr: kurz vor 1.00 Uhr packte ich wieder zusammen. Schade.
Doch ein Ergebnis bleibt: das ist definitiv ein Objekt, an welchem ich dranbleiben werde...
25.06.20
26.06.20 17:43

IC1396 Elephant-trunk, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 20*H-O + 10*S je 3min Gain 300 -15° BIAS DARK PI
Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Es ist vollbracht: alle 11 Kirchengemeinderäte hatten nun ihre konstituierende Sitzung. Nach einem guten Hamburger ging es dann wieder zum Friedhof. Ich wollte die heutige Nacht noch unbedingt nutzen, da das Wetter in der nächsten Zeit eher unbrauchbar sein würde.
Ich habe mir im Baumarkt heute auch noch einen neuen Stuhl/Liege besorgt. Das Modell macht einen sehr stabilen Eindruck und ich hoffe, dass es mich bei vielen Astronächten begleiten wird.
Heute war der Elephantenrüsselnebel IC1396 das Ziel - in Schmalband. Ich starte mit den Aufnahmen bereits am Ende der Dämmerung. Man merkte, dass es von Bild zu Bild besser wurde. In Ha macht der Nebel einfach einen fantastischen Eindruck. 20 Aufnahmen a 3min. Das sollte eigentlich ein gutes Bild ergeben. Und in der Tat bin ich sehr zufrieden.
Probleme gab es lediglich bei SII am Schluß: die Linse war leider nach wenigen Bilder beschlagen und als ich wieder zum Teleskop zurückkam war fast eine Stunde Blichtungszeit umsonst gewesen. Immerhin: das Guiding hat heute wieder super funktioniert. Präzsion beim Polaralignment zahlt sich halt wirklich aus.
Ich muss die nächste Zeit nun wirklich dafür nutzen, mich um das Akku-Problem zu kümmern. Derzeit wäre es nicht möglich auch noch eine Taukappenheizung daran zu hängen und ein Winterbetrieb wäre derzeit wirklich ausgeschlossen: längere Nächte, kälterer Akku und dann noch zusätzlich 2 Taukappenzeizungen...no
23.06.20
24.06.20 14:07

Gamma-Cygni Komplex mit NGC6888 Crescent, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*H-S-O je 3min Gain 300 -15° BIAS DARK PI

Veil Nebel, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*H-O je 3min Gain 300 -15° BIAS DARK PI

M08 Lagoon und M20 Trifid, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 6*H je 2min + 6*S je 3min +10*OGain 300 -15° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
- Test Weitwinkelobjektiv
Protokoll:
Wow - man weiß gar nicht was los ist: auch heute bahnte sich eine gute Astronacht an. Allerdings konnte ich sie erst nach 2 KGR-Sitzungen starten. Aber es ist ja alles gut vorbereitet und der Aufbau der neuen Kombination geht recht schnell von statten. Was am meisten Zeit benötigt ist das Polaralignment - aber das lohnt sich und macht sich für gute Guidingwerte bezahlt.
Heute startete ich mit der Gamma-Cygni-Region um Sadr, da sich dieser Stern sehr gut zum Nachjustieren des Fokus eignet. Ich nahm mit jedem Schmalband-Kanal 10 Aufnahmen je 3min auf. Das scheint sich sehr zu bewähren: die Aufnahmen sind lang genug, um viel Daten zu sammeln und kurz genug, um nicht in jedem Foto Starlink-Satelitten zu haben. Der Ha-Kanal ist mal wieder eine Wucht. Selbst NGC6888 Crescent ist detailreich abgebildet. Davon war ich besonders beeindruckt. Man muss immer wieder bedenken: es handelt sich um mein erstes Objektiv, das im Bundle mit meiner 1100D dabei war.
Da jetzt der Veil-Nebel hoch genug am Himmel stand, machte ich eine Versuchsaufnahme. Fantastisch: das gesamte Objekt passt locker ins Bildfeld und ist gestochen scharf. Da konnte ich mich natürlich nicht mehr bremsen und legte los. Ich wollte eigentlich nur Ha, OIII und L aufnehmen, um diese Kanäle dann zu kombinieren. Nun - den L hätte ich mir sparen können: die Sterne sind gegenüber den Schmalbandbildern viel zu unscharf, als dass man damit weiterarbeiten möchte. Ich kombinierte dann eben nur Ha und OIII. Ich habe mir schon vorgenommen, am nächsten Abend noch SII aufzunehmen. Mal sehen, wie das ganze dann in der Hubble-Palette wirkt. Aber auch so ist das Foto beeindruckender als alles, was ich bisher fotografiert habe.
Bevor es noch daran ging die nötigen OIII Aufnahmen von M08 und M20 zu machen, testete ich noch kurz das Weitwinkelobjektiv. Aber hier sitzt der Schrecken noch tief: keine Ahnung warum, aber das Bild ist total verzerrt. Dies ist mir insofern ein Rätsel, da die Aufnahmen mit der 6D (bei größerem Sensor) eigentlich immer sehr gute Ergebnisse brachten. Liegt es womöglich wieder am Sensorabstand?
Nachdem dann auch die Bilder vom Lagoon-Nebel im "Kasten" waren, baute ich wieder ab: zum einen ist bereits jetzt schon wieder die Dämmerung sehr zu spüren und zum anderen habe ich morgen wieder einen anstrengenden Tag.
22.06.20
23.06.20 14:36

M31 Andromeda, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B je 30s + 20*L je 30s Gain 300 -15° BIAS DARK PI

NGC7000, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B je 30s + 20*L je 30s Gain 300 -15° BIAS DARK PI

NGC7000, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 20*H je 2min + 10*S-O je 3min Gain 300 -15° BIAS DARK PI

M08 Lagoon und M20 Trifid, Canon-Tele 135mm mit ASI1600MM Pro, 6*H je 2min + 6*S je 3min Gain 300 -15° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- Test Canon Teleobjektiv an ZWO1600MM
Protokoll:
Die gestrige Nacht in Lostallo lag mir schon noch in den Knochen... aber jetzt wollte ich noch etwas anderes ausprobieren: ich hatte ja schon das nötige Zubehör für den Anschluß meiner ZWO1600 an die Canonobjektive besorgt. Heute bastelte ich dann ein Komplettset mit dem Guidingteleskop. Wie schon beim WO61 sieht das recht stabil und zukunftssicher aus.
Es ergab sich dann auch Nachts eine Möglichkeit zum ersten Test auf der EQ35. Das Wetter sah zuerst zwar nicht so richtig gut aus - kaum war das Teleskop eingerichtet war auch schon wieder fast der ganze Himmel bedeckt. Aber dann riß die Wolkendecke auf und ich hatte bis zur Dämmerung eine tolle Nacht.
Ich "tobte" mich zuerst an NGC7000 aus. Bei 135mm passt das ganze Objekt samt Pelikannebel wunderbar ins Bildfeld. Schon die Einzelaufnahmen machten einen sehr guten Eindruck. Auch klappte die Nachführung heute besser: ich hatte Guidingwerte um die 0.7. Das lag hauptsächlich an folgenden Faktoren: Gutes Seeing, Neufokusierung des Guidingteleskopes und große Höhe des Objektes.
Ich nahm den Nebelkomplex dann mit allen Filtern auf. Mir fiel dabei auf, dass die Filter nicht homofokal wirken. Mir fiel dann ein, dass das Tele ein Achromat ist und die verschiedenen Längenwellen unterschiedliche Foki haben. Damit platzt natürlich der Traum, einfach eine unbeaufsichtige Serie von Bildern zu machen. Selbst der längst versprochene Autofokus wird hier nichts bringen, da der Fokus ja am Teleobjektiv und nicht über den EAF eingestellt wird.
Dennoch bin ich vom Ergebnis völlig begeistert: die Sternabbildung ist wunderbar bis in die Ecken. Von Vignettierung keine Spur. Damit lassen sich Nebel wunderbar fotografieren.
Nächstes Ziel war die Andromedagalaxie M31. Obwohl das Objekt noch sehr tief stand und ich nur mit 30s belichtete: WOW - so macht das richtig Spaß !!!
Inzwischen hatte ich wieder "Appetit" bekommen und wollte trotz der fortgeschrittenen Nach weitermachen. Ich konnte mich allerdings gar nicht so richtig entscheiden, welches Objekt als nächstes dran war. Über diese Fragestellung vergaß ich dann auch glatt, dass ich eigentlich noch das Weitwinkelobjektiv ausprobieren wollte.... nun denn: ein andermal.
Heute war noch der Lagoonennebel M08 und der Trifidnebel M20 dran. Ha und SII kann man mit demselben Fokus aufnehmen. OIII bedarf allerdings einer Korrektur. Ich stellte das Objekt ein und ging für eine Stunde noch einmal heim. Als ich zurück kam stellte ich leider fest, dass ich mit den Aufnahmen nicht sehr weit gekommen war: wiederum stellte sich der 17Ah Akku als das schwächste Glied heraus. Dennoch: ich bin begeistert!
Für heute war ich sehr zufrieden. Die neue Objektiv-Kamera Lösung eröffnet eine komplett neue Welt... und das ganze sehr Reise-kompatibel. Höchstwahrscheinlich müsste diese selbst mit der Skywatcher Adventure funktionieren.
21.06.20
22.06.20 17:51

M53 und NGC5053, WO61 mit ASI1600MM Pro, 6*R-G-B und 9*L je 1min Gain 139 -20° BIAS DARK PI

M64 Blackeye, WO61 mit ASI1600MM Pro, 6*R-G-B und 8*L je 1min Gain 139 -20° BIAS DARK PI

M17, WO61 mit ASI1600MM Pro, 10* S-H-O je 2min Gain 300 -15° BIAS DARK PI

Gamma Cygni-Komplex Schmetterling, WO61 mit ASI1600MM Pro, 5* R-G-B + 10* L je 1min Gain 138 -20° + 13*H je 2min Gain300 BIAS DARK PI

Gamma Cygni-Komplex Schmetterling, WO61 mit ASI1600MM Pro, 13*H je 2min Gain300 BIAS -20° DARK PI

Gamma Cygni-Komplex Schmetterling, WO61 mit ASI1600MM Pro, 13* S-H-O je 2min Gain 300 -20° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- Test EQ35
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Es war vielleicht eine etwas zweiflhafte Entscheidung... insbesondere nach der gestrigen Erfahrung - aber ich bin heute wieder nach Lostallo gefahren. Ein Wetterbericht hatte 63km/h Böen angesagt. Aber wie so oft: dem Tapferen hilft das Glück! Ich hatte genau dieses Glück, dass das Wetter sehr warm und fast windfrei war. Dafür belästigten mich Laster, welche Asphalt von der nahe gelegenen und das Tal mit Licht und Duft überflutenden Anlage zur Baustelle bei Pian San Pietro transportierten.
Das Teleskop war wieder recht rasch eingerichtet, obwohl ich sagen muss, dass man eine exakte Einstellung praktisch gar nicht hinbekommt. Aber für meine Fälle müsste es eh reichen.
Ich nahm dann das gestrige Objekt M53 mit NGC5053 noch einmal auf - diesmal richtig. Und weil sie gerade in der Nähe war: die M64 Blackeye-Galaxy. Mein Tagesziel war aber der Schmetterlingsnebel im Gamma-Cygni-Komplex. Diesen habe ich dann auch mit LRGB und SHO aufgenommen. Ich wollte eigentlich noch mehr Aufnahmen machen, wurde aber jäh unterbrochen, da mein 17Ah Akku mal wieder schlapp machte. Er war eh nicht ganz aufgeladen, da er normalerweise 2 Tage Ladezeit benötigt. Obwohl mein großer Akkutank eigentlich auch schon bei der letzten Anzeige war schloß ich nun alles an diesen Akku und fotografierte auch noch M17 in SHO.
Ich genoß den lauen Abend bei viel Musik. Von den Lastern und der Autobahn bekam ich dank der rauschunterdrückenden Earpods nicht viel mit.
Morgen ist Montag - insofern konnte ich die Nacht locker angehen und blieb dann auch bis zur Dämmerung. Inzwischen kamen auch Wolken auf, welche das letztenedliche Schlusssignal gaben.
Zwischenzeitlich habe ich heute wieder ein Starlink-Trail gesehen und mit dem Handy aufgenommen.
Mit meiner EQ35 bin ich hochzufrieden: Die Objekte werden mit der ASIair perfekt angesteuert und ich hatte keinen einzigen Ausschuss wegen Guidingfehler. Allerdings macht mich stutzig, dass die Guidingwerte an sich nicht sonderlich gut sind. Vielleicht sollte ich auch mal wieder ST4 versuchen, da ich mir nicht sicher bin, ob die Nachführqualität auch für mein APO102 gut genug ist.
Einer der nächsten Tests wird eh die Kombination ZWO1600MM mit dem Canon-Zoomtele sein. Das werde ich sogar ohne Guiding probieren.
Die Rückfahrt war dann sehr zäh: ich musste ein paar mal pausieren und kam dann erst um 9.00 Uhr wieder in Horgenzell zurück.
20.06.20
21.06.20 15:58

Skywatcher EQ35 mit WO61

M53 und NGC5053, WO61 mit ASI1600MM Pro, 1*L-R-G-B je 1min Gain0 -20° BIAS DARK PI
Beobachtungsziele:
- Test EQ35
Protokoll:
Ein längerer Entscheidungsweg ist zu Ende gegangen: nachdem meine iOptronSmartEQ einen Schaden hat, war ich gezwungen nach einer Alternative zu suchen. In Kombination mit meinen USA-Ambitionen entschied ich mich für die Skywatcher EQ35 Montierung. Diese soll 10kg tragen können und ist eben aus dem Hause Skywatcher, sodass ich die Hoffnung hatte, auch diese Montierung samt ASIair und EQmod Kabel steuern zu können.
Die Montierung ist fast nirgends mehr erhältlich gewesen - nur in Österreich gab es noch ein Exemplar. Dieses war ausgerechnet noch mit Abstand das preiswerteste. Die Lieferung erfolgt recht schnell und ich baute sie daheim schon einmal auf. In der Tat begeistert die Stabilität. Ein paar Schwachpunkte gibt es natürlich auch... aber darüber kann man weitgehend hinwegsehen. Wichtig: EQmod funktioniert wie gewünscht.
Jetzt musste nur noch der Test "am Stern" her: derzeit haben wir hier eine echte Schlechtwetterphase. Selbst in Lostallo sieht es nicht gut aus. Ich ließ mich allerdings heute dennoch verleiten, mal wieder dorthin zu fahren. Seit dem Lockdown war ich dort nicht mehr und ich vermisse den St. Bernardino schon lange.
Die Fahrt dorthin war zwar recht gemütlich, aber die Strecke in den Bergen ist eine einzige Baustelle.
Als ich dann an meinem Standort angekommen war, baute ich die Montierung in aller Gemütlichkeit auf. An Fotografie war noch nicht zu denken, da Wolken selbst Polaris zum Einrichten des Teleskopes versperrten.
Insgesamt läßt sich die Montierung sehr leicht aufbauen. Die ASIair habe ich auf die Okularplatte des Dreibeins angebracht. Als dann endlich der Polarstern sichtbar wurde, konnte ich das Gerät einrichten. Alles super-easy.
Ich versuchte mich nun am einzig freien Flecken am Himmel: M53 und NGC5053. Die ASIair hat dank neuem Firmwareupdate jetzt die Möglichkeit, dass er das aufgenommene Bild mit Hilfe von Platesolve analysiert und die erkannten Objekte auf das Bild beschriftet. Genial. Nur so wurde ich auf das Objekt NGC5053 aufmerksam und nahm - im Irrglauben, dass ich dieses noch nicht fotografiert habe - auf.
Die Aufnahme ist allerdings eher "saumäßig" geworden, da der Himmel komplett Wolkenverhangen war. Da sah die Wetterprognose definitiv besser aus. Das Guiding klappte auch von Anfang an, auch wenn ich noch nicht die Werte einer EQ6 habe. Aber das will heute noch nichts heißen: ich war schon sehr positiv überrascht, dass er den Leitstern überhaupt verfolgen konnte.
Nach knapp 2 Stunden entschloss ich mich, wieder alles einzupacken und heimzufahren. Die Wetterentwicklung sah nicht vielversprechend aus, und ich musste am nächsten Tag auch wieder um 9.00 Uhr zum Gottesdienst fit sein.
Dennoch war dieser spontane Ausflug ein voller Erfolg: ich konnte die neue Montierung einmal in der Praxis testen und bin 100%ig zufrieden. Es bleibt zwar noch der Haken, wie ich in den USA zu einem passenden Dreibein komme... aber das wird lösbar sein. Aber ich denke, dass dies die richtige Montierung für meinen APO102 sein wird.
12.06.20
13.06.20 11:26

NGC7000, WO61 mit ASI1600MM Pro, 9*O-S + 29*H je 3min Gain 139 -20° BIAS DARK PI

NGC7000, WO61 mit ASI1600MM Pro, 29*H je 3min Gain 139 -20° BIAS DARK PI

M16, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*O + 1*S + 3*H je 3min Gain 139 -20° BIAS DARK PI

M16, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*H je 3min Gain 139 -20° BIAS DARK PI
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11.06.20
12.06.20 17:31

Sonne, Lunt LS60 mit Skyris-CCD, 4 Fotos stiched

M97 Eulennebel, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B + 60*L je 1min + 20*H-O je 2 min Gain139 BIN1 -25° Dark BIAS PI

Jupiter, C6 mit Skyris-CCD

Saturn, C6 mit Skyris-CCD

Mond, C6 mit Skyris-CCD

Mond, C6 mit Skyris-CCD
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Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos
- Timelaps
- Planetenaufnahmen
Protokoll:
Heute sollte es endlich mal wieder Astrowetter geben. In der Tat konnte ich tagsüber schon eine Aufnahme der Sonne machen. Derzeit lohnt sich die Mühe tatsächlich wieder.
In der Dämmerung habe ich dann mein RC10" auf der EQ6 aufgebaut. Die iOptron hat leider einen Schaden bekommen: ich glaube, dass ihr meine Operation des Akkupackes nicht passte. Zumindest funktioniert jetzt die Ansteuerung des RA-Motors nicht mehr. Der Motor funktioniert jedoch... Ich bin hier noch unentschieden, wie ich hier fortfahre.
Derzeit ist es echt zäh, bis es endlich dunkel genug ist, um das Polaralignment durchzuführen und mit der Fotografie zu beginnen. Man muss tatsächlich bis nach 23.00 Uhr warten. Mein heutiges Ziel wird der Eulennebel M97 sein. Dieses Objekt habe ich in der letzten Vergangenheit immer wieder vergeblich angesteuert. Aber heute klappte es auf Anhieb. Ich konzentrierte mich auf dieses Objekt und machte bis auf SII alle Filter durch. Es ist schon erstaunlich: kein einziges Foto der 164 war mit einem Starlinktrail verschmutzt.
Mit der Adventure und der Canon6D samt dem Weitwinkelobjektiv erstellte ich ein nettes Timelaps. Allerdings stoppte die Aufnahme in der Nacht wegen Batteriemangel. Machte aber nichts, da das Objektiv ohnehin schon beschlagen war.
Kurz vor der Dämmerung - ein RC10" nahm inzwischen M51 auf - machte ich endlich mal wieder Fotos von Jupiter, Saturn und Mond. Das hat weitgehend gut geklappt. Inzwischen habe ich ein neues USB-Kabel für die Skyris-CCD gekauft. Damit funktioniert die Camera wieder tadellos - nur der lästige Softwarefehler bleibt.
Als ich dann zurück kam, hat die Asiair den Dienst bereits eingestellt. Auch hier musste ich wieder feststellen, dass der 17Ah Akku nicht genügt, die Asiair und die Kamera langfristig zu versorgen. Gut: der Akkus war heute auch besonders gefordert, da ich bei -25°C arbeitete.
Die Bildbearbeitung von M97 war dann nicht so leicht wie ursprünglich gedacht. Ich mache mir derzeit Gedanken über die Dark-Bibliothek: Irgendwie gleicht sie die Lights nicht richtig aus. Womöglich muss ich die Bibliothek neu anlegen. Dennoch: mein bisher bestes Foto von M97. (Ich war ganz entsetzt, dass ich bisher kein wirklich gutes Foto dieses Messier-Objektes hatte).
Ingesamt tat dieser Tag und diese Nacht mal wieder so richtig gut. Und morgen ist der erste Stammtisch nach er langen Corona-Pause.
01.06.20
02.06.20 10:05

Sonne, Lunt LS60 Ha mit SkyrisCCD 4 Fotos stiched

NGC7380 Wizard, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B+ 20*L je 1min Gain139 BIN1 -20°, Dark BIAS PI

NGC7380 Wizard, RC10" mit ASI1600MM Pro, 30*Ha+OIII+SII je 3min Gain139 BIN1 -20°, Dark BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- DeekSkyFotos nach Liste
Protokoll:
WOW - Sonne pur. Gleich am frühen morgen habe ich eine Aufnahme von der Sonne gemacht. Derzeit ist durchaus etwas los auf der Sonne, sodass sich die Mühe auch lohnt.
Den ganzen Tag Sonnenschein und auch die Nacht wird sternenklar sein. Ein leichter Wind... nur der blöde Mond stört. Aber ich wollte mich ja mit Schmalband an den Wizardnebel NGC7380 heranmachen.
Ich hatte massive Probleme ihn ins Bildfeld zu bekommen. Letztlich half nur noch ein Neustart und eine Neukalibrierung der drei Komponenten: RC10", Sucherfernrohr und Leuchtpunktsucher. Dann klappte es auf Anhieb: ich konnte mit dem Sucherfernrohr Platesolving machen und auf den ersten Versuch war der Nebel auch im Bildfeld der ASI1600. Genau so soll das sein!
Auch wenn der Fokus zwischen den LRGB und Schmalbandfiltern nicht 100%ig übereinstimmt, fokusierte ich auf Ha und ließ die ganze Filterreihe durchfotografieren. LRBG sah dabei nicht sehr vielversprechend aus. Aber ich übergab wieder an die Automatik und legte mich schlafen.
Die Dämmerung hatte schon begonnen, als ich dann um 4.00 Uhr wieder zum Teleskopabbau hinausging. Erfreulicherweise hatte er nur noch 2 Aufnahmen zu machen und fotografierte immer noch perfekt auf das Ziel gerichtet.
Wie befürchtet ist das LRGB-Foto nicht sonderlich gut geworden. Da muss ich beim nächsten mal halt wieder erst eine diese Bilderserie machen - neufokusieren ... und dann die Schmalbandaufnahmen machen. Tja - manchmal rächt sich Bequemlichkeit...
30.05.20
01.06.20 14:05

NGC6946 Fireworks, RC10" mit ASI1600MM Pro, 12*L-R-G- je 1min Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M57, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B+ 20*L je 1min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M57, RC10" mit ASI1600MM Pro, 30*Ha+OIII+SII je 2min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos nach Liste
Protokoll:
Gleich am frühen morgen wollte ich ein Sonnenfoto erstellen. Doch eines von vier wollte sich nicht richtig stacken lassen. Pech.
Obwohl ich natürlich immer noch die letzten Nächte in den Knochen hatte, wollte ich auch heute unbedingt weiter fotografieren. Eigentlich stehen der Mond und der böige Wind dagegen - aber ich dachte mir, dass mit der EQ6 und dem WO61 sicherlich so manches gehen würde.
Als ich die EQ6 aufgebaut hatte war der Wind allerdings so gering, dass ich mich doch für das RC10" entschied.
Mein erstes Objekt war die Fireworksgalaxie NGC6946. Ich brach die Serie aber nach jeweils 12 Aufnahmen ab, da mir der Fokus nicht geheuer war. Außerdem sah man die Galaxie nur sehr schwer bei 1min Aufnahmen. Beim Entwickeln des Fotos bestätigte sich die Vemutung. Hier hatte ich definitiv schon bessere Aufnahmen gemacht. Man merkt einfach, dass man bei Mondlicht mit LRGB an die Grenzen kommt.
Ursprünglich hatte ich für die heutige Nach Objekte wie den Wizard- oder Bubblenebel ausersehen. Doch ich hatte beim Aufstellen des Teleskopes nicht darauf geachtet, dass nun der Baum direkt vor dem Objekt steht. So entschied ich mich spontan für M57. Hier könnten ganz unbekannte Details in der äußeren Hülle sichtbaar gemacht werden. Vor allem von den Schmalbandaufnahmen versprach ich mir viel. Ich programmierte die ASIair und lief das Teleskop bis zur Dämmerung laufen.
Das Entwickeln der Aufnahmen war nicht ganz leicht, da man mit Filtern den äußeren Bereich der Gashülle separieren musste. Dennoch gelang mir mein bisher bestes Foto von M57. Vor allem Ha und OIII Aufnahmen zeigen den äußeren Bereich recht gut. Das müsste man bei einer Neumondnacht noch einmal wiederholen...
29.05.20
30.05.20 23:02

NGC5363 und NGC5364, RC10" mit ASI1600MM Pro, 30*R-G-B + 60*L je 30s Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M13, RC10" mit ASI1600MM Pro, 30*R-G-B + 60*L je 30s Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

IC5146 Cocoon, RC10" mit ASI1600MM Pro, 30*R-G-B+ 60*L je 30s Gain139 + 20*H je 1min Gain300 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

Milchstraße, Canon6Db 135mm, 22*1min f5 ISO1600, Dark PI

Milchstraße, Canon6Db 135mm, 22*1min f5 ISO1600, Dark PI

Milchstraße, Canon6Db 135mm, 22*1min f5 ISO1600, Dark PI
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Beobachtungsziele:
- Sn in NGC5363
- DeekSkyFotos nach Liste
Protokoll:
Von Alex kam heute der Tipp, dass sich in NGC5363 eine Supernova ereignet hat. Da ich in meiner Fotoliste durchaus flexibel war wollte ich diese natürlich auch aufnehmen - immerhin habe ich eine Referenzbild von 2017.
Der Aufbau gelang unspektakulär und ich "schoß" mich gleich auf das Ziel ein.
Ich konnte ja froh sein, dass nach der gestrigen "Kabelbrandaktion" alle Geräte weiterhin ihren Dienst versahen. Wegen des Windes entschied ich mich zu 30s Aufnahmen. Immerhin sieht man auf dem Rohbild bereits NGC5363 und NGV5364.
Nach dieser Fotoreihe überlegte ich mir, welches Ziel als nächstes dran wäre. Der Mond stört zwar genauso wie der Wind - aus diesem Grunde entschied ich mich für ein leichtes Ziel: M13. Auch hier sollten es 30s. Aufnahmen sein.
Mit der Canon6D auf der Adventure nahm ich nebenher Milchstraßenaufnahmen auf. Wegen der Helligkeit des Himmels sind allerdings keine spektakulären Aufnahmen zu erwarten.
Zu guter letzt nahm ich dann noch IC5146 Cocoon-Nebula auf. Dieser scheint ein eher schwieriges Objekt für 30s zu werden. Auf den Rohbildern war zumindest fast nichts zu erkennen. In Ha konnte ich wenigstens überprüfen, ob das Objekt mittig im Bildfeld liegt. Für Ha nahm ich dann 1min Aufnahmen. Ich hatte dabei ein gutes Gefühl, da der Wind nicht mehr so eklig war.
Der kalte Wind trieb mich dann auch ins Auto. Dort verharrte ich bis die Sonne aufging. Als ich wieder daheim ankam wollte ich ja eigentlich noch eine Aufnahme von Jupiter und Saturn machen. Das Teleskop und das Zimmer hatte ich ja bereits vorsorglich auskühlen lassen. Doch scheiterte ich am Verbindungskabel der Kamera. Dieses hat schon seit längerer Zeit einen Wackelkontakt und sollte dringend erneuert werden. Neue Sicherungen für das 12V Kabel habe ich inzwischen über eBay bestellt.
28.05.20
29.05.20 18:37

Abell 39, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*O je 3min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M16, RC10" mit ASI1600MM Pro, 7*H je 2min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M27, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*L-R-G-B je 1min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M27, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*H-O + 6*S je 3min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M27, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*O je 3min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Nachdem ich gestern Abell39 so gut aufgenommen hatte und letztlich nur wegen der Akkukapazität keine OIII-Fotos machen konnte, wollte ich dies heute nachholen.
Allerdings musste ich mich zunächst mit technischen Problemen herumschlagen: als ich die Stromversorgung für die Kamera+ASIair+Teleskopkühlung anschloss gab es wieder einen "Knall" und die Sicherung des 12V war hinüber. Als ich am Kabelteiler zog gab es auch hier einen großen "Puff" und das Kabel war durchgeschmolzen. WOW - ich vermute, dass das Kabel typisch chinesisch war. Ich konnte jetzt nur noch hoffen, dass die elektrischen Geräte keinen Schaden erlitten haben.
Ich verzichtete nun auf die Teleskopkühlung und Gott sei Dank ist wieder alles angelaufen. Ich hatte die ganze Nacht dann keine Probleme. Insofern startete ich mit Abell39 mit OIII Filter. Auffällig war das große Ampglowing. Aber ich vermute, dass dies daran liegt, dass das Bild extrem gestreched ist.
Nachdem die Serie durch war versuchte ich mich an M16. Aber auch heute galt: noch viel zu tief für gute Fotos.
Jetzt sollte M27 an der Reihe sein. Ich wählte zunächst die Hubble-Palette aus und machte eine größere Runde an 3min Belichtungen. Zwischenzeitlich ging ich heim, da es doch recht kühl war. Leider musste ich anschließend feststellen, dass ca. 30% der Fotos verwackelt waren: der Wind machte heute schon zu schaffen.
Es war noch genügend Zeit, sodass ich nun LRGB-Aufnahmen von M27 erstellte. Diesmal allerdings nur mit 1min Belichtungen - und siehe da: nur wenig Ausschuss.
Zur Bildbearbeitung: es ist mir leider nicht gelungen das OIII-Bild zu dem gestrigen LRGB-Bild von Abell39 aufzuaddieren. Da muss ich echt noch dazulernen. Aber ich denke, dass es eh keinen großen Sinn gemacht hätte, da auch in OIII kaum EInzelheiten des sehr homogenen Nebels sichtbar wurden.
M27 war leider auch nicht sehr leicht zu bearbeiten: LRGB war kein Problem, aber man merkte leider, dass zu wenig belichtet wurde. Auch die Aufnahmen mit den Schmalbandfiltern hinken meinen Erwartungen hinterher. Gern hätte ich auch hier OIII aufaddiert.... aber auch hier blieb ich ohne Erfolg. Immerhin: man sieht insbesondere bei der Schmalbandvariante des Fotos die äußere Schale des planetarischen Nebels. Und auch die OIII-Aufnahme ist recht beeindruckend.
Aber jetzt ist erst mal Bastelstunde angesagt....
27.05.20
28.05.20 16:13

M92, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B +30 L je 30s Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

NGC6210, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B +30 L je 10s Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

NGC6210, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B +30 L je 10s Gain139 BIN1 -25°, PI

Abell 39, RC10" mit ASI1600MM Pro, 11*L-R-G-B +30 L je 2min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

Veil-Nebel, Canon6Db 135mm, 16*2min f5 ISO3200, Dark PI

Südlich von Albireo, Canon6Db 135mm, 22*2min f5 ISO3200, Dark PI

Gamma-Cygni Komplex, Canon6Db 135mm, 10*2min f5 ISO3200, Dark PI
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Beobachtungsziele:
- Beobachtung Falcon 9 Dragon
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Heute sollte die Falcon 9 mit der Dragon Kapsel zum ersten mal mit 2 Astronauten zur ISS starten. Das schöne dabei ist, dass man dies auch hier beobachten kann: gegen 23.00 Uhr sollte die Kapsel auch über Horgenzell zu sehen sein. Darauf richtete ich mich natürlich ein und stand parat.... allerdings musste der Start wegen schlechten Wetters verschoben werden. Echt schade.
Aber ich hatte ja noch genügend Aufgaben zu bewältigen: ich wollte heute mit dem RC10" den planetarischen Nebel IC6210 und Abell 39 aufnehmen. Zum Warm-werden machte ich erst ein Fotoserie von M92.
Da mein WO61 gestern so kläglich versagt hatte, machte ich erst einmal ein paar Testaufnahmen. Und trotzdem: ich bin noch nicht zufrieden. Allerdings konnte ich mit dem Gerät heute keine weiteren Aufnahmen machen, da die Sicherung des 12V Kabels platze und zu allem Unglück auch noch das Kabel des Akkupacks riss. Ich versuchte noch ein anderes Kabel... aber der iOptron "schmeckt" wohl mein 17Ah Akkutank nicht. Entnervt gab ich auf.
Ich konzentrierte mich nun auf nette Aufnahmen mit meinem 135mm Zoom. Das machte wieder Spaß. Allerdings litten die späteren Aufnahmen des Veil-Nebels unter dem Dunst, der sich inzwischen breit machte.
Nachdem ich mit meinem RC10" pro Filter inzwischen 11 Aufnahmen von Abell39 gemacht hatte, wollte ich noch OIII Fotos machen. Eine erste Aufnahme am früheren Abend war sehr vielversprechend. Ich hab dann den Filter nicht mit in die LRGB-Serie einbezogen, da der Fokus nicht perfekt war. Ich entschied mich dies dann später nachzuholen. Allerdings begannen nun die Probleme mit der EQ6: er wollte die Objekte einfach nicht mehr über Skysafari anfahren. Da ich heute wieder mit Tubuskühlung arbeitete war allerdings der Akkutank schon ziemlich leer und blinkte bereits rot. Auch hier musste ich nach ein paar vergeblichen Versuchen und Neustarts entnerft aufhören.
Bei der Bildbearbeitung fiel mir auf, dass meine Sterne nicht sonderlich rund waren. Ich hatte das Teleskop eigentlich noch einmal kolminiert. Ob ich die Sache allerdings "verschlimmbessert" habe?
Nun: die Aufnahmen von Abell39 und IC6210 versöhnten dann doch für einen eher durchwachsenen Abend.
26.05.20
27.05.20 18:00

Abell 2029 mit IC, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B +30*L je 2min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

Abell 2029 mit IC, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B +30*L je 2min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M51, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B +17*L je 3min Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

NGC7000 North America, Canon6Db 135mm, 12*2min f5 ISO3200, Dark PI

IC1396 Elephant trunk, Canon6Db 135mm, 19*2min f5 ISO3200, Dark PI

Antares-Komplet, Canon6Db 135mm, 19*2min f5 ISO1600, Dark PI

Gamma-Cygni-Komplex, Canon6Db 135mm, 9*2min f5 ISO3200, Dark PI

Virgo-Cluster Canon6Db 135mm, 13*1min f5 ISO3200, Dark PI

IC7023 Iris-Nebula, WO61 Canon6Da 11*4min ISO3200, Guided DARK PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Nichts wie raus: die Nacht sollte spektakulär werden. Aus diesem Grunde habe ich mein volles Teleskop-Sortiment aufgebaut.
Heute wollte ich mich auf den Tipp von Alex mit IC1101 und dem damit verbundenen Abell2029 konzentrieren. WOW - das ist mal wieder ein wirklich sportliches Objekt. Imerhin: IC1101 ist die bisher größte bekannte Galaxie. Allerdings aus unserer Perspektive eher klein und lichtschwach. Ebenso die anderen Galaxien darum herum. Dennoch: ich sah sie im Bildfeld und machte 3min Aufnahmen. Das Ergebnis ist eher gut - verglichen mit den anderen Aufnahmen im Netz. Nach zweimaliger Bearbeitung werde ich hier wohl nicht viel mehr herausholen können.
M51 wollte ich heute endlich auch einmal final "an den Kragen". Mit 3min Aufnahmen sollte es heute gelingen. Das Ergebnis ist leider eher "lala".
Mehr Erfolg hatte ich mit meinem kleinsten Teleskop - dem 135mm Zoomobjektiv auf der Adventure. Mir gelang ein gutes Foto des IC1396 Elephanttrunk und des Antares-Komplexes. Auch der Gamma-Cygni und NGC7000 sind recht gut geworden. Der Virgo-Cluster ist allerings etwas enttäuschend - aber klar: Galaxien mit 130mm gehen eigentlich gar nicht...
Mit meinen WO61 nahm ich parallel ebenfalls IC1101 auf. Das Fotos ist aber komplett schlecht geworden: vermutlich ist der T2-Ansatz verkantet. Beim IC7023 Iris-Nebel konnte ich wenigstens etwas durch extrem starkes Croppen retten.
Dennoch: was ist jetzt hier schon wieder falsch??? Ausgerechnet mein zuverlässigstes Teleskop macht Zicken?
Die Nacht war insgesamt betrachtet eine Wohltat: ich habe heute viel Musik gehört und den Nachthimmel genossen. Wenn da eben nicht immer wieder die Herausforderungen mit der Technik wären...
21.05.20
22.05.20 14:54

M101, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*L-R-G-B je 1min Gain0 + 10*Ha je 2min Gain300 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

NGC6992 West-Veil, RC10" mit ASI1600MM Pro, 7*Ha-OIII-SII je 5min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Heute würde es noch klar sein - die kommenden Tage sind Wolken angesagt. Der neuliche "Ruhetag" tat gut, sodass ich mich wiederum ans Werk machen konnte. Diesmal allerdings nur mit meinem Hauptteleskop.
In der Dämmerung konnte ich Venus und Merkur beobachten. Ich habe auch versucht ein Foto mit dem RC10" zu machen - dies scheiterte jedoch daran, dass am Horizont immer wieder Wolken über das Objekt zogen.
Jetzt wollte ich mich noch einmal M101 widmen. Die gestrigen Ergebnisse haben mich dazu ermutigt noch Ha und 2min Sub zu machen. Ich war gerade mit den Ha-Bilder fertig als sich Axel dazugesellte.
Die Fotosession von M101 war unspektakulär: alles hat reibungslos funktioniert. Allerdings stellte ich fest, dass die Galaxie aus der Mitte heraus gewandert war. Ich hielt die Serie an - justierte neu und fotografierte weiter. Ich musste dann aber leider aufhören, da das Teleskop bereits ans Dreibein anstoss. An einen Meridianflip wagte ich mich nicht. Aber meine Lust richtete sich eh auf ein ganz anderes Ziel: der östliche Veil-Nebel NGC6992. Natürlich bekomme ich den nicht vollständig in mein Bildfeld. Aber eine vergrößerte Teilansicht in der Hubble-Palette müsste alleine schon spektakulär sein.
Aber jetzt begannen die Probleme: Neueinrichtung, Neufokussierung usw. Das zog sich alles hin - vor allem, weil man gegen 2.00 Uhr auch nicht mehr besonders fit ist. Jetzt muckte nur noch die Nachführung: habe sie dann neu calibriert... aber es klappte einfach nicht. Es stellte sich heraus, dass der Akkutank leer war. Also wechselte ich diesen - musste aber das gesamte Teleskop neu einrichten. So verflog die Zeit. Irgendwann klappte es dann endlich einmal und ich konnte mit 5min Subs in Ha, OIII und SII beginnen. Die Nachführung ist bei 5min allerdings sehr launisch.
Kurz nach 4.00 Uhr hatte ich wenigstens so viele Fotos, dass ein Stack möglich ist. Nun denn: mehr als ein Sneakpeak wird das eh nicht werden.
20.05.20
21.05.20 17:05

M65, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B + 60*L je 30s Gain139 BIN1 -20°, Dark BIAS PI

M61, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B + 37*L je 30s Gain139 BIN1 -20°, Dark BIAS PI

NGC5746, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B + 60*L je 30s Gain139 BIN1 -20°, Dark BIAS PI

M101, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B je 30s + 60*L je 1min Gain139 BIN1 -20°, Dark BIAS PI

Milchstraße im Schwan, Canon6Db 20mm, 1min f3 ISO1600 Dark PI (Zum Abspielen des Timelaps bitte auf Bild klicken)

M81&M82 mit Komet C/2017 T2 Panstarrs, WO61 mit Canon6Db 2min ISO1600 Dark PI (Zum Abspielen des Timelaps bitte auf Bild klicken)
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Was für eine Neumondphase... schon wieder ist die Nacht sternenklar vorhergesagt. Insofern nichts wie raus und die gewonnenen Erkenntnisse in die Tat umsetzen!
Ich baute heute 3 Teleskope auf: Das RC10", WO61 und auf der Adventure die Canon6D mit dem Weitwinkel. Heute sollte aus allen Rohren "geschossen" werden. Der Aufbau gestaltete sich etwas "zäh", da ich beide Montierungen so gut als möglich ausrichten wollte. Aus diesem Grunde montierte ich die ASIair zunächst auf der iOptron. Trotz der Teflon bleibt die Einstellung eine richtig zähe Sache. Die Montierung ist für Bogensekundengenau Einrichtung einfach nicht geschaffen. Ich schaffte irgendwann einen Punkt mit dem ich zufrieden war.
Dagen war das Polaralignment der EQ6 ein Kinderspiel. Dennoch brauchte ich insgesamt eine knappe Stunde, bis ich dann endlich fotografieren konnte. Da es eh noch nicht so richtig dunkel war, stellte dies ein eher kleines Problem dar.
Ein größeres Problem war allerdings die Einrichtung des MGen. Dieser "muckt" nun schon seit einer geraumen Zeit: zuerst passte ihm die Stromversorgung nicht - dann kommunitierte er nicht mit der Guidingcamera und zuletzt sorgte ein Wackelkontakt im Auslösekabel für manche HB-Männchen-Effekte. Doch gut Ding will Weile haben. Zuletzt klappte es und lief dann auch die ganze Nacht durch.
Mit dem WO61 wollte ich heute eine Begegnung des Kometen C/2017 T2 Panstarrs mit M81 und M82 aufnehmen. Ich spekulierte richtig. Diese Kombination passt gerade mal so ins Bildfeld des WO61 mit der 6D. Also: daraugehalten! Mal sehen, ob sich vom Material ein nettes Animationsfilmchen erstellen läßt.
Mit dem anderen 6D nahm ich ein Timelaps der Milchstraße in Richtung Osten auf. Nichts spektakuläres... aber wenn man schon einmal aufgebaut hat...
Mit dem RC10" widmete ich mich heute folgenden Objekten: M65, M61, NGC5746 und am Schluß M101. M101 passt gerade mal so ins Bildfeld... ist aber wirklich spektakulär.
Ich genoß diese Nacht wieder in vollen Zügen mit viel klassischer Musik - heute vor allem Wagner. Wunderbar! Am Himmel war heute allerdings weit nicht so viel los wie die vergangenen Nächte.
Zwischenzeitlich habe ich die Speicherkarte mit nach Hause genommen und schon einmal mit der Bildbearbeitung begonnen. Doch welch ein Schock: obwohl ich durchaus gutes Rohmaterial hatte, gab es erhebliche Probleme beim Stacken. Irgendwie ist Pixinsight nicht mit meinen Dark/Bias Bildern zufrieden. Das Ergebnis ist unansehlicher Schrott. Zuletzt war ich allerdings zu müde, um mich auf Fehlersuche zu begeben. Am nächsten Tag habe ich wenigstens eine ordentliche Lösung gefunden, welche allerdings das Ursprungsproblem nicht löst: anstatt der Darks/Bias von -20° benutzte ich die Aufnahmen von -25°. Und siehe da: jetzt funktioniert es wieder. Mit den Ergenissen kann nich nun gut leben, obwohl ich zukünftig vielleicht doch wieder lieber 1min Aufnahmen benutze und auf -25° herunterkühle. Dann kann man auch wieder Gain0 nutzen. Insbesondere M101 verdient noch eine weitere Chance.
18.05.20
19.05.20 19:45

Milchstraße im Schwan, Canon6Db 20mm, 1min f5 ISO1600 Dark PI

M66, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B + 60 L je 30s Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

NGC3628, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B + 30*L je 1min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M61, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B + 20* L je 1min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M27, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B + 30*L je 1min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M57, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B + 20* L je 1min Gain139 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

Milchstraße im Schwan, Canon6Db 20mm, 1min f5 ISO1600 Dark PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Die dritte Nacht hintereinander in der Neumondphase sternenklar... das ist natürlich prima. Heute war ich mal wieder allein am Friedhof. Irgendwie hatte ich keine Lust auf Oberisnyberg und eine freuchte Wiese - da steckt mir Burgrieden noch zu sehr in den Knochen.
Es ist inzwischen toll, wie schnell ich das RC10" aufgebaut und eingerichtet habe. Ich musste tatsächlich noch warten, bis ich das Polaralignment durchführen konnte, da es noch zu hell war. Pünktlich zum Dunkelheitseinbruch konnte ich dann aber mit dem Fotografieren loslegen.
Die Unterlagsscheiben an der ZWO1600MM habe ich wieder entfernt. Vermutlich hat der Backfokus gestern deshlab gelitten. Und gebracht hat es auch nichts: ich brauchte wieder "Caramba", um die Abstandshülse zu entfernen. Heute testete ich noch ein anderes Feature, welches sich durch den 12V Kabelbaum eröffnet: ich kann jetzt den Lüfter des Teleskopes durchlaufen lassen. Mal sehen, wie sich das auf die Akkulaufzeit auswirkt.
Das Ergebnis begeisterte mich allerdings sehr: Ich nahm M66 in einer bisher nie dagewesenen Qualität auf. Die Sterne sind jetzt genau so, wie ich sie erwarte. Super!
Weils´s so schön war, nahm ich anschließend den 2. Vertreter des Leotriplets auf: NGC3628 - die "Hamburger"-Galaxie. Diese passt von der Größe ganz gut ins Bildfeld. Auch in diesem Falle: Best ever.
Der Versuch M61 in derselben Qualität aufzunehmen scheiterte dann aber leider daran, dass dieses Objekt schon zu tief am Horizont lag.
Jetzt wollte ich einen alten Bekannten aufnehmen: M27. WOW - die kleinen Sterne erfreuen mein Herz. Klar: hier hätten Ha OIII und mehr Belichtungszeit noch viel mehr erreicht - aber für heute bin ich glücklich.
Mein letztes Objekt für diese Nacht war M57. Dieses Objekt braucht ja viel Brennweite. Mit meinem RC10" geht das gerade einmal so. In der Tat sieht man auch schon einen leichten Flaum um das Objekt. Mit dieser Gerätekombi wird das möglich werden. Inzwischen wurde es schon wieder hell. Ich staunte, dass ich L-R-G noch fast in den Morgen hinein aufnehmen konnte. B ging dann leider nicht mehr - der Himmel ist einfach "blau" - da verliert sich der dunkel Nachthimmel.
Nach 6 Stunden musste ich den Akkutank wechseln. Dies war überhaupt kein Problem: Teleskop auf Parkposition. Akku wechseln - und schon kann es weiter gehen... ganz ohne Alignment. Schon Klasse.
Mit meine Skywatcher Adventure nahm ich mit der Canon6d und meinem 20mm Weitwinkelobjektiv die Milchstraße auf. Leider versagte meine Handsteuerung mal wieder und ich war gezwungen ein Timelaps zu erstellen. Dies wurde ganz nett - aber die Lichtkegel von RV und FN stören hier enorm. Was weniger störte waren die Starlinksatelitten.
Heute war am Himmel wesentlich weniger los. Was ich gestern gar nicht erwähnte: ständig kreiste die ISS und die Starlink-Satelitten über unseren Köpfen. Dazu kamen noch jede Menge Meteoriten. Einer war sensationell und zog sich im Westen von Süden bis Norden und zog eine gewaltigen Schweif hinter sich her. So etwas habe ich noch nicht oft gesehen.
Heute Nacht habe ich auch die Fernbedienung ausprobiert. Dies klappte zunächst auch wie vorgesehen. Dann gab es allerdings Netzwerkprobleme und ich konnte mich nicht mehr mit der ASIAir verbinden. Vermutlich war die Distanz zwischen ASIair und Auto zu groß. Da helfen nur neue Tests.
Insgesamt habe ich die Nacht wie selten genossen: mit viel klassischer Musik und bei moderaten Temperaturen. Wunderbar!
17.05.20
18.05.20 14:47

M61 mit Supernova, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B + 30*L mit 2min Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

NGC5775 & NGC5774 & IC1010, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B + 22*L mit 2min Gain138 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

M16, RC10" mit ASI1600MM Pro, 6*Ha mit 5min Gain138 BIN1 -25°, Dark BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSky nach Liste
Protokoll:
Spektakuläres Wetter war heute angesagt - auch in der Nacht. Selten hatte der Wetterbericht so recht behalten. Heute mussten Alex und ich keine weiten Wege machen und konnten es uns am Friedhof gemütlich machen.
Genau rechzzeitig hatte ich mein RC10" wieder aufgebaut und legte los. Ich musste noch einmal M61 machen, da ich mit dem Ergebnis von gestern nicht ganz zufrieden war. Das lag sowohl an der Bildbearbeitung als auch am Ausgangsmaterial 1min Belichtung bei Gain0 war einfach zu wenig. Die Galaxie ist wirklich prächtig und detailreich und auch die Supernova fällt dank ihrer blauen Farbe sofort auf.
Als es dunkel genug war, machte ich mich an das Galaxienpaar NGC5775 und NGC5774 heran. Diese hatte vor ein paar Tagen auf einem Foto mit dem Teleobjektiv entdeckt. Erste Testfotos versprachen viel. Die Zeit verrann allerdings nicht wie im Flug... und die Kälte nahm immer mehr zu. Die Erschöpfung von der gestrigen Nacht tat noch ihr übriges.
Doch nach dem Erfolg von gestern wollte ich mich noch mit den Schmalbandfiltern an einem schönen Sommerobjekt heranwagen: M16. Obwohl ich allerdings mit Ha und der Bahtinovmaske den Fokus genau einstellte, waren die Bilder nicht gerade berauschend scharf. Aus diesem Grunde beließ ich es auch bei Ha und endete nach 6 Aufnahmen.
Insgesamt muss ich über die letzten Nächste feststellen: ich habe das System jetzt gut im Griff. Der Akkus hält die ganze Nacht durch und versorgt alle System problemlos mit Strom. Die Nachführung klappt mit einer geradezu 100% Zuverlässigkeit und alles läßt sich über das iPad prima steuern. Auch EQmod ist kein Thema mehr - obgleich ich Druckknöpfe der Handsteuerung schon etwas vermisse.
16.05.20
18.05.20 14:47

Sonne, Lunt LS60 Ha mit SkyrisCCD 4 Fotos stiched

M05, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B + 20*L mit 1min Gain0 BIN1 -20°, Dark BIAS PI

NGC7000 "Great Wall", RC10" mit ASI1600MM Pro, 8*SII + OIII + Ha 5min Gain139 BIN1 -20°, Dark BIAS PI
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Beobachtungsziele:
DeepSky nach Liste
Protokoll:
Heute waren wieder Entscheidungen angesagt: Burgrieden sollte laut Wetterbericht die Wettergrenze darstellen. Alex und ich fuhren dann also zum Modellflugplatz und bauten unsere Geräte auf.
Ich startete mit M05 - hatte allerdings zweifelhafte Bedingungen, da sich immer wieder Schleierwolken einschlichen. Da man aber auf dem Display immer etwas gesehen hat, machte ich mit der Fotoserie weiter.
Jetzt kam das Hauptziel der heutigen Nacht an die Reihe: M61. Dort befindet sich derzeit eine Supernova, welche ich natürlich dokumentieren wollte. Schade nur, dass ich von M61 erst 5 Fotos habe. Das letzte stammt von 2015. Eigentlich erstaunlich, da die Galaxie eigentlich recht schön ist.
Später in der Nacht, als im Westen bereits wieder NGC7000 aufgegangen war, wollte ich mal testen, wie sich an diesem Objekt die Instrumentenkombination verhält. In der Tat gelangen mir recht gute Aufhahmen im Schmalbandbereich. Ich machte alle 7 Filter durch... und es war auf einmal wieder kurz vor 5.00 Uhr.
Die Nacht war mit 4° sehr kalt und die feuchte Wiese tat ihr übriges. Irgendwann half nur noch die Standheizung. Die Rückfahrt war natürlich wieder spektakulär, weil ich alleine auf der Straße war.
Obwohl es anfänglich gar nicht danach aussah - aber letztendlich konnten wir mit dieser Nacht sehr zufrieden sein.
15.05.20
16.05.20 14:45

M05, ASI1600MM Pro mit Canon 75mm Teleobjektiv. 10*30s R-G-B + 20*30s L Gain139 -20°, DARK BIAS PI

Antaresregion, ASI1600MM Pro mit Canon 75mm. 20*30s R-G-B + 4*30s L Gain139 -20°, DARK BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- Test Direktanschluss 200mm Zoomobjektiv an ASI1600MM
Protokoll:
Ich hätte es eigentlich nicht mehr erwartet - aber gegen 23.00 Uhr riss der Himmel auf und es wurde recht klar. Selbstverständlich wollte ich die Gelegenheit ausnutzen, um eine kleine Neuerwerbung auszuprobieren: ich besorgte mir ein Adapter, um meine ASI1600MM direkt mit Canon-Objektiven nutzen zu können. Mit einem zusätzlichen Haltering kann ich die Kombinattion gut auf die Skywatcher Adventure oder die iOptron setzen.
Mir genügte es heute, den Test vom Fenstersims aus zu machen. Ich habe dann die Kamera mit der ASIair verbunden und habe losgelegt.
Ziele waren M05 und später die Antaresregion.
Folgende Punkte sind mir aufgefallen:
a) der 1mm Schraubring an dem Filterrad klemmt sehr. Da half nur "Caramba".
b) Beim Adapter waren kleine Plastikabstandsfolien dabei. Diese helfen bei dem
o.g. Problem leider nicht viel. Ich probiere sie aber noch beim RC10" aus -
vielleicht verbessert sich der Backfokus ja noch einmal.
c) Bei der Nutzung auf dem Fenstersims muss man wegen des Gewichtes
genau aufpassen: Gefahr des Umkippens.
d) Ich brauche unbedingt noch eine Lösung für den Red-Dot-Sucher - selbst
bei 75mm ist das Bildfeld recht eng.
e) Homofokalität meiner Astronomik und ZWO-Filter? WOW - große Differenz
f) Ein ganz entscheidender Nachteil ist, dass die Blende immer voll offen ist, was
sich leider sehr negativ auf die Abbildungsqualität der Sterne auswirkt.
g) Das Fokusieren mit der Bathinovmaske ist sehr schwer - fast unmöglich.
In der Tat überwogen beim ersten Test tatsächlich eher die negativen Punkte. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass ich hier für den Urlaub noch eine "Wunderwaffe" entwickeln kann. Insbesondere freue ich mich schon darauf,
Großfeld Schmalbandaufnahmen von der Milchstraße zu machen.
Neulich war in der SuW wieder ein tolles Foto, welches mit einem Canon 200mm Objektiv aufgenommen worden ist....Super! Als ich allerdings nachgeschaut habe, was diese Objektive kosten ist mir das Blut in den Adern geronnen: ca 2000€. Für dieses Geld bekommt man bereits richtig gute Astrographen…
Nächste Tests werden zeigen, wie sich das Wiedfeld und das Standardobjektiv schlagen.
Noch ein letztes: endlich sind die Teflon-Folien gekommen. Ich habe damit die iOptron-Montierung optimiert. Insbesondere die Polkorrektur in Az war hier sehr knifflig. Mal sehen, ob dies nun besser wird.
09.05.20
10.05.20 14:32

Beobachtungsziele:
- Test Fernbedieung EQ6 mit RC10"
Protokoll:
Es ist einer meiner ältesten astronomischen Träume: das Teleskop via Internet von zu Hause aus zu kontrollieren und zu steuern. Bereits der Kauf der ASIAir zielte in diese Richtung. Aber es war natürlich klar, dass dies keine einfach zu realisierende Sache werden würde - aus diesem Grunde bedurfte es erst einer Coronakrise, Vollmond und Schlechtwetterphase, dass ich mich an die Sache heranwagte.
Gestern habe ich mir das RC10" noch einmal herangenommen: Ich korrigierte die Kolmination erfolgreich und installierte den elektrisch Fokuser wieder.
Heute baute ich das Teleskop im Pfarrhaus auf und verkabelte alles. Ich habe die Kabelverteiler, welche ich schon vor längerer Zeit aus China besorgt habe dazu benutzt die ASIair, die ZWO1600 und den Fokuser auf ein 12V Kabel zu reduzieren. Das funktioniert auch prima.
Als nächsten Schritt testete ich, ob ich per iPhone Internet für das MacBookAir transferieren kann und per Teamviewer dann den Bildschirm fernsteuern kann. Auch das klappte sofort. Doch beim nächsten Schritt haperte es: ich konnte nicht gleichzeitig das iPhone und die ASIair per WLAN ansteuern. Aus diesem Grunde steckte ich das iPhone zwecks Internetproviding mit dem Kabel an das Macbookair und verband es mit der ASIair per WLAN. Das klappte dann auch.
So weit so gut. Alles hing nun davon ab, dass ich die ASIair-App auf dem MacbookAir zum Laufen bekomme. Und hier wurde es haarig: Die in einem Podcast vorgeschlagene Software "Bluestacks" funktioniert nicht mit der OS Version "Mojave". Ich versuchte eine andere Version über die Windows-Ebene. Doch auch hier steckte ich bereits in der Installation fest. Doch der 3. Versuch mit NOX klappte dann endlich - auch nicht sofort... aber immerhin. Ich musste mich dann noch im Google-Store registrieren und schon konnte ich die ASIair-App laden. Ich war sofort begeistert: die ASIair wurde sofort erkannt und ich konnte sie über das MacBookAir steuern. Allerdings merkt man bei der Bedienung, dass die APP eigentlich für ein Tablet gedacht ist: mit der Maus kann man nicht scrollen - man muss die Pfeiltasten benutzen.
Noch eine letzte Sache: wird man das Teleskop nun auch mit dem Skysafari auf dem Macbookair steuern können - oder muss ich mir erst eine APP für Android herunterladen? Ich gab die breits gelernten Parameter für das Teleskop in Skysafari ein - und "ping" - das Teleskop wurde angesprochen und lässt sich auch über das Programm steuern. WOW
Jetzt noch der endgültige Test: ASIair -> Macbookair -> iMac . Und Hurra! Es funktioniert! Zumindest der "Trockentest". Etwas "Tricky" ist die Bedieung der APP auf dem Macbook-Air: besonders die Ansteuerung des Teleskopes mit den Pfeiltasten erfolgt ohne jede Rückmeldung, was tatsächlich geschieht - ein echter Blindflug. Auch die Ansteuerung des el. Fokusierers: es gibt kein "Dauerdrücken" der Pfeiltasten, sondern man muss sich Schritt für Schritt hinarbeiten. Aber ich denke, dass dies noch das kleinste Problem ist, da der Fokus ja - einmal richtig eingestellt - nur noch minimal korrigiert werden muss. Und hier ist dies vielleicht sogar praktischer, weil man Schritt-für-Schritt vorgehen kann.
Es gibt jetzt nur noch ein Problem zu lösen: Stromversorgung von MackookAir und iPhone im Auto. An die Autobatterie werde ich es keinesfalls anschließen. Mein Gedanke war, den ausrangierten 12V Akkublock zu benutzen. Beim Test kam es aber zu merkwürdigem "Pipsen" des Verbindungsadapters. Ich nehme an, dass das MacboolAir dem Akku einfach zu viel Strom abverlangt. So oder so: ich denke, dass dies kein allzuhohes Problem darstellt. Für den Winter muss ich mir natürlich auch noch überlegen, wie das MacBookAir warm genug halten kann, damit es nicht abstürzt.
Dennoch: Ich bin natürlich mächtig stolz darauf, dass ich eine mobile (!) Remote-Contrll-Lösung gefunden habe. Mit Kabel an Internet kann ja schließlich jeder ;-)
07.05.20
08.05.20 07:17

M03, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B + 20*L mit 1min Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI
Beobachtungsziele:
- Test EQmod Kabel mit ASIair
Protokoll:
Heute war das das Wetter eh nicht gut genug für Astrofotografie - aber wenigstens gut genug für einen ersten Test mit dem EQmod-Kabel. Und um es gleich vornweg zu sagen: ich bin begeistert !!!
Der erste WOW-Effekt kam schon beim Polaralignment: das Teleskop wurde automatisch von der ASIair an die Position gesteuert. Das bedeutete: Ohne Treiber spricht die Software mit meiner EQ6. Super.
Was nicht funktioniert ist das Platesolving mit dem RC10". Hier ist einfach das Bildfeld zu klein. Aber über diesen Umweg funktioniert es dann doch: einfach die Guidingkamera als Haupkamera auswählen... schon klappt das Platesolving und das Polaralignment. Ich stellte fest, dass die Einstellungen an der Montierung wesentlich angenehmer laufen als bei er iOptron. Das geht Ratz-Fatz.
Überhaupt: Das bisherige 1-3Star-Alignment kann ich mir zukünftig sparen: Homeposition ansteuern und dann auf Skysafari umstellen. Und schon kann man sehr präzise die Objekte ansteuern. Bei Skysafari waren zunächst auch recht umfangreiche Einstellungen notwendig. Aber bei der ASIair gibt es ein kleines "?" welches die nötigen Einstellung beschreibt: LX200Classic und einen anderen PORT einstellen, schon läuft die Sache.
Es gibt nur eine Sache die etwas nervt: wenn man von Skysafari wieder auf die ASIAir umschaltet, muss man bei "Teleskop" wieder das Tracking einschalten - sonst bleibt die Montierung stehen und das Objekt wandert aus dem Bildfeld.
Auch das Guiding hat auf Anhieb funktioniert. ST4 Kabel Adieu!! Ich hatte fast immer Guidingwerte unter 1". Mehr kann ich nicht erwarten.
Ich nahm noch ein Bild von M03 auf und war mit dem heutigen Abend sehr zufrieden. Ich stellte dann auch noch das Sucherteleskop exakt auf das RC10" ein, sodass man Platesolving nun über die Guidingkamera machen kann.
Der nächste Schritt wäre jetzt den elektrischen Fokuser wieder anzubauen. Vielleicht ist ein Autofokus ja inzwischen in die Software implementiert. In jedem Falle wäre aber die Fokuseinstellung noch leichter zu machen. Der Autofokuser wäre schon eine wichtige Sache: leider bemerkte ich beim Bearbeiten des Bildes wieder eine leichte Defokusierung. Und das ist der Nachteil der neuen Filter: sie liefern ein so scharfes Bild, dass es nun auf kleinste Abweichungen negativ reagiert.
Insgesamt klappen jetzt alle Dinge mit der EQ6 und dem RC10", der AsiAir und der ZWO1600MMPro Kamera, sodass es jetzt endlich losgehen könnte. Aber für die nächsten Tage sieht das Wetter leider gar nicht vielversprechend aus.
06.05.20
07.05.20 14:59

M13, RC10" mit ASI1600MM Pro, 20*R-G-B + 30*L mit 1min Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

NGC6888, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*L-R-G-B mit 1min Gain300 + 38*Ha mit 5min Gain300 BIN1 -25°, Dark BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- Test Astronomik Deep Space Filtersatz
Protokoll:
Der Teleskop-express hat seinem Namen mal wieder alle Ehre gemacht: bereits am 2. Tag nach der Bestellung konnte ich meinen neuen Astronomic Deep Sky Filtersatz einbauen. Und trotz des Vollmondes hatte ich heute Glück: Ich konnte die Filter gleich mal testen. Nach längerer Zeit war heute mal wieder Sternenklar und es konnte losgehen...
Wie immer: schneller Aufbau.. allerdings und erste positive Überraschung: die Filter scheinen weitgehend homofokal zu den Schmalbandfiltern zu sein. Alleine schon das wäre nützlich. Die Montierung zickt allerdings: Trotz des 3Star-Alignment war es mir nicht möglich M97 zu finden. Irgendwann gab ich dann entnervt auf und versuchte mich an M13. Dieses Objekt war gleich im Bildfeld zu sehen. Auch tat es gut das Gerät noch weiter auskühlen zu lassen. Außerdem hatte ich wieder vergessen die Feststellschraube für den Fokusieren festzudrehen - bei Objekten im Zenit ist das leider "tödlich".
Die ersten Aufnahmen von M13 haben mich sehr begeistert: die Sterne sind wirklich sehr fein - ich denke, dass sich der Aufwand und die Kosten gelohnt haben. Klar: Ein rekordverdächtiges Bild ist es nicht geworden... aber wenn man die Vollmondbedingungen bedenkt bin ich doch sehr zufrieden. Auch die Bildbearbeitung ergab keine Probleme mit den Farben.
Da die Nacht noch jung war, wollte ich noch ein Ha-Objekt aufnehmen und entschied mich für NGC6888 Crescent Nebel. Oha - der passt gerade mal so ins Bildfeld. Auch um den neuen Akkutank zu testen habe ich bis 4.45 Uhr fotografiert. Dann war aber der 17Ah mit der EQ6 überfordert. Ich kam gerade rechtzeitig, als das letzte Bild nicht mehr richtig nachgeführt worden ist. Dennoch: die Nachführung mit der ASIair hat heute tadellos funktioniert. Lediglich zu Beginn der NGC6888-Session gab es einen Aussetzer - den hat die ASIAir aber wieder begradigt und den Leitstern wieder an die alte Position gesetzt. So mögen wir das!
In einem zweiten Anlauf gilt es jetzt noch das neue EQmod Kabel zu testen. Diesen Test habe ich heute zugunsten von schönen Fotos ausgesetzt. Da bin ich ja mal sehr gespannt, ob dies die Arbeit mit der EQ6 revolutioniert.
27.04.20
28.04.20 10:41

Mond und Venus, Canon6d 140mm 1*4min ISO800

M101, Canon6d 140mm 1*2min ISO1600

M108, RC10" mit ASI1600MM Pro, 8*R-G-B +23*L mit 3min Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI

NGC5576 NGC5574 NGC5577, RC10" mit ASI1600MM Pro, 1*L-R-G-B mit 3min Gain0 BIN1 -25°, Dark BIAS PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSky-Fotos
Protokoll:
Heute wird bis auf weiteres die letzte Chance für Astrofotografie sein: eine Wolkenfront nähert sich von Westen an uns heran. Aber selbst wenn nur 2-3 Stunden Belichtungszeit möglich sind... das wird alles ausgenutzt!
Heute kam auch der Ersatzakku an. Ich habe ihn gleich in den 24Ah Akkutank eingebaut. Den alten Akku habe ich auch so präpariert, dass man ihn nun als 12V-Quelle benutzen kann. Hoffentlich löst dies nun so manches Stromversorgungsproblem.
Ich baute heute das RC10" und die Adventure auf. Im Westen bahnen sich die Wolken schon an - deswegen habe ich heute M108 aufgenommen. Anfänglich lief alles super: ein besseres Guiding hatte ich noch nie. Aber mit der Zeit kamen Wolken auf. Der Leitstern wurde verloren - aber automatisch wiedergefunden. Starlink-Satelliten schossen immer wieder knapp an meinem Objekt vorbei und da ich die Schraube am Fokusierer nicht angezogen hatte, verschob sich auch noch der Fokus. Doch all das hat dem Pixinsight Modul nichts anhaben können: Automatisch hat er alle unbrauchbaren Fotos ausgesondert und ein recht ansehliches Bild gestacked. Mal wieder ein "best ever"...
Im Süden gab es nun ein Wolkenloch... ich wollte eigentlich NGC5566 aufnehmen, konnte das Objekt aber nicht gleich finden. Zufällig bin ich aber auf eine andere interessante Galaxiengruppe gestoßen: NGC5576, NGC5574 und NGC5577. Leider war aber nach der ersten Filter-Runde Schluß: die Wolken waren wieder Spielverderber.
Mit der Canon6d habe ich heute bei 140mm Brennweite folgende Objekte fotografiert: Mond&Venus, Fuhrmann und anschließend Jagd auf Starlink-Satelliten im großen Wagen beim M101.
Das Wetter war leider sehr durchwachsen. Kurz nach 1.00 Uhr haben wir wieder zusammengepackt. Jetzt wird es wohl wieder eine Pause geben.
25.04.20
26.04.20 16:13

Mond, Canon6Db 140mm 4s bei ISO800

IC1318 Gamma Cygni, Canon6d 140mm 19*2min ISO1600, Dark PI

Makarian Chain, WO61 Canon6d 10*3min ISO1600, Guided DARK PI

IC1318 Gamma Cygni Komplex, WO61 Canon6d 15*3min ISO1600, Guided DARK PI

NGC7000, Canon6d 140mm 20*2min ISO1600, Dark PI

Fuhrmann, Canon6d 140mm 7*2min ISO800, Dark PI

M51 Whirlpool, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B +15*L mit 3min Gain0 BIN2 -25°, Dark BIAS PI

NGC5566, RC10" mit ASI1600MM Pro, 6*R-G-B +11*L mit 3min Gain0 BIN2 -25°, Dark BIAS PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSky-Fotos aus allen "Rohren"
Protokoll:
Heute war ein Ortswechsel fällig: im nördlichen Voralpenraum waren Wolken angesagt. Da in Burgrieden eine klare Nacht zu erwarten war, stattete ich meinem ehemaligen Lieblingsplatz mal wieder einen Besuch ab. Die Fahrt war dank Corona sehr flott und gemütlich. Auch den Aufbau der Geräte konnte ich recht schnell abschließen. Heute wollte ich mal wieder aus "allen Rohren schießen", damit sich der Aufwand auch rentiert - auch wird das Wetter nächste Woche deutlich schlechter.
Probleme gab es zunächst mit dem MGen: irgendwie scheint ihm die Stromversorgung nicht zu passen: Die Camera schaltete sich immer wieder ab. Irgendwann hat es dann aber doch hingehauen und ich nahm als erstes Objekt den Virgo-Haufen auf.
Mit dem RC10" war zuerst M51 an der Reihe. Ich wollte Axels Rat befolgen und BIN2 ausprobieren. Das habe ich zwar neulich schon, aber ich fiel auf einen kleinen Trick herein: man muss die BIN-Zahl bei der Festlegung der Aufnahmeserie einstellen - nicht in der Vorschau. Heute wollte ich es recht machen und gönnte dem Objekt pro Kanal jeweils 20 Aufnahmen.
Bei der Entwicklung der Aufnahmen stellte ich leider fest, dass man für jedes BIN eigene BIAS und DARKs benötigt. Pixinsight mahnt dies zwar nicht an, aber ich hatte den Eindruck, dass er die BIN1 Daten nicht eingearbeitet hat.
Die Abenddämmerung war spektakulär und ich konnte gerade noch rechtzeitig ein tolles Foto vom zunehmenden Mond machen.
Leider wehte ein leichter - aber fies kalter Wind. Ich musste es mir im Auto gemütlich machen. Sogar die Standheizung musste mal wieder benutzt werden, da die Temperaturen nur noch um die 6°C lagen.
Irgendwann merkte ich, dass der Akkutank, mit dem ich die ASI1600 betrieben hatte aufgab. Ich hängte also auch die Kamera an den 17Ah Akkutank und nahm mein 2. Objekt auf: NGC5566. Diesen Tipp habe ich aus der VdS-Zeitschrift erhalten. In der Tat ein schönes Objekt. Allerdings steht es einigermaßen tief und man hat nur ein begrenztes Zeitfenster, um es aufzunehmen. Heute konnte ich leider pro Kanal nur 10 Aufnahmen machen. Genug, um zu sehen, was für Potential in darin steckt - zu wenig aber, um aus dem Objekt Details herauszukitzeln.
Mit dem WO61 nahm ich nun den Nebelkomplex um Sadr, IC1318 Gamma Cygni auf. Der Osten ist von Burgrieden ja wirklich gut einzusehen.
Mit der Canon6D auf der Skywatcher Adventure nahm ich zuerst Aufnahmen aus dem Fuhrmann auf. Ich wunderte mich schon, dass auf dem Montior keine Nebel zu sehen waren... in der Tat scheine ich daneben gezielt zu haben. Dafür traf ich dann den Virgo-Haufen, später dann den Gamma Cygnis Komplex und zu guter letzt den Nordamerikanebel NGC7000.
Ich hielt im Auto tapfer durch, doch als dann der Akkutank des RC10" nicht mehr genug Energie hatte um die Montierung zu betreiben baute ich alle Geräte wieder ab und fuhr nach Hause.
Burgrieden: ich war entsetzt, wie hell die neuen LED-Straßenlampen sind. Und natürlich sind sie die ganze Nacht über an. Vermutlich hätte ich mich deswegen zu Tode ärgern müssen. Selbst vom Modellflugplatz sieht man den Lichtkegel. Da ist Horgenzell wesentlich umweltfreundlicher - möge dies so bleiben!
Normalerweise ist die Rückfahrt ja immer der Preis der für eine gute Beobachtungsnacht zu zahlen ist: doch heute hat es richtig Spaß gemacht: Nur ein Laster musste ich überholen - ansonsten gehörte die Straße mir... WOW. Nach knapp einer halben Stunde war ich wieder in Horgenzell!
24.04.20
25.04.20 10:15

Starlink Satelitten, Canon6d 200mm f5 1*30s ISO1600, Crop

Starlink Satelitten, Canon6d 200mm f5 1*30s ISO1600

M51 Whirlpool, RC10" mit ASI1600MM Pro, 1*L-R-G-B mit 3min Gain0 -25°, Dark BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- DeekSkyFotos
- Starlink
Protokoll:
Trotz der genialen Wetterprognose sah die Wirklichkeit leider etwas anders aus: schon den ganzen Tag war es bewölkt. Laut Wetterradar würde sich dies vom Norden her ändern.
Womöglich hätte ich heute eine Pause eingelegt - aber die Starlink-Satelitten würden auch heute einen Überflug veranstalten. Deshalb: wieder hinaus zum Friedhof.
Ich nahm die Perlenkette der Starlink-Satelitten mit meiner Canon6D und 200mm Brennweite auf. Auf dem Bild zeigen sich merkwürdige sinusartige Bewegungen. Sehr merkwürdig...
Zwischenzeitlich wurde es im Norden klarer und ich baute mein RC10" auf. Ich habe inzwischen festgestellt, dass die Astronomikfilter keinen Durchbruch bedeuten und werde sie wohl wieder zurückschicken. Da ich heute massive Probleme beim Ansteuern der Objekte hatte, entschied ich mich für M51. Ich wollte heute mal Axels Rat umsetzen und mit BIN2 fotografieren. Aber bereits nach wenigen Aufnahmen war der Himmel wieder komplett bewölkt. Da ich zu wenig Aufnahmen zum Stacken hatte, machte ich ein Bild mit nur einem Sub/Kanal.
Da keine Aussicht auf Besserung der Verhältnisse da war, baute ich dann wieder zusammen.
Tja - so wie es aussieht folgt jetzt eine Schlecht-Wetter-Periode... Over
23.04.20
24.04.20 19:31

Hickson 44 mit NGC3190, RC10" mit ASI1600MM Pro, 5*L-R-G-B mit 3min Gain300 -25°, Dark BIAS PI

Starlink Satelitten, Canon6d 20mm f5 1*1min ISO1600

Virgo-Haufen, Canon6d 23*1min 300mm ISO6400, Dark PI
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Beobachtungsziele:
- Vergleichstest Filtersets ZWO - Astronomik
- Skylink- Aufnahme
Protokoll:
Trotz Corona gibt es nach wie vor viele dienstliche Dinge zu tun. Aus diesem Grunde konnte ich heute erst nach Einbruch der Dunkelheit meine Teleskope aufbauen. Gerade noch rechtzeitig, um ein fantastisches Schauspiel mitzubekommen: SpaceX hat gestern wieder 60 neue Satelitten gestartet. Diese würden heute gegen 22.00 Uhr in einer leuchtenden Kette über den Himmel ziehen. Ich nahm das Schauspiel mit der Canon6D und dem Weitwinkel auf. WOW - ich muss schon sagen: sehr spektakulär. Wenn man nicht weiß, um was es sich dabei handelt, könnte man wirklich denken, dass der 3. Weltkrieg begonnen hat.
Alex und ich hatten heute einen spontanen Besuch, welcher fast die ganze Beobachtungsnacht dabei war und sich in die Geheimnisse der Astronomie einweisen ließ.
Mein Hauptziel war heute einen Vergleichstest mit den Filtersets von ZWO und Astronomik zu machen. Aus diesem Grunde nahm ich mit denselben Parametern Hickson44 noch einmal auf. Das Ergebnis ist recht eindeutig: meine ZWO-Filter sind (wenn auch nur wenig) besser. Werde die Astronomik-Filter also wieder zurückgeben.
Die Nacht war heute um ein paar Grad kälter. Das spürte man und wir bauten dann kurz vor 3.00 Uhr wieder ab. Ich merkte auch, dass die Akkus wohl nicht mehr lange durchhalten würden - und die Feuchtigkeit nahm auch zu. Habe heute übrigens einen neuen Akku für meinen 24Ah Akkutank bestellt.
22.04.20
23.04.20 10:51

Hickson 44 mit NGC3190, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10 R-G-B mit 3min Gain0-300 + 20* L mit 3min Gain0-300 -25°, Dark BIAS PI

NGC4361, RC10" mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B mit 1min + 20* L mit 2min Gain139 -25°, Dark BIAS PI
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Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos
- Test LRGB Filtersatz
Protokoll:
Bombenwetter!!! Die Nacht schien vielversprechend zu werden. Deshalb traf ich mich mit Alex beim Friedhof. Ich wollte eigentlich mit dem WO61 Vergleichsaufnahmen für den Test der neuen Filter machen. Nachdem aber wesentlich weniger Wind war als vorhergesagt änderte ich den Plan und setzte das RC10" auf die EQ6Az. Alex kontrollierte noch einmal, ob die Balance des Teleskopes auch stimmt. Wegen des rechtzeitigen Aufbaus bemerkte ich einen weiteren Fehler: Wegen des Gewichtes rutschte ein Bein des Tripod... und mein Polaralignment stimmt wieder nicht.
Abweichend vom ursprünglichen Plan wollte heute vor allem Hickson 44 mit der zentralen Galaxie NGC3190 aufnehmen. Die Galaxiengruppe passt wunderbar ins Bildfeld und zeigt ganz unterschiedliche Galaxien. Die Nachführung klappte und ich versuchte mich mit 3min Aufnahmen dem Objekt zu nähern. Allerdings habe ich einen Leichtsinnsfehler gemacht: ich wollte zwischendurch mal testen, ob der Fokus noch stimmt und habe vergessen den GAIN wieder anzupassen. Jetzt hatte ich wieder unterschiedliche Bilder. Pixinsight hat es allerdings "geschluckt" wobei ich nicht weiß, wie viele Fotos er beim Stacken aussortiert hat.
Und noch ein anderer Leichtssinnsfehler: wir wollten heute Abend ja die neuen Starlink-Satelitten aufnehmen, welche gerade erst gestartet worden sind. Aus diesem Grunde habe ich die Canon6db auf der Adventure mit dem Weitwinkel aufgebaut. Doch dummerweise habe ich vergessen zu fokusieren und munter darauf los fotografiert. Immerhin war es nicht ganz so schlimm - aber ärgerlich. Mal sehen, ob auf den Fotos Starlinkspuren zu sehen sind. Im Internet gibt es ja ganz tolle Fotos.
Alex hatte seinen 16" Dobson aufgebaut, mit dessen Hilfe wir sehr viele unterschiedliche Galaxien beobachten konnten. Ist schon ein tolles Gerät. Tief am Horizont im Sternbild Rabe gab es dann sogar noch ein neues Objekt zu beobachten: NGC4361 - ein Planetarischer Nebel. Wenn er nicht so tief liegen würde, sicherlich ein nettes und einfaches Objekt. Für heute konnte ich aber nur LRGB Aufnahmen machen.
Zwischendurch wurde viel gesprochen und diskutiert. Plötzlich wurden wir von einem richtig hellen Blitz - gefolgt von einem ca. 10s sichtbaren Schweif überrascht. WOW - das war mal wieder ein ganz besonderes Ereignis. Selbstverständlich war mal wieder keine Kamera in diese Richtung ausgerichtet...
Mit den Endergebnissen bin ich nicht ganz zufrieden. Die Nachführung hat zwar perfekt gepasst: kein Ausschuss bei 2050mm Brennweite - das ist schon super. Aber die Sterne sind immer noch leicht aufgedunsen. Bei NGC3190 habe ich dafür Verständnis: bei einem so horiontnahen Objekt klappt das erfahrungsgemäß eh nur mit Kompromissen. Aber beim Hickson 44 bin ich doch etwas enttäuscht. Auch die Farben sind nicht gut. Ich werde morgen dieses Objekt doch noch einmal mit den alten Filtern ausprobieren und dann vergleichen. Auch sollte ich BIN2 - wie Axel es ja für das RC10" angeraten hat testen - insofern also wieder genug Arbeit für die nächste Nacht ;-)
21.04.20
22.04.20 14:42

M51 Whirlpool, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*10 R-G-B mit 2min Gain139 + 10* L mit 5min Gain139 -25°, Dark BIAS PI

Sh2-129 Squid-Nebula, WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*10 L-R-G-B mit 1min Gain139 + 14* Ha mit 3min Gain300 -20°, Dark BIAS PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- Test LRGB-Filtersatz von Astronomik
- DeepSkyFotos
Protokoll:
Eine eher kurze Schlecht-Wetter-Phase ging heute pünktlich zur Nacht zu Ende. Ich überlegte den ganzen Tag, ob ich nicht doch Richtung Norden in klarere Gefilde fahren sollte - vertraute dann aber doch der Wettervorhersage: und heute hatte sie Recht.
Da ein recht rauher Wind wehte baute ich heute auf die EQ6 nicht das große Teleskop, sondern das WO61. Das sollte eigentlich gehen. Ich war heute natürlich sehr neugierig, ob sich meine neuen LRGB-Filter von Astronomik bewähren würden. In letzter Zeit kamen bei mir ja Zweifel bzgl der Eignung der ZWO-Filter auf und ich entschloss mich zum Kauf dieser "edler" Filtern. Heute kamen sie per Post an und ich baute sie natürlich umgehend in das Filterrad ein.
Das automatische Polaraligment funktionierte mit der ASIAir nicht: es schwenkte die Montierung leider unkontrolliert, sodass ich dies heute abgebrochen habe - dürfte bei der kleinen Brennweite des WO61 eh keine Rolle spielen. Dennoch tat ich mir heute schwer die Objekte richtig anzufahren. Ich habe hierbei viel Zeit verloren.
Erste Erkenntnis der neuen Filter: sie haben einen anderen Fokus, als die Schmalbandfilter. Da werde ich zukünftig eben nachfokusieren müssen. Ist ja eh selten ein Schade. Ich habe auch schon herausgefunden, wie ich das am besten mache: einfach beim eingestellten Objekt bleiben, Bahtinovmaske aufsetzen, Fokusknopf um 25% entgegen Uhrzeigersinn drehen und eine Testaufnahme bei Gain300 und 30s machen.
Als erstes Objekt nahm ich M51 in LRGB auf. L habe ich mit 10*5min aufgenommen. Das hat prima geklappt. Selbst der Gezeitenschweif ist gut erkennbar. Dennoch war ich mit dem Endergebnis nicht ganz zufrieden: ich sehe zumindest bei RGB keinen erkennbaren Unterschied zu meinen bisherigen Filtern: leider sind die helleren Sterne immer noch sehr dick. Was allerdings besser funktioniert hat, war die Farbabstimmung beim Zusammenfügen der Kanäle. Dennoch musste ich kräftig an der "Sättigungsschraube" drehen, damit ein farbenfrohes Bild entstand.
Mein nächstes Ziel war der Squid-Nebel SH2-129: eine tolle OIII-Blase, eingebettet in eine Ha-Region. Obwohl Vergleichsfotos ergaben, dass hier richtig heftig belichtet werden muss, wollte ich mal testen, wie weit ich kommen würde.
Immerhin: die Ha-Region passt genau ins Bildfeld. Aber die OIII-Komponente ist eine Katastrophe: Selbst bei einer 10min Aufnahme bei Gain300 sieht man praktisch nichts. Zwei Sterne in der Mitte des Bildfeldes und die Ha-Region zeigen immerhin deutlich an, dass man richtig gezielt hat. Ich nahm dann eine Serie von 10*5min auf... ebenfalls: nur ein minimaler Hauch.... Na gut, andere haben dieses Objekt 45Std lang belichtet... Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich hier noch mehr Belichtungszeit "verschwenden" will.
Mit den Akkutanks gab es leider wieder Ärger: Mein 24Ah Akku, an den ich ASIAir und Kühlung angeschlossen hatte blinkte bereits gegen 2.00 Uhr rot. Ich schloss deshalb beide Anschlüsse an den 17Ah. Dieser war dann leider auch überfordert und als ich um 4.45 Uhr zum Teleskop zurückkam, flimmerte die EQ6 bereits. Der Clou: daheim angekommen zeigte der 24Ah Akku vollen Ladezustand an ?!?!? Ich muss jetzt schleunigst dieses Problem beseitigen!
17.04.20
17.04.20 11:14
15.04.20
16.04.20 18:43

ISS Transit um 16:29, Lunt LS60 Ha mit SkyrisCCD - Für Animation bitte auf Bild klicken

ISS Transit um 16:29. Canon6da mit 300mm und Sonnenfilter - Für Animation bitte auf Bild klicken
Beobachtungsziele:
- ISS Sonnentransit
Protokoll:
Heute war der Himmel etwas durchwachsen. Nachmittags um 16:29 sollte die ISS über die Sonne laufen. Das wollte ich natürlich wieder aufnehmen. Ich bereitete mein Lunt auf den Einsatz vor und stellte auch das Skywatcher Adventure mit der Canon6D und dem Zoomobjektiv auf dem Fenstersims auf. Bei der Canon war es etwas schwierig die Sonne zu finden und zu fokusieren. Ich wählte die niedrigste ISO-Zahl und den Videomodus zur Aufnahme.
Eine Minute vor Durchgang schaltete ich bei beiden Geräten die Aufnahme ein. Beim Lunt war ein gewisses Risiko dabei, da ich nicht wußte aus welcher Richtung die ISS über die Sonne fährt. Da ich nicht auf der Zentrallinie war, überfuhr sie nur einen Teil der Sonne. Ins Bildfeld passt die Sonne aber leider nicht komplett... Aber ich hatte Glück und erwischte die ISS. Dieses mal sogar deutlich schärfer als beim ersten mal. Auch auf dem Video der Canon6d sieht man etwas über die Sonne huschen. Aber 300mm sind für eine Fullframekamera offensichtlich immer noch zu wenig.
Am Abend war ich hin- und hergerissen, da der Himmel immer besser wurde. Aber laut Wetterbericht würde es ab Mitternacht wieder Wolken geben. Ich entschied mich dann für einen gemütlichen Sofa-Abend. Die Sterne funkelten dann aber selbst nach Mitternacht noch - aber ich bereue nichts, da ich mit der Bildbearbeitung kaum noch nachkomme.
14.04.20
16.04.20 09:05

M03, RC10" mit ASI1600MM Pro, 4*10 L-R-G-B mit 1min Gain0 + -25°, Dark BIAS PI

M51 Whirlpool, RC10" mit ASI1600MM Pro, 3*10 R-G-B mit 2min Gain139 20* L mit 2min Gain139 -25°, Dark BIAS PI

M03, RC10" mit ASI1600MM Pro, 4*10 L-R-G-B mit 2min Gain139 + -25°, Dark BIAS PI

Komet ATLAS Y4, WO61 mit Canon6D 1min ISO 6400, Dark PI
Für Animation bitte auf Bild klicken
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Beobachtungsziele:
- DeekSkyFotos mit EQ6 und RC10"
- Komet Atlas mit iOptron, WO61 und Canon6da
Protokoll:
Laut Wetterbericht sollte das Wetter heute Nacht wieder besonders gut sein. Über Ostermontag war das Wetter leider sehr durchwachsen - auch ist es wieder 10° kälter. Ich musste mich also wieder mit Bergstiefel und Thermoanzug ausrüsten, um heute Nacht astrofotografisch aktiv zu werden.
Ich wollte diese Nacht wieder intensiv nutzen und stellte deswegen beide Teleskope auf: das RC10" und das WO61. Das erste war relativ schnell aufgebaut udn eingerichtet. Mit M03 fing ich an - eigentlich ja ein einfaches Objekt.
Mit dem WO61 wollte ich heute ein Timelaps des Kometen ATLAS aufnehmen. Leider ist er inzwischen zerbrochen, sodass kaum mehr Aussicht vorhanden ist, dass er in einem Monat mit dem bloßen Auge sichtbar würde. Schade. Ich betrieb dieses Teleskop elektronisch autark mit den eingebauten Akkus und den MGen mit dem Batteriepack. Dies hat anfänlich etwas gehakt: die Guidingkamera schaltete sich immer wieder aus. Aber dann tat sie ihren Dienst dann doch nach Vorschrift.
Ich merkte, dass der Fokus des RC10" wegen des Temperturunterschiedes nicht mehr gut genug war, um weitere Light aufzunehmen. Ich konzentrierte mich deshalb auf ein weiteres Ziel: M51. Eigentlich hatte ich ganz andere Ziele: irgendwelche Abell-Galaxien. Doch wer kann M51 wiederstehen? Ich wollte jetzt unbedingt wissen, was ich mit dieser Gerätekombination aus dieser wunderbaren Galaxie "kitzeln" kann. Auch nahm ich etliche Ha-Aufnahmen der Galaxie auf.
Ca. um 1.00 Uhr kam ich wieder zu den Teleskopen - alles lief wie geschmiert. Um die Anführgenauigkeit der Montierung nicht zu überstrapazieren entschied ich mich für ein relativ nahes Objekt bei M51: den nördlichen Propeller NGC3718. Auch das ist ein sehr lohnendes Objekt. Nachdem alles perfekt zu laufen schien holte ich mir noch eine Mütze Schlaf. Natürlich war es sehr hart, als der Wecker um 4.30 Uhr läutete. Aber die Aussicht auch sensationelle Fotos war Ansporn genug. Allerdings musste ich zu meiner Enttäuschung feststellen, dass das Wetter wohl doch sehr schnell umgeschwungen ist: überall leichte Schleierwolken. Ich war noch in Versuchung, eine Aufnahme der Planetenkette zu machen: Pluto, Jupiter, Saturn, Mars und Mond sind derzeit in der Morgendämmerung sichtbar. Der Mond steht aktuell direkt vor M08. Das wäre natürlich eine super-Aufnahme (wenn sie denn überhaupt wegen der Helligkeit des Mondes möglich wäre).
Insgesamt war ich dennoch sehr zufrieden: Die Gerätekombination EQ6Az, RC10" und ASI1600MM verspricht noch eine große Zukunft zu haben. Allerdings muss ich mich noch um das Energiemanagement kümmern: der 17Ah war wieder komplett leer. Die Montierung saugt eben doch recht viel. Auch die internen Akkus meiner iOptron waren am Ende - konnte noch nicht mal mehr in die Ausgangsposition zurückfahren. Vielleicht sollte ich mal Trockenübungen machen, um auszuloten, wieviel man den Akkus zumuten kann.
10.04.20
11.04.20 14:12

M66, RC10" mit ASI1600MM Pro (Flattner), 3*7 R-G-B mit 2min + 11* L mit 2min -25°, Dark BIAS PI

NGC2392 Thors Helmet, RC10" mit ASI1600MM Pro (Flattner), 4*7 L-R-G-B mit 1min -25°, Dark BIAS PI

NGC2392 Thors Helmet, RC10" mit ASI1600MM Pro (Flattner), 4*7 L-R-G-B mit 1min Gain0 + 5*OIII 3min Gain139 -25°, Dark BIAS PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos
Protokoll:
Nach den ermutigenden Tests von gestern wollte ich heute natürlich nachlegen und folgende Objekte mit dem RC10" aufnehmen: Thors Helm NGC2392 und M66 im Leotriplet.
Aufgebaut war schnell - inzwischen fällt auch die lästige Auskühlzeit und der Thermoanzug weg. Allerdings hatte ich Probleme mit der Nachführkamera: wenn diese nicht gut genug fokusiert ist, bleibt der ganze Bildschirm weiß - man denkt an Verbindungsprobleme etc. - aber wenn er keine Sterne findet, streckt die ASIAir das Bild extrem.
Obwohl das Objekt gerade im Westen am untergehen war, versuchte ich mich an Thors Helm. Das Objekt passt gerade mal so ins Bildfeld. Am besten ist OIII. Ich nahm aber die ganze Palette von 7 Filtern auf. Nachträglich war das ein Fehler - auch die Wahl von Gain139. Vollgas wäre das Motto der Stunde gewesen. Da ich immer wieder Probleme in der Nachführgenauigkeit hatte, probierte ich 4s Belichtungszeit aus. Hier führt er spürbar genauer nach.
Zweites Objekt war dann M66. Eine tolle Galaxie - und vor allem genau Richtung Süden. Es war inzwischen allerdings schon kurz vor Mitternacht. Der Mond würde nicht mehr lange auf sich warten lassen. Aber ich wollte nun die ganze Nacht "draufhalten" und viele Subs zusammenbekommen.
Gegen 1.30 Uhr kam ich dann wieder für einen Zwischencheck zum Teleskop - und: Entsetzen: Der 17Ah war überfordert: Teleskop + ASIAir waren offensichtlich zu viel. Die Asiair "spinnte" schon wieder und auch die EQ6Az blinkte bereits. Schade - aber es half nur noch eines: Abbrechen und Zusammenpacken.
Beim Thors Helm hatte ich wenig Ausschuss - dafür eine schlechte Qualität an Fotos. Bei M66 hatte ich über 20% Ausschuss wegen Nachführproblemen... und das bei nur 2-3min Belichtung... Vielleicht sollte ich hier mal wieder den guten alten MGen nutzen um vergleichen zu können, ob es nur an der Nachführung der ASIAir oder eben doch an Montierung an sich liegt.
Grr - und überhaupt ist der Wurm drin: Den Akkutanks ist nicht mehr zu trauen und auch meine iOptronSmartEQ muss auseinandergebaut und neu justiert werden.
Wo sind die Zeiten geblieben, in denen ich 3-4 Teleskope aufstellte und aus allen Rohren fotografiert habe?
09.04.20
10.04.20 10:32

M01, RC10" mit ASI1600MM Pro (Flattner), 4*5 L-R-G-B mit 1min Gain139 + 17* Ha mit 3min -25° Gain300, Dark BIAS PI
Beobachtungsziele:
- Test EQ6Az
- DeepSkyFotos
Protokoll:
Heute gab es gute Nachrichten: die Platine meiner defekten EQ6 ist da. Ich konnte sie abholen und problemlos wieder einbauen - dank des Fotos, welches ich gemacht habe, um die Kabel nicht zu verwechseln.
Der Trockentest funktioniert super - jetzt wollte ich die Montierung natürlich in der Nacht ausprobieren. Tagsüber war es ja recht bewölkt, aber zu Sonnenuntergang hin funkelten die Sterne wieder. Klar, dass ich mir das nicht entgehen lassen wollte. Der Vollmond war noch nicht aufgegangen.. deshalb wagte ich mich an den Krebsnebel M01. Die Montierung scheint auch diesen Test problemlos zu bestehen. Klasse! Ich nahm das Objekt solange auf, bis es sehr tief am Horizont stand. Man merkt hierbei gleich, dass die Nachführgenauigeit dann darunter leidet.
Ich denke, dass ich mich auf das Endergebnis freuen kann.
Nach Mitternacht wollte ich mich am Eskimonebel versuchen. Hier genügen bereits 10s Aufnahmen. Obwohl die Fotos auf dem Display ganz passabel aussahen hatte ich dann so große Probleme beim Stacken, dass ich schließlich aufgab...Aber hier lasse ich noch nicht locker...
Zwischenzeitlich hatte ich Probleme mit meinem 24h Akkutank. Der Akku ist definitv defekt - oder die ZWO1600MM saugt extrem viel Strom... Egal: die ASIAir begann regelmäßig den Dienst zu versagen. Erst als ich auch die Camera an den 17Ah Akkutank hängte, konnte es weitergehen.
Auch wenn das Endergebnis nicht ganz so gut war, wie ich hoffte, kann ich zufrieden sein: die Galaxiensaison kann beginnen !!! Es muss jetzt nur noch der Mond verschwinden....
06.04.20
07.04.20 08:50

NGC2264 Christmas tree, WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*5* L-R-G-B 1min Gain 139 +40 Ha 3 min Gain300 -25° BIAS DARK PI
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos
Protokoll:
Wenn diese Wetterlage einmal in einer Neumondphase wäre... Aber auch heute wollte ich die klare Nacht für Schmalbandaufnahmen nutzen. Allerdings merkt man die Grenzen deutlich: sonderlich gut ist die Aufnahme von Christmastree Cluster NGC2264 nicht geworden. Da ich heute Nachmittag Darks und BIAS - Aufnahmen machte, war das Teleskop noch ziemlich angeschlagen. Ich wärmte es zwar mit dem Fön, aber irgendwie habe ich jetzt einen Fleck im Camerasystem. Aus diesem Gründen habe ich dann nach Mitternacht wieder eingepackt - Irgendwann muss selbst ein Astronom ja mal wieder schlafen.
05.04.20
06.04.20 19:25

NGC2244 Rosettennebel, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*30*Ha-OIII-SII 3min Gain 139 -25° BIAS DARK PI

NGC2244 Rosettennebel, WO61 mit ASI1600MM Pro, 30*Ha 3min Gain 139 -25° BIAS DARK PI

IC1396 Elephant trunk, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*31*Ha-OIII-SII 3min Gain 300 -25° BIAS DARK PI

IC1396 Elephant trunk, WO61 mit ASI1600MM Pro, 31*Ha 3min Gain 300 -25° BIAS DARK PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos
Protokoll:
WOW - ist das eine Gut-Wetter-Lage... auch heute wieder Sonnenschein pur und eine klare Nacht. Leider stört der Mond doch sehr. So ganz genau wusste ich noch nicht, was ich heute aufnehmen wollte. In jedem Falle musste es ein Schmalbandobjekt sein. Letztlich entschied ich mich für dasselbe Programm wie gestern: NGC2244 und IC1396. Ich hatte heute ja die beiden Bilder bearbeitet und festgestellt, dass diese ein echtes Potential haben. Deswegen wollte ich beiden Objekten noch etwas mehr Belichtungszeit gönnen.
Ich hatte heute übrigens sehr schnell herausgefunden, woran das Verbindungsproblem mit der RS232 Stelle lag: natürlich wieder einmal das Kabel. Ich habe es provisorisch mit der Klebepistole repariert.
Um Mitternacht habe ich dann das zweite Objekt eingestellt. Das dauert immer eine ganze Weile, bis alles stimmt. Aber ich wollte es ja richtig machen und mich nicht anschließend ärgern.
Als ich kurz vor 6.00 Uhr die Geräte abbauen wollte, musste ich dennoch feststellen, dass wieder irgendetwas nicht stimmte: zunächst gab es kein WiFi mehr. Daheim musste ich leider feststellen, dass die ASIAir die Aufnahmen schon nach einer guten Stunde abgebrochen hat. Meine Vemutung geht dahingehend, dass der 17Ah Akkutank nicht mehr genügend Strom geliefert hat. Ich werde deshalb morgen einmal die Geräte, welche mit den Akkutanks verbunden sind vertauschen. Echt schade um die Integrationszeit... Dennoch haben beide Objekte durch die heutige Nacht einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht.
04.04.20
06.04.20 19:25

Venus in den Plejaden M45, Canon6Da mit 300mm 20*30s bei ISO800, Dark PI

Sonne, Lunt LS60 Ha mit Skyris CCD, 4 Fotos stichöd
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- Sonne
- DeepSkyaufnahmen
- M45 Venus
Protokoll:
Heute hatten wir traumhaftes Wetter. Nachdem ich auf der Sonne eine nette Protuberanz gesehen hatte, nahm ich nach längerer Pause mal wieder ein Fotos von ihr auf. Abends ging ich wieder zum Friedhof. Der Mond stört zwar enorm - aber ich versuchte diese schöne klare Nacht eben in jedem Falle zu nutzen.
Mit der Canon6Da nahm ich heute wieder M45 samt der Venus auf. Die Venus hat sich in jedem Falle deutlich bewegt. Mal sehen, ob auch innerhalb dieser Nacht eine Bewegung erkenntlich ist. Das wäre dann wieder ein Fall für das Timelaps.
Neben meinem Align-Stern Capella steht aktuell der Komet C/2020 A2 Iwamoto. Diese Chance wollte ich mir nicht nehmen lassen und hielt als erstes auf dieses Ziel drauf. Bin schon einmal gespannt, ob man ihn überhaupt auf dem Foto sehen kann.
Nächstes Ziel war der Rosettennebel NGC2244. Bevor er wieder für ein Jahr verschwindet, wollte ich heute noch ein paar Schmalbandaufnahmen für die Hubble-Palette machen.
Nach Mitternacht wollte ich eigentlich den Bubble-Nebel aufnehmen. Allerdings war es dafür noch zu früh - er stand mitten in den Bäumen. Deshalb wechselte ich zum Elephantenrüssel IC1396. Leider versagte mir die RS223 Verbindung den Dienst. Ich wechselte sogar das Kabel - erfolglos. Ich hangelte mich dann mit verschiedenen Leitsternen zum Ziel. Und WOW: die erste Ha Aufnahne zeigte schon das Potential. Ich überließ nun die Aufnahmen der Technik und legte mich schlafen.
Beim Abbau musste ich allerdings ein weiteres Phänomen feststellen: die ASIAir lieferte kein Wifi mehr. Wenigstens machte sie bis kurz vor 5.00 Uhr noch Fotos.
Das Gerät ist einfach nicht 100% zuverlässig. Aber die Vorstellung, wieder auf den Einsatz mit dem Laptop zurückzukommen erschauert mich.... Bin schon einmal gespannt, ob die neue ASIAir Pro besser wird. Diese ist aber erst im Sommer verfügbar.
03.04.20
04.04.20 09:10

Venus in den Plejaden M45, Canon6Da mit 300mm 30s bei ISO800, Dark

Komet C/2019 Y4 ATLAS, WO61 mit ASI1600MM Pro, 160* 2min G Gain 139 -25° PI - Timelapsvideo bitte auf Bild klicken
Beobachtungsziele:
- Foto von Venus in den Plejaden
Protokoll:
Heute gab es eine interessante Begegnung aufzunehmen: die Venus steht heute mitten in den Plajaden M45. Leider war das Wetter sehr grausam: es sah schon danach aus, als wenn es entgegen des Wetterberichtes für eine gewisse Zeit klar wäre - aber kaum dass es dunkel genug waren kamen dann doch wieder die Wolken. "Lucky shot" hieß deshalb das Motto. Und in der Tat konnte ich wenigstens ein Foto dieser himmlischen Begegnung vom Fenstersims aus machen. Interessant ist an diesem Foto vor allem der Blendeneffekt an der Venus.
Zumindest war heute der Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis super.
Ich habe heute endlich auch das Timelaps mit dem Kometen ATLAS vom 23.03.20 bearbeiten können. Dank eines Tutorials habe ich nun gelernt, wie man die Bilder mit Pixinsight kollektiv ausrichtet und speichert. Ein nächster Schritt ist dann der Export als gestrecktes jpg. Dann noch in ein Video konvertieren und mit FinalCut beschneiden und bearbeiten. Fertig…
01.04.20
02.04.20 08:30
Beobachtungsziele:
- Test ASI1600 mit Skywatcher 20"
Protokoll:
Es war heute klar - es war heute windstill - heute konnte ich endlich einmal die ASI1600 mit dem 20" testen. Tagsüber bereitete ich schon alles vor. Da es mir zu viel Aufwand war alles im Auto zu verstauen beschloß ich das Gerät auf dem Kirchplatz aufzustellen. Allerdings musste ich feststellen, wie sehr doch das Licht stört. Auch war die Sicht so sehr eingeschränkt, dass das Staralignment des Teleskop schwierig war. Als dann alles stand musste ich noch eine Pause machen bis die Straßenbeleuchtung um 23.00 Uhr ausging.
Was soll ich resumieren? Eigentlich ganz einfach: das geht nicht. Zwar ist die Kombination der Kamera mit dem Flattner super, doch das Bildfeld ist sehr klein. Das Auffinden der Objekte ist schlicht die Hölle und die Nachführung ist viel zu schlecht, als dass man an Astrofotografie denken könnte.
Ich schaute mir dann visuell noch M51 und das Leotriplet an... und baute wieder ab. Oh je... ich fürchte, dass ich das Gerät verkaufen sollte. Es ist viel zu unpraktisch, als dass ich es "mal eben" für visuelle Beobachtung nutzen werde. Außerdem blockiert es nur unnötig Platz.
- Test ASI1600 mit Skywatcher 20"
Protokoll:
Es war heute klar - es war heute windstill - heute konnte ich endlich einmal die ASI1600 mit dem 20" testen. Tagsüber bereitete ich schon alles vor. Da es mir zu viel Aufwand war alles im Auto zu verstauen beschloß ich das Gerät auf dem Kirchplatz aufzustellen. Allerdings musste ich feststellen, wie sehr doch das Licht stört. Auch war die Sicht so sehr eingeschränkt, dass das Staralignment des Teleskop schwierig war. Als dann alles stand musste ich noch eine Pause machen bis die Straßenbeleuchtung um 23.00 Uhr ausging.
Was soll ich resumieren? Eigentlich ganz einfach: das geht nicht. Zwar ist die Kombination der Kamera mit dem Flattner super, doch das Bildfeld ist sehr klein. Das Auffinden der Objekte ist schlicht die Hölle und die Nachführung ist viel zu schlecht, als dass man an Astrofotografie denken könnte.
Ich schaute mir dann visuell noch M51 und das Leotriplet an... und baute wieder ab. Oh je... ich fürchte, dass ich das Gerät verkaufen sollte. Es ist viel zu unpraktisch, als dass ich es "mal eben" für visuelle Beobachtung nutzen werde. Außerdem blockiert es nur unnötig Platz.
31.03.20
01.04.20 11:14

NGC7023 Iris-Nebel , WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*36 L-R-G-B 2min Gain 139 -25° BIAS DARK PI

Cad09 Cave Nebel , WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*5 L-R-G-B 2min Gain 0 +44* 2min Ha Gain 300 -25° BIAS DARK PI

Cad09 Cave Nebel , WO61 mit ASI1600MM Pro, 44* 2min Ha Gain 300 -25° BIAS DARK PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos
Protokoll:
Ein strahlender Tagesbeginn - dann Wolken - und zu Beginn der Nacht wieder alles klar... wunderbar. Deshalb baute ich meine Reisemontierung wieder beim Friedhof auf.
Ziele waren heute Cad 9 Cave-Nebula und NGC7023 Iris-Nebel. Zuvor wollte ich - quasi zur Kalibrierung und Einstimmung M45 aufnehmen. Hier nähert sich da gerade die Venus an. Am Freitag wird sie mitten in den Plejaden stehen. Aus diesem Grunde wollte ich mal test, was mit dieser Gerätekombination so geht. Allerdings hatte Probleme mit der Nachführung: in DEC hatte ich eine zu große Abweichung, als dass gute Fotos entstehen könnten. Ich wechselte deshalb auf Cad9. Dort hatte ich anfänglich auch Probleme - aber nachdem ich die Parameter des Guidings neu eingestellt hatte klappte es und ich überließ der Technik das Feld.
Gegen 1.00 Uhr kam ich zurück, um das zweite Objekt - den Irisnebel - einzustellen. Ich weiß auch nicht warum - aber die Ansteuerung der Objekte funktioniert überhapt nicht gut. Klar: man fährt zunächst einen nahegelegenen hellen Stern an und zentriert ihn über den Sucher... aber eine gute Lösung ist das nicht.
Immerhin: nachdem dar Irisnebel zentriert im Bildfeld lag machte ich zu Hause ein Nickerchen. Allerdings um 5.30 Uhr wieder aufzustehen um ins Kalte zu gehen... Hoffentlich lohnt das Ergebnis die Mühen...
30.03.20
31.03.20 14:46

NGC1499 California, WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*5 L-R-G-B 2min Gain 139 +46* 2min Ha Gain 138 -25° BIAS DARK PI

NGC1499 California, WO61 mit ASI1600MM Pro, 46* 2min Ha Gain 138 -25° BIAS DARK PI

NGC7822 , WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*8 L-R-G-B 2min Gain 300 +45* 2min Ha Gain 300 -25° BIAS DARK PI

NGC7822 , WO61 mit ASI1600MM Pro, 45* 2min Ha Gain 300 -25° BIAS DARK PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSkyFotos
Protokoll:
Nachdem es den ganzen Tag mieses und kaltes Wetter war, öffnete sich der Himmel am Abend wieder. Auch wenn jetzt wieder die bittere Pille der Sommerzeit zu schlucken ist, hatte ich heute wieder die Gelegenheit die ganze Nacht über Fotos zu machen.
Meine beiden Ziele waren heute: NGC7822 und NGC1499 California. Beides gute Ha-Objekte. Ich bekommen beim Aufstellen und Justieren immer mehr Routine, sodass ich recht schnell mit den Fotografien beginnen konnte Für NGC7822 war es noch zu früh, also begann ich mit dem California-Nebel und ging wieder nach Hause.
Und wunderbar: die Nachführung klappte ausgezeichnet - kein Ausschuss. Das Ha-Bild ist super geworden. Die Kombination mit RGB leider nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hätte. Und dennoch ist es mein bisher beste Bild dieses Nebels geworden.
Jetzt war NGC7822 dran. Hier merkte ich leider zu spät, dass ich irgendwann Probleme mit dem Meridianflip bekommen würde. Ich blieb deshalb beim Teleskop um eine Panne wie im Sommerurlaub zu vermeiden. Insgesamt hatte ich dann auch fast 40 Fotos in Ha - und auch dieses ist spektakulär. Auch in diesem Falle bin ich allerdings mit der Kombination nicht 100% glücklich. Aber was soll´s: best picture ever.
Wieder einmal muss ich sagen: das Bildfeld des WO61 ist unschlagbar. Man bekommt die tollsten Nebel komplett ins Bildfeld. Und das will bei NGC1499 schon was heißen.
Panne des Abends: bei meinem Klappstuhl brach eine Schraube... aber ich habe es inzwischen schon wieder reparieren können. Auch das Stromkabel für die EQ6 ist inzwischen angekommen.. 35€ WOW...
27.03.20
28.03.20 10:37

IC405 Flaming Star, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*5 R-G-B 2min Gain 139 +73* 2min Ha Gain 300 -25° BIAS DARK PI

M90, WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*5 L-R-G-B 2min Gain 139 -25° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
DeepSkyFotos
Protokoll:
Irgendwie scheint der "Wettergott" derzeit mit den Astronomen zu sein: schon wieder brauchbares Wetter. Gut: streckenweise war der Himmel diesig und leicht bewölkt - aber dies wurde nach und nach besser.
Heute stand IC405 Flaming Star auf dem Programm. Nach dem Aufbau ging es auch recht schnell zur Sache, da der Fuhrmann bereits am untergehen ist. Neben den RGB-Aufnahmen baute ich vor allem auf Ha-Fotos und konnte hier recht viele sammeln. Bei Gain300 ist das auch angesagt. In der Tat habe ich ein schönes Foto zustande gebracht. Allerdings fehlt auf dem Bild der prägnante weiß-bläuliche Schleier... schade.
Als Zwischenobjekt wollte ich M90 aufnehmen. Dort befindet sich gerade der Komet 10P/Tempel 2. Die Aufnahme ist recht gut geworden und ich habe wieder etwas dazugelernt: addiert man auf das RGB dann noch L dazu, wird das Bild wesentlich schärfer. Der Komet ist aber mit knapp 20mag doch eine Nummer zu lichtschwach für mein kleines WO61.
Da die Nacht immer besser wurde, wollte ich sie dann noch für ein weiteres Objekt nutzen: M101. Die Galaxie ist im WO61 zwar kleiner als gedacht... aber mal sehen, was daraus wird, wenn man 3-4 Stunden belichtet. Doch ich musste relativ schnell einsehen, dass die Nachführung nicht so gut lief. Vermutlich weil es so nah am Zenit stand - oder, weil ich die Kalibrierung übersprang.
Um nicht noch einmal in der Morgendämmerung herauskommen zu müssen packte ich nun ein. Schade - denn der Himmel war nun richtig perfekt.
26.03.20
28.03.20 10:36

Komet C/2019 Y4 ATLAS, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*1 R-G-B 2min Gain 139 -25° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
Komet ATLAS
Protokoll:
Wieder gutes Wetter. Heute wollte ich ein Timelaps vom Kometen ATLAS machen. Ich baute deshalb das bewährte Teleskop auf und ließ die ASIAir die Arbeit machen.
Als ich das Teleskop kurz vor der Morgendämmerung wieder einpackte merkte ich, dass die Eigenbewegung des Kometen nicht sonderlich war. Leider hat sich auch das Bildfeld etwas verschoben. Vermutlich, weil zwischendurch einmal Wolken kamen und die Nachführung dann versagte. Allerding muss ich eh noch herausbekommen, wie ich mit den FITS-Daten ein Video erstellen kann - 130 Fotos einzeln zu bearbeiten geht natürlich gar nicht.
25.03.20
28.03.20 10:36

Sh 2-261 Lower, WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*7 L-R-G-B 2min Gain 139 + 31* 2min Ha Gain 300 -25° BIAS DARK PI

Sh 2-261 Lower, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*31*Ha-OIII-SII 2min Gain 300 -25° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
Sh 2-261 Lower´s Nebula
Protokoll:
Immer noch gutes Wetter. Trotz des Windes versuchte ich mich heute an dem Objekt Sh 2-261. Diesen Ha Nebel habe ich noch nicht oft aufgenommen. Nachdem ich die RGB-Aufnahmen erstellt hatte, machte ich mich an die Schmalbandaufnahmen. Allerdings hätte ich mir OIII sparen können. Das Objekt leuchtet hauptsächlich in Ha und SII. Dennoch: die RGB Aufnahme in Verbindung mit Ha ist super geworden. Trotz des starken Windes hatte ich kaum Ausschuss.
24.03.20
28.03.20 10:36

NGC2174 Affenkopf WO61 mit ASI1600MM Pro, 4*5 L-R-G-B 2min Gain 139 + 31* 2min Ha Gain 300 -25° BIAS DARK PI

NGC2174 Affenkopf, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*32*Ha-OIII-SII 2min Gain 300 -25° BIAS DARK PI
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Beobachtungsziele:
- Affenkopfnebel
- Komet ATLAS
Protokoll:
Eigentlich schade: super klare Nacht, aber es bläßt ein starker und kalter Ostwind. Dazu noch starke Böen. Aber gegen alle Vernunft wollte ich es dennoch wagen ein paar Fotos vom Affenkopfnebel NGC2174 zu erstellen. Und wie sagt das Sprichwort: Wer wagt, gewinnt. In der tat konnte ich mit sehr geringem Ausschuss mit meiner iOptronSmartEQ und dem WO61 wieder tolle Fotos erstellen - ganz automatisch, dank der ASIAir. Mit dem Endergebnis bin ich sehr zufrieden. Aber die Bildbearbeitung benötigt schon eine Menge an Konzentration und Zeit...
23.03.20
28.03.20 10:36

IC443 Jelly-fish, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*26*Ha-OIII-SII 2min Gain 300 -25° BIAS DARK PI

M63, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*6 R-G-B 2min + 20 L Gain 139 -25° BIAS DARK PI

M81 M82 Bode, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*5 R-G-B 2min + 23 L Gain 139 -25° BIAS DARK PI

Komet Panstarrs mit H&x und Heart&Soul Nebula, Canon6Da 75mm, 13* 2min ISO800, PI

NGC2239 Rosette Nebula und NGC2264 Christmas Tree Nebula, Canon6Da 75mm, 34* 2min ISO800, PI

Antares Region, Canon6Da, 29* 2min ISO800, PI
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Beobachtungsziele:
DeepSkyFotos
Protokoll:
Wegen der Corona-Krise komme ich derzeit natürlich sehr früh dazu, die Teleskope aufzubauen. Derzeit muss ich zwar auf die EQ6Az verzichten, aber die Ioptron macht derzeit einen guten Job. Im Grunde genommen war es heute fast aussichtslos: trotz der klaren Nacht herrscht nach wie vor ein sehr kalter und starker Ostwind. Aber ein Versuch ist es allemal wert.
In der Tat war ich heute recht erfolgreich: Die meiste Zeit habe ich in den IC443 Jelly-Fish Nebel investiert: Vor allem das Bild in der Hubble-Palatte ist gut gelungen - sehr kontrastreich.
Ich wollte nach Mitternacht aber unbedingt weiter machen. Jetzt sind die Ha-Gebiete jenseits des Horizonts - jetzt ist Galaxienzeit. So versuchte ich mich nun an der M63 Sunflower Galaxie. Das Ergebnis ist zwar nicht schlecht, aber natürlich bei der geringen Brennweite längst nicht das, was man sich wünscht.
M81und M82 waren dann relativ dominant im Bildfeld. Insbesondere M81 sieht recht gut aus - vom überbelichteten Zentrum einmal abgesehen. M82 ist hingegen eher enttäuschend. Da half auch die Addition von Ha nicht viel.
Vom Bildfeld würde nun die Makarian Chain ein gutes Ziel abgeben. Auch dieses Galaxienfeld nahm ich noch auf. So verflog die Zeit wie im Flug. Inzwischen brach auch schon wieder die Dämmerung herein.
Folgende Objekte nahm ich mit der Canon6d und dem 75mm Objektiv auf: zuerst Rostettenebel samt Chrstmas tree cluster. Dann den Kometen Panstarrs neben dem Heart&Soul Nebel.
Kurz vor der Dämmerung kam Antares hoch - hier konnte ich natürlich nicht wiederstehen diese Region auch noch zu fotografieren. Aber der Horizont war dann doch zu diesig und zu hell für eine wirklich gute Aufnahme. Dennoch habe ich das Planetenesemble heute früh genossen: Mond, Mars, Jupiter und Saturn. Blöd nur, dass ich davon keine Aufnahme machte. Ich war jetzt richtig "fertig" und wollte nur noch heim ins Bett.
19.03.20
21.03.20 23:29

NGC2359 Thor´s Helmet, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*5 R-G-B 1min +17* 3min -25° Gain 139 BIAS DARK PI

NGC2359 Thor´s Helmet, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*5 R-G-B 1min +17* 3min -25° Gain 139 BIAS DARK PI

NGC2359 Thor´s Helmet, WO61 mit ASI1600MM Pro, 17*3 3min -25° Gain 139 BIAS DARK PI

Schwan mit Ha-Gebieten, Canon6Da 80mm 7*2min ISO3200, Dark PI

Makarian Chain, WO61 mit ASI1600MM Pro, 20*4 L-R-G-B 2min -25° Gain 139 BIAS DARK PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSky Fotos
- Timelaps
Protokoll:
Trotz des Mangels meiner EQ6Az wollte ich heute natürlich unbedingt diese vorläufig wieder einmal letzte Nacht vor dem großen Kälteeinbruch nutzen und baute meine iOptron mit dem WO61 beim Friedhof auf. Diesmal habe ich zusätzlich noch eine Canon6D auf Adventure aufgestellt, um ein Timelaps zu erstellen. Gestern - das hatte ich ganz vergessen - sah ich auf Mitteilung von Alex zum ersten mal die Skylink Satelitten in nördlicher Richung über den Himmel ziehen. Die leuchten tatsächlich wie die hellen Sterne und man mag gar nicht daran denken, wenn es erst einmal 40000 sind.
Bei der Einstellung meines Hauptziels - NGC2359 Thor´s Helmet - braucht ich eigentlich nicht lange. Allerdings hatte ich auch heute das Problem, dass das Gerät über Platesolving eine ganz andere Stelle im Himmel anfährt und dann natürlich vergeblich sucht. Ich ging dem ganzen aus dem Weg, indem ich das Teleskop über Skysafari steuerte. Ich wollte heute nicht länger experimentieren, da ich jede Minute nutzen wollte, dieses interessante Objekt zu belichten. Ich beendete die Serie dann auch erst, als es beinahe am Horizont stand. Die Wartezeit genoß ich in vollen Zügen mit Wagnermusik unter dem Sternenhimmel. Leider war heute die Transparenz eher schlecht. Im Osten sah man den Lichtkegel von Ravensburg schon in störender Dimension.
Die Rohdaten von Thors Helm sahen recht gut aus. Die Nachführung hat sehr gut geklappt. Wohl auch wegen der Tatsache, dass ich das Gerät heute aufwändig eingenordet habe.
Jetzt wollte ich nachholen, was neulich nicht so gut wegen leichter Nachführfehler funktioniert hat: Makarian Chain. Auch für dieses Objekt investierte ich eine Menge Belichtungszeit. Ich ging zwischenzeitlich heim und musste dann leider feststellen, dass der Tau ganze Arbeit geleistet hat: beide Teleskope waren dicht.
Das Timelaps habe ich dann beendet und fotografierte mit der 6D noch den Ha Bereich um Sadr und Deneb. Nicht neu - aber immer wieder schön. Überhaupt: inzwischen ist das Sommerdreieck schon wieder aufgegangen. Ich probierte mich deshalb gleich mal an M57 aus. Hier habe ich ja sensationelle Bilder mit einem wesentlich größeren Ha Halo gesehen. Das wollte ich sehen, ob ich das auch kann.... doch wie sich herausgestellt hat, ist das WO61 einfach nicht das richtige Gerät für diesen Winzling.
Kurz vor Einbruch der Dämmerung habe ich dann wieder alles zusammengepackt. Am nächsten Tag bearbeitete ich die Bilder: das Timlaps ist wegen der Feuchtigkeit in der Luft leider sehr schlecht geworden. Makarian Chain ist recht ordentlich geworden und Thors Helm war einfach prächtig... Insbesondere der OIII Anteil macht die Aufnahme genial - best ever. Die Bildbearbeitung ist allerdings gigantisch aufwändig. Ich benutze den OIII Anteil als Luminanz für das RGB-Bild. Das RGB Bild ist auch noch einen Kommentar wert: ich musste leider feststellen, dass ich von gestern die BIN2 Einstellung für RGB aus versehen übernommen hatte. Die Schmalbandfilter habe ich aber mit BIN1 aufgenommen. Glücklicherweise fand ich die richtige Routine, um das RGB-Bild wieder zu verdoppeln und für die Kombination mit Schmalband benutzen zu können.
Alles in allem konnte ich mit der heutigen Nacht wieder sehr zufrieden sein.
18.03.20
19.03.20 16:36

M123, WO61 mit ASI1600MM Pro, 10*R-G-B mit 1min -25° Gain 0 BIN2, PI

SH 2-308 Dophin Nebual, WO61 mit ASI1600MM Pro, 30+15* OIII mit Gain 138/300 3min/2min und 10* R-G-B mit 2min -25° Gain 139 PI

SH 2-308 Dophin Nebual, WO61 mit ASI1600MM Pro, 45* OIII mit 3min/2min -25° Gain 139/300 PI
Fotogalerie best of night
Auch heute sollte eine klare Nacht sein und dank "Corona" auch von Anfang an nutzbar. Nachdem ich gestern ja Pech mit meiner EQ6 hatte, habe ich das Stromkabel repariert. Mal sehen, ob wieder alles gut ist. Ich baute deshalb als erstes diese Montierung für eine Test auf... und tatsächlich gab es einen Knall und Rauch entwich aus der Montierung. Mir wurde schnell klar: trotz der Tests hatte ich die Polung verwecheselt. TOLL !!! Wei der Schabe zu schwäbisch war, um sich endlich das ausgeleiherte Stromkabel (ca 25€) neu zu kaufen ist jetzt ausgerechnet das treueste Workhorse kaputt. Da war natürlich ein frustrierender Start in die Nacht. Aber man hat ja schließlich noch ein zweites Teleskop: das WO61 auf der Ioptron... doch auch hier hakte es: ich brauchte Ewigkeiten, bis ich das Teleskop mit der AISAir richtig ausgerichtet hatte. Dann nahm ich das Teleskop weg, um die Abweichung vom optischen Polsucher abzuschätzen. Und natürlich bin ich mit meinem Thermoanzug geben das Dreibein gestoßen und habe wieder alles verrückt. Also noch einmal von vorne.... Immerhin weiß ich jetzt, dass die grobe Richtung schon stimmt. Und zum x-ten mal: es ist der äußere Ring, der zählt!!!
Doch auch danach ging es sehr schleppend weiter: ich brachte es einfach nicht fertig, dass das Teleskop, ASIAir und Skysafari gut zusammenarbeiten. Tausendmal musste ich das Teleskop abschalten, neu in die Ausgangsposition bringen und den Alignprozess wieder von vorne beginnen. Ich wollte ja unbedingt noch ein paar OIII-Aufnahmen von SH 2-308 machen - doch die Zeit rann dahin: erst kurz vor 21.30 Uhr konnte ich das erste Foto schießen. Nach 1 Stunde musste ich dann auch wieder einstellen. Immerhin: die Nachführung mit der ASIair funktionierte heute tadellos.
Reichlich erledigt machte ich heute noch ein weiteres Experiment: mit BIN2 habe ich M13 aufgenommen. Mal sehen, ob das für das WO61 etwas bringt. Ich muß mich mal mit Over- und Undersampling beschäftigen. Wer eine Astrofotoliga höher kommen will, muss sich mit diesen Dingen beschäftigen.
Ich überlegte noch eine Weile hin und her... aber ich war einfach zu erledigt, als dass ich noch weitermachen konnte. Die letzten Tage waren sehr aufreibend und die Aktion gestern Nacht auch wieder einmal grenzwertig.
Ach ja: das Pech hatte heute Abend noch einmal zugeschlagen: Beim zusammenpacken merkte ich, dass ich mich auf die kleine Bahtinovmaske gesetzt und verbogen hatte....
17.03.20
19.03.20 16:36
Beobachtungsziele:
- DeepSky Fotos
Protokoll:
Nach einem Besprechungstermin baute mein Eqiupment wieder beim Friehof auf. Doch mit meiner EQ6 hatte ich Pech: sie ließ sich trotz mehrerer Versuche nicht einschalten. Ich vermutete ein Stromkabelproblem. Deshalb fixierte ich mich auf meine iOptron&WO61 Combo. Ich dachte mir, dass ich ohne exakte Poljustierung auskommen würde, da ich den MGen benutzen konnte. Da es für SH 2-308 schon zu spät war, wollte ich die Makarian Chain ultimativ aufnehmen. In diesem Sinne rechnete ich für dieses Objekt viel Zeit ein und ging dann heim.
Um 3.45 ließ ich mich wecken und ging wieder hinaus. Das Teleskop war schon am Anschlag und ich war gespannt, wieviele Fotos letztlich nutzbar sind. Da inzwischen das Sommerdreieck aufgegangen war, wollte ich natürlich noch jede Minunte bis zum Sonnenaufgang für die Hubblepalette von NGC7000 nutzen. Aber die Dämmerung brach schon herein und ich musste abbrechen. Aber die Dämmerung hatte schon etwas: Mond, Jupiter, Saturn und Mars (und auch Pluto) gaben sich ein morgendliches Stelldichein. Leider konnte das aber nicht mehr fotografisch nutzen.
Die Fotografische Ausbeute war dann leider doch nicht wie gewünscht und von "ultimativ" kann schon gleich gar keine Rede sein: Die Nachführung funktionierte nicht perfekt, was wohl daran lag, dass das Teleskop nicht perfekt ausgerichtet war... wahrlich schade.
- DeepSky Fotos
Protokoll:
Nach einem Besprechungstermin baute mein Eqiupment wieder beim Friehof auf. Doch mit meiner EQ6 hatte ich Pech: sie ließ sich trotz mehrerer Versuche nicht einschalten. Ich vermutete ein Stromkabelproblem. Deshalb fixierte ich mich auf meine iOptron&WO61 Combo. Ich dachte mir, dass ich ohne exakte Poljustierung auskommen würde, da ich den MGen benutzen konnte. Da es für SH 2-308 schon zu spät war, wollte ich die Makarian Chain ultimativ aufnehmen. In diesem Sinne rechnete ich für dieses Objekt viel Zeit ein und ging dann heim.
Um 3.45 ließ ich mich wecken und ging wieder hinaus. Das Teleskop war schon am Anschlag und ich war gespannt, wieviele Fotos letztlich nutzbar sind. Da inzwischen das Sommerdreieck aufgegangen war, wollte ich natürlich noch jede Minunte bis zum Sonnenaufgang für die Hubblepalette von NGC7000 nutzen. Aber die Dämmerung brach schon herein und ich musste abbrechen. Aber die Dämmerung hatte schon etwas: Mond, Jupiter, Saturn und Mars (und auch Pluto) gaben sich ein morgendliches Stelldichein. Leider konnte das aber nicht mehr fotografisch nutzen.
Die Fotografische Ausbeute war dann leider doch nicht wie gewünscht und von "ultimativ" kann schon gleich gar keine Rede sein: Die Nachführung funktionierte nicht perfekt, was wohl daran lag, dass das Teleskop nicht perfekt ausgerichtet war... wahrlich schade.
15.03.20
17.03.20 18:21

M47, RC10" mit Canon6D, 5* 15 Fotos mit 40s ISO1600, PI

M95, RC10" mit Canon6D, 5* 18 Fotos mit 4min ISO3200, PI

M64 Blackeye, RC10" mit ASI1600MM Pro (Flattner), 5* L-R-G-B mit 1min -25° Gain 0, PI

SH 2-308 Dophin Nebual, WO61 mit ASI1600MM Pro, 10* Ha, OIII R-G-B mit 3min/2min -25° Gain 139 Dark BIAS PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- Test Fokusabstand RC10"
- Deep Sky
Protokoll:
Endlich, endlich konnte ich mal wieder mit dem Teleskop nach draußen. Mit dem heutigen Tag haben die einschränkenden Maßnahmen gegen den Corona-Virus begonnen - Lostallo ist wegen Grenzsperrung vorläufig abgesagt. Aber für heute ist auch der Friedhofsparkplatz genügend.
Der Aufbau dauerte durch die lange Zwangspause etwas länger. Aber ich konnte dann schon einmal mit dem WO61 ein neues interessantes Objekt fotografieren: SH 2-308 den sog. Delphinkopfnebel. Er liegt sehr horizontnah und das Motto heißt: heute ist dafür womöglich eine einmalige Chance. Leider ist die Aufnahme nicht ganz so spektakulär geworden, da ich wegen Nachführfehlern viele Aufnahmen aussortieren musste. Die Montierung ist einfach noch nicht 100%ig wiederhergestellt. Dennoch: Dank des OIII Filter ist es ein sensationelles Objekt - wie geschaffen für den WO61.
Mit meinem RC10" hatte ich heute einen wesentlichen Durchbruch: Daheim habe ich festgestellt, dass die optische Achse dieses Gerätes recht heftig verschoben war. Ich habe einen Artikel von Tommy gelesen, der mir für den RC10" die Augen geöffnet hat. Mit der Canon6D habe ich dann erste Aufnahmen mit zufrieden stellender Schärfe machen können: M47 und M95. Für letzteres Objekt habe ich mir dann auch richtig Zeit gelassen - was sich im Resultat natürlich bemerkbar machte.
Nachdem SH 2-308 aufgenommen war, konnte ich endlich den entscheidenden Test mit der ASI1600 und dem RC10" machen - und siehe da: punktförmige kleine Sterne bis in die Ecken.... Ich nahm dann M64 zu Testzwecken auf.
Zufrieden mit der Welt nahm ich noch ein paar Fotos vom aufgehenden Halbmond auf. Nur schade, dass man mit der ASIAir keine AVI-Filme aufzeichnen kann. Aber eine Reihe von 100 Fotos sollte für´s Stacken ja auch reichen..
Heute merkte ich wieder, wie stromintensiv das ganze geworden ist. Beide Akkutanks waren leer, als ich dann gegen 4.00 Uhr wieder einpackte. Zu Hause ist mir dann ein Phänomen aufgefallen, das natürlich einer Katastrophe ähnelt: Von M64 sind die meisten Fotos verschwunden - sie wurden von der ASIAir einfach nicht gespeichert.... Hilfe!!! Das geht natürlich gar nicht.
23.02.20
24.02.20 15:13

M01, RC10" mit ASI1600MM Pro (Flattner), 20* R-G-B mit 2min + 20*Ha mit 2min -25° Gain 0 / Gain 139 PI

M78, WO61 mit Canon6Da, 30 2min ISO3200 MGen
PI

Galaxienfeld um M105 im Löwen, WO61 mit Canon6Da, 14 3min ISO1600 MGen
PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSky Aufnahmen mit WO61 und RC10"
Protokoll:
Eine dicke Wolkenfront schob sich von Norden gegen die Alpen. In Lostallo war zumindest in der ersten Nachthälfte gutes Wetter angesagt - also nichts wie hin...
Ich wollte heute eigentlich "aus allen Rohren" fotografieren... aber leider vergaß ich eine Camera daheim. Ich habe heute meine Koffer neu organisiert und muss nachträglich feststellen, dass dies nicht gut gelungen ist. Irgendwie war früher alles viel einfacher...
Ich fotografierte heute am RC10" mit nur einem Abstandsring. Wenn auch nicht perfekt, so sehen die Sterne jedefalls deutlich kleiner aus. Also nahm ich wieder M01 ins Visier und machte eine Serie RGB-Ha. Mit dem WO61 auf der iOptron und der 6da nahm ich zu erst M78 auf. Später wechselte ich dann zum Galaxienfeld um M105 herum.
Erkenntnisse: es war dank der Earpods eine wunderbar relaxte Nacht. Die Nachführung mit der ASIair hat gut funktioniert und auch der MGen tat friedlich seine Arbeit an der iOptron. Ärgern könnte ich mich allerdings darüber, dass ich den Sensor der 6Da nicht gereinigt habe - und Flats habe ich natürlich auch nicht gemacht. Irgendwie ist man in dieser Beziehung schon CCD-verdorben. Besonders das Foto von M78, auf dem auch der Flammen- und Pferdekopfnebel und Barnards Loop schön zu sehen ist, hat leider böse Flecke.
M01 ist ganz ordentlich geworden, obwohl die Schärfe - trotz korrekter Fokusierung - nicht sonderlich gut ist. Es wäre zu überlegen, ob evtl. ein kürzerer Abstandsring die Lösung bedeutet. Diesen müsste ich allerdings erst einmal besorgen.
Nachdem M01 hinter den Bergen verschwand wollte ich noch M51 aufnehmen - auch hier lässt sich die neue CCD-Qualität gut mit Aufnahmen von der 6D vergleichen. Ich machte noch fast 30 Aufnahmen - dann machte der Akkus schlapp. Daheim musste ich leider feststellen, dass ich irgendetwas falsch gemacht hatte: die Software konnte keine Stern finden. Zuerst dachte ich, dass ich vielleicht das falsch BIN gewählte hatte. Doch jetzt steht die Vermutung an, dass Gain 0 vielleicht doch nicht die beste Wahl darstellt. Grr - ich benutze wohl doch wieder besser Gain 139 oder mache am besten einmal eine Testreihe: 0, 50, 75, 100, 139.
Ehrlich: vor lauter Testreihen komme ich gar nicht mehr zum Bilder-Sammeln!!! Hätte nie gedacht, dass so viel "Lehrgeld" zu zahlen ist.
Die Fotosession war also zuerst am RC10" vorbei: der 17Ah Akkutank hat ca. 5 Stunden, Montierung, ASIair und 1600MM mit Strom versorgen können. Dieser hohe Stromverbrauch mag auch daran liegen, dass ich die Camera derzeit mit -25° kühle. Zumindest bin ich am überlegen, ob es eine sinnvolle Idee ist, im Urlaub mit mehreren Montierungen zu arbeiten. Einen weiteren Akkutank könnte ich zwar bestimmt organisieren, aber wie soll ich das ganze dann wieder tagsüber laden?
Bei der Heimfahrt machte ich dann auch noch ein Experiment: 90Kmh... gefühlt war die Fahrt dadurch nicht viel länger. Der Spritverbrauch sank dafür von 6,2 auf 5,1 Liter/100Km. 3€ gespart... Naja...
20.02.20
21.02.20 15:04

M01, RC10" mit ASI1600MM Pro, 4 R-G-B mit 3min -25° Gain 0 PI

M01, RC10" mit ASI1600MM Pro (Flattner), 4 R-G-B mit 3min + 3 Ha mit 5min -25° Gain 0 PI

M01, RC10" mit ASI1600MM Pro (2" Anschluss), 6 R-G-B mit 2min -25° Gain 0 PI

Fuhrmann, Canon6Da, 20*90s ISO3200 PI

Orion, Canon6Da, 12*90s ISO3200 PI

Mel111, Canon6Da, 8*90s ISO3200 PI

M44 Praesepe, Canon6Da, 20*90s ISO3200 PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- Test ASIair und ASI1600mm Pro mit EQ6Az
Protokoll:
Nachdem ich recht endlich gute Erfahrungen mit der iOptron und der ASIAir gemacht habe, wollte ich die Kombination nun auch mit der EQ6 und dem RC10" testen. Da das Wetter in Lostallo gut zu werden schien furh ich mal wieder über die Alpen. Ich konnte heute frühzeitig los und war deshalb bei Einbruch der Dunkelheit dort. Ich baute zunächst das große Teleskop auf. Aber die ersten Schwierigkeiten meldeten sich prompt: die Verbindung mit der Handsteuerbox war fehleranfällig. Irgendwie schmeckte ihr die RS232 Verbinung nicht... Ich versuchte es deshalb mal ohne dieses Verbindungskabel. Die Nachführtests würden ja eh ohne dieses Kabel durchgeführt werden müssen.
Mein Augenmerk galt jetzt eh den richtigen Fokusabstand für die Kamera zu finden. Und das war dann natürlich gar nicht so einfach: zuerst probierte ich es mit 3 Abstandsringen... das würde nur verschwommene Bilder liefern. Deshalb nahm ich einen Ring weg. Jetzt sieht die Sache schon viel besser aus - aber ganz zufrieden bin ich immer noch nicht. Trotzdem startete ich jetzt eine Bildreihe von M01.
Ich bemerkte allerdings nach einiger Zeit, dass mein alter Akkustank mit der Aufgabe überlastet war... die Montierung funktionierte nicht mehr - der Leitstern wurde verloren.... Zwangspause und und Neueinrichtung.
Jetzt wollte ich es wissen und wechselte auf die 2" Variante der Kamera. Das hatte es in sich: ich musste praktisch alle Hülsen zusammenfassen und den Okularauszug bis zur Schmerzgrenze ausfahren, bis der Fokus endlich passte. In der Tat sieht das ganze schon viel besser aus. Ich startete nun wieder eine Bildserie von M1. Allerdings war dann um 1.00 Uhr Schluß, da das Objekt hinter einem Berg verschwand.
Ergebnis: ich muss noch die Bildentwicklung abwarten ... aber ich bin nach wie vor noch nicht begeistert! Die Nachführung hat heute zwar gut funktioniert. Hier scheine ich den Dreh für beide Montierungen wohl gefunden zu haben. Aber die ZWO1600 beim RC10" in den Fokus zu bringen ist eine Herausforderung. Vielleicht sollte ich doch noch systematisch an die Sache herangehen. Auch das Akkustankproblem ist virulent und bedarf einer Lösung.
Mit der "kleinen" Montierung habe ich heute den Orion, Fuhrmann, M44 Präsepe und Mel111 aufgenommen.
Die Zeit verfolg heute wie im Flug - aber ich hatte am nächsten Tag einen frühen Termin und fuhr deshalb schnell nach Hause. Nächste Woche habe ich frei - mal sehen, wo das Wetter gut ist.
19.02.20
20.02.20 14:00

ISS vor Sonne, Lunt LS60 mit SkyrisCCD. Bitte auf Bild klicken, um Video zu sehen.
Beobachtungsziele:
- Sonnentransit ISS
Protokoll:
Heute stand mal wieder etwas neues auf dem Programm: die Aufnahme eines Sonnentransits der ISS. Das schöne: keine weiten Reisen, sondern direkt in Horgenzell sichtbar. Perfekt. Nur das Wetter musste mitmachen. Und das sah nicht ganz so gut aus: seit Tagen ist April-Wetter angesagt. Insofern hatte ich die Hoffnung, dass vielleicht doch eine kleine Chance kommen würde.
Und in der Tat hatte ich Glück: 3 min vor dem geplanten Durchgang der ISS um 14.00 Uhr tat sich eine größere Wolkenlücke auf. Da ich um 14.30 Uhr in Esenhausen sein musste konnte ich deshalb nur vom Fenstersims aufnehmen. Das ist im Winter immer eine nicht so gute Sache wegen des schlechten Seeing.
Ich war zwar skeptisch, ob meine Skyris CCD nicht wieder just im entscheidenden Moment zickt. Aber auch hier half mir das Glück: ich nahm eine Videosequenz von 5 Minuten auf. In der Tat bemerkte ich exakt um 14.00 Uhr, wie ein kleiner Fleck über die Sonne huschte: 1 Sekunde lang... WOW. Mehr denn je ist es mir ein Rätsel, wie die ISS-Aufnahmen, welche man im Internet sehen kann nachgeführt worden sind. Respekt!
Bei der Bearbeitung hatte ich mit der 22Gb Datei natürlich ein paar Probleme. Aber mit dem Programm "Giotto" konnte ich die AVI-Datei in JPG-Einzelbilder konvertieren. Dann die eigentlichen Transit-Fotos ausgesucht und mit dem Mac Programm PicGifLite in eine GIF-Datei umgewandelt.
Das Programm transit-finder.com hat übrigens tolle Arbeit geleistet. Die Prognose hat auf die Sekunde genau funktioniert.
07.02.20
08.02.20 09:09

NGC896 Heart&Fishhead Nebula, WO61 mit ASI1600MM Pro, 17*150 Ha OIII SII mit 5min -25° Gain 139 Dark BIAS PI
Beobachtungsziele:
- Test Guiding ASIair
Protokoll:
Heute war ein Bilderbuchtag... Sonne pur und die Nacht war durchgehend klar angesagt. Ich baute also wieder am Friedhof auf. Ich führte das PA mit der ASIair durch - dies geht inzwischen auch immer schneller. Heute wollte ich dem Guiding über die ASIair doch noch eine letzte Chance geben. Ich probierte wieder einmal alle möglichen Parameter aus... und wurde dann durch Zufall fündig:
Ich benutze das ST4 Kabel und setzte den entsprechenden Parameter in der ASIair Software. Die Voreinstellungen bei "2000" belassen, 1sec Belichtungszeit wählen und die Calibrierung bis zum Ende durchführen. Aggression bei ca 20% einstellen. Und dann: Nicht "Auto" sondern "North" für die DEC Achse wählen.... und schon versieht das Gerät seinen Dienst. Ich blicke zwar noch nicht wie und warum... aber es funktioniert, obwohl die Dec-Achse nicht mehr angezeigt wird, dennoch aber ein Differenzbetrag errechnet wird. Ich lag heute bei einem Wert von 0.8 - 2.3. Dies führte selbst bei 5min Belichtungen bei mehr als der Hälfte der Fotos zu sehr guten Ergebnissen.
Ich überließ das Gerät der Automatik und als ich dann nach über 3 Stunden wieder zurück kam fotografierte das Gerät immer noch munter weiter. Allerdings waren die AKKUs wegen der Tauheizung ziemlich am Ende, sodass die ASIair nicht mehr per WLAN ansprechbar war. Ich beendete deshalb die heutige Session und war gespannt auf die Resultate. Zunächst war ich aber froh, dass endlich der Durchbruch beim Guiding mit der ASIair erzielt war. Ich konnte zwar nicht mehr testen, was eigentlich meinem MGen gestern nicht geschmeckt hat... aber dennoch werte ich den heutigen Abend als vollen Erfolg. Bei der finalen Bearbeitung des Fotos NGC896 Fishhead hätte ich mir zwar noch mehr Mühe geben können... ein andermal ;-)
Heute wertete ich die RAW-Bilder noch einmal aus und stellte fest, dass ein gutes Drittel der Fotos doch mit einem Nachführfehler behaftet war. Pixinsight nutze deshalb nur die guten Fotos: ca 10 von 16. Ich probierte auch ein Stacking mit DSS: obwohl er mehr Fotos nutzte war das Ergebnis nicht annähernd so gut wie mit Pixinsight: Mehr Rauschen und unschöne Sterne.
Meine Überlegung geht in folgende Richtung: 2min Aufnahmen bei Gain300 ausprobieren. Ein Vergleich wäre es wert.
06.02.20
08.02.20 09:07

NGC896 Heart&Fishhead Nebula, WO61 mit ASI1600MM Pro, 150 Ha mit 30s -25° Gain 300 Dark BIAS PI

NGC896 Heart&Fishhead Nebula, WO61 mit ASI1600MM Pro, 3*150 Ha OIII SII mit 30s -25° Gain 300 Dark BIAS PI
Beobachtungsziele:
- Schmalbandaufnahme
Protokoll:
Heute hatte ich eine KGR-Sitzung. Doch ich dachte nicht daran, mir diese klare Nacht entgehen zu lassen - selbst wenn der Mond den Himmel stark erhellt. Doch der Plan, das Gerät ruck-zuck aufzubauen und dann automatisiert mit dem MGen und der ASIair laufen zu lassen ging einfach nicht so richtig auf. Problem war der MGen. Nach kurzer Zeit war kam die Fehlermeldung "Camera off". Ich probierte noch alles mögliche aus - musste dann aber zur Sitzung. Aus diesem Grunde habe ich mich dazu entschieden, das Gerät ohne Guiding mit 30s Aufnahmen und Gain 300 durchlaufen zu lassen.
Letztendlich war ich positiv überrascht: das Objekt war nach 4,5 Stunden immer noch im Bildfeld und 450 Aufnahme Ha OIII und SII erstellt. Auch das gestackte Ergebnis ließ sich sehen. Insofern: why not?
05.02.20
06.02.20 14:29

NGC2244, WO61 mit ASI1600MM Pro, 25 Ha mit 5min -25° Gain 138 Dark BIAS PI
Beobachtungsziele:
Test ASIair
Protokoll:
Nach längerer Schlechwetterperiode verzogen sich heute die Wolken langsam. Ich konnte sogar mal wieder einen Blick auf die Sonne werfen. Eine mittelprächtige Protuberanz war die Belohnung. Ich nahm sie nach altbewährter Manier mit der Skyris-Camera auf.
Am Abend störte der Mond zwar erheblich, aber ich wollte ja hauptsächlich weitere Tests mit der ASIair machen. Habe im ZWO-Forum ein paar Hinweise gefunden, welche ich testen wollte.
Als erstes richtete ich die Montierung mithilfe des Polaralignments der ASIair gen Norden aus. Da die Montierung natürlich mechanisch schon ein wenig ein Wackelpeter ist, ist dies doch recht zeitaufwändig. Aber bei einer Genauigkeit von 2 Bogenminuten habe ich es dann gut-sein lassen und mit der "Arbeit" begonnen.
Als erstes wollte ich wieder einmal die Nachführung mit der ASI120 ausprobieren. Diesmal wieder mit ST4 Kabel. Man muss auf der ASIair die Montierung auf "ST4" umschalten. In der Tat: die Calibrierung klappte auf Anhieb. Doch als ich einen Stern nachführen wollte wurde schnell klar, dass hier immer noch nichts gut funktionierte. Ich fummelte noch an den Einstellungsparametern herum und calibrierte neu... doch immer mit negativem Resultat. Irgendwann reichte es mir und ich setzte wieder auf das "alte Pferd" MGen. Doch auch hier hatte ich erst einmal Frust, da auch hier die Calibrierung versagte. Irgendwann merkte ich, dass irgend etwas mit der Deklination nicht stiimmt. Und in der Tat war die Lock-Schraube lose. Nachdem ich sie wieder festgezogen hatte, funktionierte es wieder und ich konnte NGC2244 mit Ha aufnehmen. Trotz des Mondes erschien mir das Ergebnis gut genug zu sein, sodass ich eine Serie anfing.
Gut 2 Stunden später kehrte ich zurück und ich war massiv erstaunt, dass der Guidingstern immer noch nachgeführt wurde - obwohl es schon weit hinter dem Meridian war. Super. Jetzt dachte ich natürlich, dass es eine gute Idee wäre noch OIII und SII Fotos zu erstellen. Aber ich merkte bereits, dass mir die Zeit davon lief: das Teleskop drohte bald an das Stativ anzustoßen. Nach wenigen Aufnahmen war dann auch tatsächlich Schluß: die Sterne wurden zu kleinen Strichspuren.
Jetzt wollte ich noch den Polsucher neu justieren. Ich hatte ich ja neulich repariert. In der Tat war die Plasikummantelung der Justierscheibe gebrochen. Beim Festzurren der 3 Schräubchen ist mir das heute Nacht schon wieder passiert... aber jetzt weiß ich ja, wie dieses zu reparieren ist.
Vermutlich muss ich den Test mit der Nachführung noch einmal durchführen. Wenn die lose Schraube alles war, das die Deklination sowohl bei PHD und mein MGen Probleme bereitete... das wäre ja eine gute Nachricht. Ich merke zwar, wie ich immer besser mit der Gerätekombination umgehen kann... aber es gibt immer noch etliche Hürden zu überwinden. Obwohl ich längst wieder um das RC10 und die EQ6 kümmern müsste, möchte ich hier solange nicht kleinbeigeben, bis wieder alles rund läuft. Im Sommerurlaub habe ich keine Zeit für Experimente !!!
31.01.20
01.02.20 22:25

Komet Panstars bei h&h mit Heart&Soul nebula, Canon6D 10*1min ISO3200, PI Dark

Komet Panstars bei h&x, WO61 mit ASI1600MM Pro, 8 R-G-B mit 2min -25° Gain 138 Dark BIAS PI

Leotriplet, WO61 mit ASI1600MM Pro, 9* R-G-B mit 2min -25° Gain 138 Dark BIAS PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- Komet Panstarrs bei h&x
Protokoll:
Heute war mal wieder eine Verzweiflungsaktion fällig: ich wollte unbedingt den Kometen Panstars bei dem Doppelsternhaufen h&x fotografieren. Außerdem sah ich bei Skysafari einen Kometen mit -0.8m WOW - das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. In diesem Sinne als ab nach Lostallo. Leider kam ich wegen eines Gottesdienstes erst nach 20.00 Uhr von hier los - dafür war aber auch die Fahrt sehr reibungslos. Ich muss jetzt auch nicht mehr über Friedrichshafen fahren, da die Bundesstraße nun endlich hinter Ravensburg eingeweiht wurde. Eine große Erleichterung ist es allerdings auch nicht.
In Lostallo baute ich schnell auf und machte die ersten Fotos mit der Canon 6D auf der Adventure. Doch meine 6Db hat wohl einen Macken: das Wählrad spricht nicht mehr an.... das muss ich daheim ausprobieren.
Nachdem ich die Polausrichtung der iOprton ordentlich genug gemacht hatte, konnte ich auch mit dem WO61 endlich den Kometen ablichten. Doch auch bei der iOptron ein Schreck: der Polsucher hat wohl einen Schaden. Irgendetwas ist im optischem Gang. Auch das kann ich nur daheim reparieren.
Nachdem dann beide Geräte ihrer Aufgabe nachkamen hatte ich keine Lust mehr mein RC10" aufzustellen. Hätte eh keinen großen Wert, da mir mein zweiter MGen inzwischen sehr fehlt. Und eine genau Polausrichtung konnte ich ebenfalls nicht machen, da die ASIair anderweitig beschäftigt war. Insofern machte ich mich mit dem Fernglas auf die Suche nach dem 2. Kometen. Ein so heller Komet müsste ja leicht zu finden sein. Mich wunderte allerdings, dass nirgends von diesem superhellen Kometen bisher berichtet wurde. Und in der Tat: FAKE !!! Skysafari hat schlicht eine falsche Helligkeit angegeben.
Mit Panstars und h&x kam ich hier nun auch an die Grenzen: die Objekte versanken hinter den Bergen. Da ich noch genügend Zeit hatte, wollte ich nun das Leotriplet aufnehmen. Das ist sicherlich auch ein lohnendes Ziel für den WO61 mit der 1600MMpro. Doch auch hier trat leider wieder dasselbe Phänomen der vergangenen Nächte auf: Kurz vor Meridian streikt die Nachführung. Es fiel mir glücklicherweise schnell auf und ich stellte einen neuen Leitstern ein.... aber es halb alles nichts: obwohl ich die iOptron von der Software entkoppelt hatte, versagt die Nachführung. Jetzt wird es eng: ich fürchte einen Schneckenfehler. Dazu muss ich das Gerät dann allerdings daheim auseinanderbauen.
Die Sache hatte auch etwas gutes: ich konnte nun einigermaßen rechtzeitig heimfahren... Um Punkt 5.00 Uhr daheim sein zu können, ließ ich die Gäule ma wieder so richtig laufen... Haha !!
23.01.20
24.01.20 13:12

M78, WO61 mit ASI1600MM Pro, 20 R-G-B mit 2min -25° Gain 138 Dark BIAS PI

M81 & M82, WO61 mit ASI1600MM Pro, 8 R-G-B mit 2min -25° Gain 138 Dark BIAS PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- DeepSky Fotos
Protokoll:
Endlich stört der Mond nicht mehr. Dennoch nutzt mir das in Horgenzell relativ wenig, da wir seit Tagen mit dem Nebel kämpfen. Deshalb stand heute die Wahl zwischen einem unsicheren Isnyberg, einem klaren Lostallo und einem weitgehend klaren Tannheimer Tal. Da ich am kommenden Tag einen anstrengenden Tag vor mir hatte und im es im Tannheimer Tal 6° wärmer als in Lostallo sein sollte, fuhr ich ins Tannheimer Tal. Schon bei der Hinfahrt kamen mir Zweifel: Kurz vor dem Tal hatte es noch -9°.... Am Parkplatz waren es dann doch nicht die versprochenen +3° sondern -3°. Aber alle gut - stand hier schon bei -20°....
Nachdem ich meine WO61-iOptron Kombination aufgebaut hatte und auf die Abkühlung des Teleskopes wartete, wollte ich meine kleine Skywatcher Adventure aufbauen... merkte aber, dass ich den Koffer mit dem Zubehör nicht dabei hatte. Tja: Kein Auslösekabel - keine Fotos. So einfach ist das.
Heute wollte ich M78 aufnehmen. Dieses Objekt im Orion ist von mir bisher sehr stiefmütterlich behandelt worden. Ich startete die Bilderreihe und war sehr gespannt, ob die Montierung mit dem MGen wieder Probleme bereitet. Und in der Tat wollte die Nachfühung kurz vor dem Meridian nicht mehr. Ich war diesmal auf der Hut und konnte so größere Zeitverluste vermeiden. Kaum lief die Fotoserie weiter meldete die ASIair einen Meridianflip an (noch 320sek etc.). Das wundert mich sehr: in der Software habe ich nirgends eine Einstellung gesehen, dass man den Meridianflip abstellen könnte und in der Handsteuerbox ist die Funktion ausgeschaltet - ich habe das neulich erst nachgeprüft. Ich schaute also zu, was das Gerät so machen würde. Und in der Tat bewegte sich das Teleskop um 180° und stellte sich dank Platesolving sogar sehr ordentlich in das richtige Bildfeld. Nur der MGen war mit seinen Kabeln überfordert und hat selbstverständlich den Leitstern verloren. Ich korrigierte dies und machte mich an die nächste Runde. Bin schon mal gespannt, ob Pixinsight die Bilder wieder gut zusammensetzen kann.
Im warmen Auto überlegte ich mir, wie ich das Problem mit dem Meridianflip (der Gerätetechnisch zumindest bei diesem Objekt gar nicht notwendig gewesen wäre) in den Griff bekommen würde. Und die Lösung scheint auch ganz einfach zu sein: In der ASIair-Software einfach kurz bevor man die Fotoserie beginnt die Montierung abschalten. Das müsste dann gehen. Vielleicht gibt es auch noch eine Softwareinterne Lösung. Ich muss mal im Internet schauen.
Nachdem ich (vermeintlich) genügend Bilder von M78 hatte, war ich neugierig, ob ich vom Auto aus das neue Ziel M81&M82 ansteuern könnte. WOW: das hat auf Anhieb geklappt. Das Ziel M82 wurde mit der Hilfe von Platesolving direkt in die Mitte des Bildfeldes gebracht. Jetzt ist nur noch schade, dass ich den MGen halt doch noch manuel bedienen muss. Auch hier schaue ich mir die neue Version des MGen noch einmal genauer unter diesem Aspekt an - es soll ja WLAN haben.
So langsam wurde ich immer müder und hatte ja noch die Heimfahrt vor mir. Als dann nach ca 25 Fotos der Leitstern wieder verloren ging endete ich die heutige Session. Ich sollte daheim mal überprüfen, ob hier wiederum der Meridianflip eine Rolle gespielt hat. Falls Nein, gibt es noch eine weitere Möglichkeit, an die ich eigentlich gar nicht glauben möchte: einen Schaden bei den Zahnrädern. Durchaus denkbar, wenn man den Motorschaden im Sommer berücksichtigt.
Bildergebnisse: M78 geht definitiv in die richtige Richtung. Mein bestes Bild von diesem Nebelkomplex ever - aber doch noch sehr viel Rauschen. Mit M81&M82 bin ich trotz der geringen Datenmenge recht zufrieden. Man merkt aber schnell, dass die 360mm Brennweite für Galaxien einfach zu wenig sind - selbst bei einer ASI1600.
16.01.20
17.01.20 15:23

Abell21 Medusa, WO61 mit ASI1600MM Pro, 30 R-G-B mit 2min + 6* Ha 5min, und Gain 138 Dark BIAS PI
Beobachtungsziele:
- Deepsky mit WO61 auf iOptron und ASIair
Protokoll:
Heute kam ich wegen eines Abendtermins zwar leider recht spät zum Friedhof, aber ich wollte heute eigentlich auch nur aufstellen und die Technik den Rest machen lassen. Damit es schneller geht habe ich sogar eine ausführliche Einnordung ausfallen lassen.
Doch die Ernüchterung kam schon schnell: Ich wollte eigentlich den Rosettennebel NGC2244 aufnehmen - die 2min Aufnahmen sahen perfekt aus - aber die 10min Ha hatten schon wieder Sternspuren. Da das Objekt heute vermutlich nicht mehr Nachfüllend belichtet werden konnte, schwenkte ich auf den Medusennebel Abell21 um. Ich änderte noch die Balance und es startete dann auch recht vielversprechend. Ich hatte zwischenzeitlich auch immer wieder mit dem Wackelkontakt im Stromkabel der ASIair zu kämpfen. Auch hierfür muss ich mir dringend eine alternative Lösung suchen. Das ist eine echt lästige Sache.
Als dann endlich alles rund lief überließ ich das Teleskop seinen Aufgaben und machte daheim ein Nickerchen bis 3.30. Als ich dann zum Teleskop kam, war dieses schon ganz ordentlich eingefroren. ABER: der Tauschutz hat funktioniert. Auch sah ich den Guidestern noch im MGen in der Mitte. Ich setzte mich ins vorgewärmte Auto und wollte noch die letzten 3 Bilder abwarten. Doch die Enttäuschung als das erste Bild heruntergeladen wurde, war groß: Völliger Verlust des Bildefeldes - und gewaltige Strichspuren... Tja - da half nur noch das Zusammenpacken.
Bei Auswertung der Aufnahmen fiel auf, dass das Guiding bis kurz nach Mitternacht perfekt funktionierte. Kaum war das Objekt jedoch über den Meridian wurde es immer schlimmer. OMG - was ist da wieder los. Muss ich noch einmal im Menü der iOptron nach dem Meridianflip schauen?
Immerhin: als ich das Bild dann bearbeitet hatte, bekam ich dennoch das bisher beste Medusa-Nebel-Foto. Aber langsam wächst der Frust immer mehr: mein bisher bestes "Working-Horse" funktioniert einfach nicht mehr rund.... zu viel der Technik? Ich weiß es einfach nicht.
13.01.20
14.01.20 08:20

NGC2264 Christmastree, WO61 mit ASI1600MM Pro, 10 R-G-B mit 2min und Gain 138, Dark BIAS PI

NGC2264 Christmastree, WO61 mit ASI1600MM Pro, 10 R-G-B mit 2min und Gain 138, + diverse Ha, Dark BIAS PI
Beobachtungsziele:
- Test ASIair & Ioptron SmartEQ
Protokoll:
Sehr spontan bin ich heute zum Friedhof gegangen, um mich mal wieder mit der ASIair auf der iOptronSmartEQ auseinanderzusetzen.
Ich habe inzwischen den Dorn auf der Stativplatte wieder gefunden und eingebaut. Damit sollte eine wesentlich exaktere Einstellung des Teleskopes möglich sein.
Zunächst kämpfte ich mit dem Red-Dot-Sucher: es war meilenweit vom eigentlichen Stern entfernt...
In der Tat habe ich es heute fertig gebracht das Teleskop auf weniger als 2`genau einzunorden. Was mich aber überraschte war, dass die Kompass-APP auf dem iPhone11 nicht mehr die praktische Wasserwaagenfunktion hat. Da muss ich mich nach etwas anderes umsehen.
Dann ging ich wieder an das leidige Thema des Guidings. Zunächst einmal wieder die übliche Pleite: der Stern würde sich zu wenig bewegen. Ich nahm mir die Zeit und spielte an allen möglichen Werten herum. Auf einmal klappte es und er startete mit dem Guiding. Allerdings war es viel zu ungenau. Ich habe das Guiding-Protokoll abgespeichert. Die Software läuft mit PHP - vielleicht sollte ich mir da mal ein Tutorial anschauen, welche Werte man wohl am besten benutzt. Quintessenz heute: es scheint durchaus noch möglich zu sein, dass ich es zum laufen bekomme.... aber für heute stieg ich doch wieder auf den MGen um. Damit lief wieder alles super.
Ich nahm dann 10 Aufnahmen R-G-B mit jeweils 2 min Belichtunhgszeit auf. Eigentlich hätte ich dann gerne mit Schmalband weitergemacht, da inzwischen der Vollmond doch recht stört - aber es kamen Wolken auf und ich packte frühzeitig wieder ein.
Die Bildbearbeitung des RGB war einfach - aber die Kombination mit Ha erzeugte erst nach mehreren Versuchen ein einigermaßen akzeptables Ergebnis.
05.01.20
07.01.20 08:18

Beobachtungsziele:
- Tests mit ASIair und iOptron SmartEQ
Protokoll:
Heute war es überraschend klar, sodass ich die Nacht trotz des störenden Mondes natürlich ausnutzen wollte, um ein paar Tests mit der ASIair und der iOptron Montierung machen wollte.
Diese kleine Montierung ist natürlich recht schnell aufgebaut. Heute wollte ich mir aber die Mühe machen, einmal das Polaralignment über die Asiair auszuprobieren. Und in der Tat: nachdem ich die Montierung bereits nach der üblichen Methode ausgerichtet hatte, klappt das Platesolving und die Einrichtung sehr gut. Bis zur Bogensekunden genauen Perfektion wäre es zwar noch ein weiteres Stückchen gewesen - aber ich habe mich dem Polarastern deutlich mehr angenähert. Leider habe ich vergessen, den Polsucher dann entsprechend zu justieren. Das wird die Aufgabe der nächsten Beobachtungsnacht sein. Auch rächte sich, dass ich den Dorn auf der Auflagefläche des Statives entfernt hatte: in der Horizontalen ließ sich das Teleskop nur ungenau einstellen. Mal sehen, ob ich dieses Teil noch in meinem Schrank finde.
Heute wollte ich NGC2264 Christmas tree hauptsächlich in Ha fotografieren. Aber wie es bei mir halt so ist: in letzter Sekunde plante ich wieder um und fotografiert neben Ha auch LRGB. Unnötig zu sagen, dass das Resulat wegen des Mondes natürlich sehr dürftig war. OIII und SII wären dann eigentlich noch in Ordnung gewesen - aber als ich diese dann auch noch zuschaltete war die Montierung - welche ich für heute noch einmal mit dem MGen nachführte - zu ungenau geworden: 10min Belichtungszeit war dann nicht mehr drin. Auch hier ist ein Phänomen, das ich noch nicht ganz verstehe... aber nach 3-4 Stunden Nachführung wird die Nachführgenauigkeit immer schlechter. Ich vermute, dass die internen Akkus dann nicht mehr so mitspielen. Kann aber auch an der Balance liegen...
Tja - trotz der Konzentrierung auf nur ein Objekt habe ich mich heute Nacht leider "verzettelt": zu viele unterschiedliche Belichtungszeiten, zu viele Filter, zu viele unterschiedliche Gains... letztlich ist nur das Ha-Bild gut geworden. Ich habe dieses Foto daheim mit einem Fotos, welche ich mit dem WO61 und der 6D geschossen habe verglichen: hier merkt man, dass man mit der 1600MMPro ein deutlich kleineres Bildfeld hat: möchte sagen 50%.
02.01.20
03.01.20 19:42

M45, WO61 und ASI1600MMPro, 10*2min R-G-B, Gain 0 -20° Dark, Bias PI

IC434 Pferdekopfnebel, WO61 und ASI1600MMPro, 10*2min R-G-B + 10*3min Ha, Gain 138 -20° Dark, Bias PI

IC434 Pferdekopfnebel, WO61 und ASI1600MMPro, 10*3min Ha, Gain 138 -20° Dark, Bias PI

NGC1499 und M45, Canon6D 30*1min ISO3200, PI

Sternbild Fuhrmann, Canon6D 10*1min ISO3200, PI
Fotogalerie best of night
Beobachtungsziele:
- Test ASIair und iOptron WO61
Protokoll:
Nach der neulichen Pleite in Lostallo habe ich heute die Firmware der Synscan Handsteuerbox auf die neueste Version gebracht. Allerdings wollte ich heute in erster Linie die iOptron-WO61-ASIair Kombination testen und baute deswegen diese zuerst auf. Nebenbei wollte ich mit der 6D auf der Skywatcher Adventure ein paar nette Weitwinkelaufnahmen machen.
Ach ja: auf Anraten von Alex sind wir heute nach Oberisnyberg gefahren. Bis ca. Mitternacht sollte hier brauchbares Astrowetter herrschen. Das war dann auch so. Allerdings froren wir heute mehr als in Lostallo. Gegen Mitternacht waren nur noch -6°C zu messen.
Ich testete heute eine neue Kombination mit Abstandsringen am WO61. Dieser Test war allerdings bei näherer Betrachtung nicht erfolgreich und ich kam wieder auf die Abstandsringkombination X-E-A-C. Damit werden die Sterne bis in die Ecken knackig scharf. Heute lief auch die Zusammenarbeit mit der ASIair sehr zufriedenstellend: Der Trick bei der Ansteuerung der Montierung ist, dass man zwar das Alignment mit der Handsteuerbox durchführt - dann aber das Teleskop wieder auf die "Parkposition" stellt, bevor man in der App die Connection mit der Montierung synchronisiert. Dann kann man mit der App die Objekte wunderbar anfahren. Das Platesolving macht das übrigen.
Auf diese Weise habe ich heute M45 und IC434 wunderbar ins Bildfeld bekommen. Auch die Fokussierung mit der Bahtinovmaske war kein Problem. Allerdings bereitet das Kabelmanagement einige Sorgen: ich bräuchte dringend einen zweiten 12V-Doppelanschluss. Da es heute sehr feucht war, musste ich sowohl das WO61 als auch den Sucher mit einer Taukappenheizung betreiben. Der Mgen tat dann seine Arbeit auch recht zuverlässig. Weitere Tests wollte ich heute nicht durchführen, da ich unbedingt "Ergebnisse" wollte.
Das Objektiv der 6D war leider schon recht bald zugefroren - trotz Taukappenheizung. Allerdings war ich mir gar nicht so sicher, ob sie auch mit dem Akkupad funktionierte. Egal - das war dann das erste Teleskop, das ich wieder einpackte. Wegen des Halbmondes und der Feuchtigkeit war der Himmel für Weitwinkelaufnahmen eh nicht sonderlich geeignet. Auch Alex führte heute einen ständigen Kampf gegen die Unbillen der Technik und der Natur.
Da wir nur 10m über der Nebeldecke waren, war es nur eine Frage der Zeit, bis bis die Nebelschwaden eine weitere Beobachtung unmöglich machen würden. Um 23.30 Uhr konnte ich dann wieder alles einpacken. Aber ich tat dies mit dem sicheren Gefühl, dass sich die Mühen gelohnt haben und ich 2 gute Fotos mit nach Hause nehmen würde.
Die Bildbearbeitung war recht zeitraubend. Bei IC434 gelang es mir irgendwie nicht so richtig das Ha-Bild zu integrieren. Ständig gab es Probleme mit den Farben. Die finale Version ist aber ganz ordentlich geworden.
Die "kleine" Teleskoplösung habe ich nun recht gut im Griff. Wenn ich jetzt noch die Nachführung hinbekommen, bin ich im 7. Astrohimmel...